Montage von RJ45 STP Steckern

Hallo,

Ich würde gerne ein 10 MBit-Netz auf 100 MBit umstellen. Wir haben bereits Cat5 STP Kabel. Allerdings haben wir bis jetzt UTP Stecker verwendet, ausserdem haben wir bei der Steckermontage immer die Kabel zwar 1:1 aber die Adern in keiner speziellen Reihenfolge verbunden.

Das hat mit 100 MBit dann nicht mehr hingehauen, da müssen wir jetzt scheinbar den Standard mit der Reihenfolge der Farben einhalten. Das haben wir probehalber an einer Stelle gemacht, jetzt klappt es auch mit den 100 MBit.

Da wir jetzt aber alle Stecker neu machen müssen würde ich bei der Gelegenheit auch gleich auf STP umsteigen, angeblich ist das ja bei 100 MBit schon zu empfehlen (wir haben zwar kein grosses Netz, aber eine relativ grosse Ausdehnung, Kabellängen von 30 - 80 Meter).

Und dazu jetzt meine Frage, wie montiere ich die STP Stecker genau? Ich würde mir gerne beim Arp-Datacon welche kaufen (leider kann man da nicht direkt auf Artikel verlinken, aber unter http://www.arp-datacon.at die Nummer 238419). Wir haben die Standard-Crimp-Zange (185699).

Das Crimpen dürfte ja noch gleichbleiben aber was von dem Kabel muss ich wie am Stecker befestigen?

Beim Abisolieren kommt da immer zum einen eine Folie, aber zum andren auch noch ein Litzenstrang zusätzlich zu den innen nochmal isolierten Litzen zum Vorschein, was von den beiden ist denn nun die Schirmung?

Sorry für die dummen Frage. :smile:

Danke für eure Hilfe, Grüße,
Robert

Hy,

UTP Stecker verwendet, ausserdem haben wir bei der
Steckermontage immer die Kabel zwar 1:1 aber die Adern in
keiner speziellen Reihenfolge verbunden.

Aeh, wie in keiner Reihenfolge? Also nur 1:1…?

Da wir jetzt aber alle Stecker neu machen müssen würde ich bei
der Gelegenheit auch gleich auf STP umsteigen, angeblich ist
das ja bei 100 MBit schon zu empfehlen (wir haben zwar kein
grosses Netz, aber eine relativ grosse Ausdehnung, Kabellängen
von 30 - 80 Meter).

Ja, ist empfehlenswert. Bei den längen auf alle Fälle. Vielleicht wäre hier auch eine strukturierte Verkabelung auf CAT6 oder 7 angesagt, aber das wäre wieder mit einigen Kosten verbunden…

Und dazu jetzt meine Frage, wie montiere ich die STP Stecker
genau? Ich würde mir gerne beim Arp-Datacon welche kaufen
(leider kann man da nicht direkt auf Artikel verlinken, aber
unter http://www.arp-datacon.at die Nummer 238419). Wir haben
die Standard-Crimp-Zange (185699).

Richtig.
Unter http://www.kabel-faq.de/ ist dann unter „twisted Pair“ aufgezeichnet wie die Reihenfolge zu sein hat.

Beim Abisolieren kommt da immer zum einen eine Folie, aber zum
andren auch noch ein Litzenstrang zusätzlich zu den innen
nochmal isolierten Litzen zum Vorschein, was von den beiden
ist denn nun die Schirmung?

Oha, sorry, aber das hört sich alles etwas Larifari an. Eigentlich sollte man sowas einem Fachmann überlassen! Ehrlich.
Aber wenn man eben „nur“ eine Probierecke hat kann man es auch mal so probieren. Ohne Garantie versteht sich :wink:

Vorgehensweise in groben Zügen wie folgt:

  • Kabel soweit abisolieren wie später die einzelnen Litzen im Stecker stecken (ca. 1-2 cm). Abisolieren NUR bis zur Isolierung.
  • Litzen laut Anleitung in RJ45 Stecker legen
  • Isolierung des Kabels muss mit dem des Steckers Kontakt haben
  • Stecker in Zange legen
  • crimpen
  • fertig

Gruß
h.

Hi,

zu h’s Ausführungen von mir noch ein Caveat:

Da wir jetzt aber alle Stecker neu machen müssen würde ich bei
der Gelegenheit auch gleich auf STP umsteigen, angeblich ist
das ja bei 100 MBit schon zu empfehlen (wir haben zwar kein
grosses Netz, aber eine relativ grosse Ausdehnung, Kabellängen
von 30 - 80 Meter).

Also 80 Meter mit Patchkabel ist grenzwertig bis ausserhalb der Norm. Eine Kabelstrecke darf zwar bei 100BaseT bis zu 100m lang sein, allerdings müssen 80% davon Verlegekabel sein und nur 20% Patchkabel. Andersrum, wenn Dein STP-Kabel bereits Verlegekabel (also mit massivem Leiter, statt mit Litze wie beim Patchkabel) ist, dann solltest Du auf keinen Fall einen Stecker draufcrimpen, sondern eine Dose setzen. „STP“ ist übrigens eine Bezeichnung für eine Kabelausführung. Bei Dosen und Steckern heisst das schlicht „geschirmt“.

Sorry für die dummen Frage. :smile:

Kein Problem. Nur eins noch: es ist ja wohl für einen Privathaushalt oder ein Studentenheim, oder so was, ja? Wenn es nämlich in irgendeiner Form gewerblich sein sollte, dann lass’ bitte die Finger davon und lasse es eine Firma machen. Du würdest automatisch gegen so viele Normen und Vorschriften verstossen, dass Dir schwindelig würde…

Für den Privatanwender hat Reichelt übrigens meist erheblich billigere Komponenten als Datacom.

Gruß
Stefan

Hallo Little H.,

Danke für deine Antwort.

Aeh, wie in keiner Reihenfolge? Also nur 1:1…?:

Also, eine beliebige Reihenfolge und auf der andren Seite auch so. Meistens orange-weiss, orange, gruen-weiss, gruen, blau-weiss, blau, braun-weiss, braun.

  • crimpen
  • fertig

Die normalen Stecker habe ich schon recht oft montiert, ich weiss nur nicht, wie man das mit der Schirmung dann verbinden muss. Inzwischen hat mich jemand im Geschäft aufgeklärt, dass ich diese Litze die die Schirmung darstellt halt „irgendwie“ mit dem Gehäuse des Steckers in Kontakt bringen soll. :smile:

Grüße, Robert

PS: Zu eurer Beruhigung, das ist was privates, wir haben eine Wohnsiedlung vernetzt. :smile:

Also 80 Meter mit Patchkabel ist grenzwertig bis ausserhalb
der Norm. Eine Kabelstrecke darf zwar bei 100BaseT bis zu 100m
lang sein, allerdings müssen 80% davon Verlegekabel sein und
nur 20% Patchkabel.

Aua. Wir haben zwar Patch und Verlegekabel, aber irgendwie gemischt. Und meistens keine Dosen, sondern lange Kabeln, direkt vom Switch zum PC.

Aber es handelt sich um eine rein private Angelegenheit, also keine Sorge wegen den Normen. :smile:

Ich werd das wohl mal einfach mit den geschirmten Steckern probieren und schauen was wir für Datenraten drüber kriegen. :smile:

Danke für deine Hilfe auf jeden Fall, schöne Grüße,
Robert

Moin,

Aua. Wir haben zwar Patch und Verlegekabel, aber irgendwie
gemischt. Und meistens keine Dosen, sondern lange Kabeln,
direkt vom Switch zum PC.

Eherne Regel: An Patchkabel nur Stecker niemals Dosen. An Verlegekabel nur Dosen niemals Stecker. Du bekommst sonst nur durch Zufall einen vernünftigen Kontakt.

Aber es handelt sich um eine rein private Angelegenheit, also
keine Sorge wegen den Normen. :smile:

Naja, eigentlich gelten die Normen auch für den Privatmann. Wird nur äusserst selten jemals kontrolliert. Trotzdem sollte man die wichtigsten Regeln einhalten (VDE 0100), schon der Sicherheit wegen.

Unten hast Du was geschrieben von wegen „Wohnsiedlung vernetzen“. Du legst aber jetzt keine Kupferkabel zwischen unterschiedlichen Gebäuden mit unbekannten Massepotentialen, oder?!? *Sorgenfalten bekomm* Ansonsten kannst du Deine Schirmung nämlich in den Harz kicken!

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,

Eherne Regel: An Patchkabel nur Stecker niemals Dosen. An
Verlegekabel nur Dosen niemals Stecker. Du bekommst sonst nur
durch Zufall einen vernünftigen Kontakt.

Hauptsächlich haben wir eh Patch-Kabel mit Steckern, dazwischen halt auch Verlege-Kabel mit Steckern.

Verstehe ich das jetzt richtig, dass das Verlege-Kabel aber auch die besseren Eigenschaften als Leiter hat? Ich dachte der einzige Unterschied liegt im Preis.

Unten hast Du was geschrieben von wegen „Wohnsiedlung
vernetzen“. Du legst aber jetzt keine Kupferkabel zwischen
unterschiedlichen Gebäuden mit unbekannten Massepotentialen,
oder?!? *Sorgenfalten bekomm* Ansonsten kannst du Deine
Schirmung nämlich in den Harz kicken!

Wie entstehen unbekannte Massenpotentiale?

Ich hatte das auch schon mal gehört, dass unterschiedliche Gebäude ein Problem sein können. Allerdings sind wir eine zusammenhängende Wohnsiedlung die soweit ich weiss über eine Leitung am öffentlichen Stromnetz hängt. Intern gibt es dann zwar nochmal eigene Zähler für jedes Haus, das wird aber auch intern abgerechnet.

Danke und Grüße, Robert

Moings…

Verstehe ich das jetzt richtig, dass das Verlege-Kabel aber
auch die besseren Eigenschaften als Leiter hat?

Ja, kann man so sagen, wobei es inzwischen von einzelnen Kabelherstellern [IIRC Kerpen zum Beispiel] durchaus auch reines Patchkabel gibt, das genauso gut wie Installationskabel ist und dementsprechend auch über eine Länge von 100m eingesetzt werden kann.
Das sollte aber nur in Ausnahmefällen der Fall sein [das Kabel kostet wahrscheinlich eh mehr als einfaches Installationskabel…].

Wie entstehen unbekannte Massenpotentiale?

In jedem Haus wird durch den Fundamenterder [oder anderes in der Erde verbuddeltes Metall…] ein gewisses Potential als Null-Potential für dieses Haus definiert. Über die Potentialausgleichsschiene im Keller wird dieses Potential auch an allen 230V-Dosen am Schutzleiter-Kontakt, an Wasserleitungen und am Blitzableiter „eingestellt“. Zwischen den Null-Potentialen von unterschiedlichen Häusern können nun durchaus Differenzen von 50 Volt oder auch mehr auftreten.
Wenn du nun diese beiden Null-Potentiale über die Schirmung [die 4 Adernpaare sind kein Problem, da diese über Übertrager elektrisch isoliert sind] deines Netzwerkkabels miteinander verbindest fliessen über diese Ausgleichsströme um die Potntiale aneinander an zu gleichen. Im Extremfall sind diese Ausgleichsströme so groß, dass die Schirmung des Kabels wegbrennt.
Wenn du also nicht weißt, wie die beiden Null-Potentiale zu einander liegen [kann durchaus sogar gleich sein] solltest du die Schirmung des Kabels nur auf einer Seite anschliessen.

HTH,
Stephan

Moin,

Wenn du also nicht weißt, wie die beiden Null-Potentiale zu
einander liegen [kann durchaus sogar gleich sein] solltest du
die Schirmung des Kabels nur auf einer Seite anschliessen.

…was aber wiederum laut EMVG streng untersagt ist und ausserdem unter bestimmten Umständen zu einem Antenneneffekt führen kann.

Dann doch lieber gleich ein hochwertiges UTP-Kabel ohne Schirm - oder LWL.

Gruß
Stefan

HTH,
Stephan

Im Extremfall sind diese Ausgleichsströme so groß,
dass die Schirmung des Kabels wegbrennt.

Da werde ich wohl zur Sicherheit nochmal nachfragen. :smile:

Danke und Grüße, Robert

Moings…

Wenn du also nicht weißt, wie die beiden Null-Potentiale zu
einander liegen [kann durchaus sogar gleich sein] solltest du
die Schirmung des Kabels nur auf einer Seite anschliessen.

…was aber wiederum laut EMVG streng untersagt ist und

Im EMVG steht derartig Spezielles bestimmt nicht drin, eher in einer DIN VDE Norm, aber dazu kann ich nichts weiter sagen, die einschlägigen Normen dazu sind mir nicht bekannt. Es mag aber sein, dass an dem Ende mit der offenen Schirmung durchaus die zulässigen Grenzwerte überschritten werden, müsste man mal ausprobieren, hab ich aber noch nicht…

ausserdem unter bestimmten Umständen zu einem Antenneneffekt
führen kann.

In wie fern? Die Abschirmung selbst als Empfangsantenne? Halte ich in Bodennähe aufgrund der Länge für eher vernachlässigbar ist aber natürlich nicht auszuschliessen.

Das Problem liesse sich eventuell lösen, wenn man auf beiden Seiten einen Switch [einige Consumer-Geräte haben keine direkte Verbindung mit dem Potentialausgleich und daher eine schwebende Masse, die im Regefall über die Patchkabel zu den Rechnern auf ein definiertes Potential gelegt werden] verwendet und bei der jeweiligen Raumverkabelung nur UTP-Patchkabel verwendet.

Servutz
Stephan

Hi,

Im EMVG steht derartig Spezielles bestimmt nicht drin, eher in
einer DIN VDE Norm, aber dazu kann ich nichts weiter sagen,

Stimmt, im EMVG stehen nur die Ordnungsgelder drin, die es kostet. Allerdings müsste ich selber mal nachlesen, wo es nun genau festgelegt wird (ich meine sogar VDE 0100). Bin ich aber im Augenblick zu faul für… :wink:

In wie fern? Die Abschirmung selbst als Empfangsantenne? Halte
ich in Bodennähe aufgrund der Länge für eher vernachlässigbar
ist aber natürlich nicht auszuschliessen.

Nein! Als Sendeantenne! Bei einseitig aufgelegtem Schirm werden Störstrahlungen aus dem Kabel nicht mehr vom Schirm gegen Erde abgeführt sondern können im Gegenteil verstärkt abgestrahlt werden. Gilt glaube ich bei Frequenzen ab 30 Mhz. Deshalb interessiert sich doch das EMVG dafür. Ob Du jetzt mit Deiner Ethernetkarte AFN empfangen kannst, ist dem Gesetzgeber wurscht.

Das Problem liesse sich eventuell lösen, wenn man auf beiden
Seiten einen Switch [einige Consumer-Geräte haben keine
direkte Verbindung mit dem Potentialausgleich und daher eine
schwebende Masse, die im Regefall über die Patchkabel zu den
Rechnern auf ein definiertes Potential gelegt werden]
verwendet und bei der jeweiligen Raumverkabelung nur
UTP-Patchkabel verwendet.

Das wäre mir viel zu riskant. Wie Du schon gesagt hast, können Potentialunterschiede recht nette Spannungshöhen erreichen. Ab 50 Volt wirds auch für den Menschen interessant. *brzzl*

Lieber gleich für die komplette Strecke „Old School“ UTP verwenden. Aber wir driften hier sowieso in höhere Sphären ab, die dem Fragesteller nicht mehr helfen. Besonders, da ich sowieso befürchte, dass da Inhouse-Kabel in Gärten verbuddelt werden. :wink:

Aber was soll’s. Ich habe letztes Wochenende eine Installation von einem teuer bezahltem „Profi“ gesehen, die mir wahrhaftig die Tränen in die Augen getrieben hat: Datenkabel in einzügigen Schächten direkt an der 400V Drehstromversorgung für die Maschinen; Deckenführung ohne Kabeltrasse, dafür die Leitung mit Isoband an die Wasserleitung gebappt,…

Solange sowas von Fachbetrieben als normgerechte Installation an Laien verkauft wird, soll doch der Privatanwender machen was er will, solange es funzt.

Gruß
Stefan

Hi,

Eherne Regel: An Patchkabel nur Stecker niemals Dosen. An
Verlegekabel nur Dosen niemals Stecker. Du bekommst sonst nur
durch Zufall einen vernünftigen Kontakt.

Hauptsächlich haben wir eh Patch-Kabel mit Steckern,
dazwischen halt auch Verlege-Kabel mit Steckern.

Böse Falle! Stecker arbeiten mit Quetschtechnik. Dass funktioniert nur mit elastischen Litzenkabeln. Die massiven Leiter von Verlege-/Installationskabeln lassen sich nicht quetschen, daher gibt es nur einen sehr schwachen Kontakt zwischen Kabel und Stecker.

Umgekehrt arbeiten Dosen mit einer Klemmtechnik, die wiederum nur bei den massiven Kupferdrähten und nicht bei feinen Litzen vernünftig funktioniert.

Gruß
Stefan

Böse Falle! Stecker arbeiten mit Quetschtechnik. Dass
funktioniert nur mit elastischen Litzenkabeln. Die massiven
Leiter von Verlege-/Installationskabeln lassen sich nicht
quetschen, daher gibt es nur einen sehr schwachen Kontakt
zwischen Kabel und Stecker.

Hmmm, bei den Verlegekabeln Dosen bei den PCs zu montieren wäre kein Problem. Wenn ich das richtig verstehe, für die Switches gibt es dann diese Patch-Panels an die man das Verlegekabel anschließt und von dort mit Patch-Kabel an den Switch geht?

Beim Arp Datacon gibts da Mini-Patch-Panels die recht günstig sind.

Danke und Grüße, Robert

Hmmm, bei den Verlegekabeln Dosen bei den PCs zu montieren
wäre kein Problem. Wenn ich das richtig verstehe, für die
Switches gibt es dann diese Patch-Panels an die man das
Verlegekabel anschließt und von dort mit Patch-Kabel an den
Switch geht?

Genau.

Beim Arp Datacon gibts da Mini-Patch-Panels die recht günstig
sind.

Arp ist doch schweineteuer! Warum kaufst Du nicht bei http://www.reichelt.de ? Da gibts Patchpanels für 16,50 EUR.

Gruß
Stefan

Moings nochmal…

Allerdings müsste ich selber mal nachlesen, wo es nun
genau festgelegt wird (ich meine sogar VDE 0100). Bin ich aber
im Augenblick zu faul für… :wink:

Sind wir schon zu zweit, aber VDE 0100 halte ich auch für möglich, steht ja eh schon genug drin… *g*

Nein! Als Sendeantenne! Bei einseitig aufgelegtem Schirm
werden Störstrahlungen aus dem Kabel nicht mehr vom Schirm
gegen Erde abgeführt sondern können im Gegenteil verstärkt
abgestrahlt werden. Gilt glaube ich bei Frequenzen ab 30 Mhz.

Hmm, Verstärkung eher nicht, allerdings geht mit steigender Frequenz die Schirmung sukzessive verloren. Allerdings erscheint mir die Frequenz auf einer 100MBit/s Ethernet-Leitung mit 62,5 MHz [wenn ich mich Recht entsinne] Grundfrequenz doch etwas niedrig um da großartig zu stören. Allerdings können selbstverständlich noch Oberwellen auftreten, welche dann durchaus störend wirken können, um da aber genaue Aussagen treffen zu können müsste man die genaue Signalform auf der Leitung kennen und wie Oberwellenbehaftet das Signal ist.

Lieber gleich für die komplette Strecke „Old School“ UTP verwenden.

Wenn man das noch irgendwo bekommt, reines UTP hab ich schon lange keines mehr gesehen…

Aber wir driften hier sowieso in höhere Sphären ab, die dem
Fragesteller nicht mehr helfen.

Könnte sein, ich hoffe ja immer, dass dann der interessierte Fragesteller nachfragt, wenn er etwas noch genauer beleuchtet haben möchte… :smile:

Besonders, da ich sowieso befürchte, dass da Inhouse-Kabel in Gärten
verbuddelt werden. :wink:

Wenn sie denn verbuddelt werden, ich durfte auch schon freihängende Kabel bewundern, die mit Kabelbindern [UV-fest wäre schön gewesen, muss aber ja nicht sein… :smile:] an irgendwelchen Bäumen hingen, da dagegen ist verbuddeln ja schon Luxus…

Aber was soll’s. Ich habe letztes Wochenende eine Installation
von einem teuer bezahltem „Profi“ gesehen, die mir wahrhaftig
die Tränen in die Augen getrieben hat: Datenkabel in
einzügigen Schächten direkt an der 400V Drehstromversorgung
für die Maschinen; Deckenführung ohne Kabeltrasse, dafür die
Leitung mit Isoband an die Wasserleitung gebappt,…

Achja, die Profis, da durfte ich letztes Jahr eine Firma beobachten wie sie Glasfaser-Kabel verlegt haben, es war erstaunlich, dass die Hälfte der Verbindungen auf Anhieb funktioniert haben, nach etwas Nacharbeit haben sie es dann auf so 85% gebracht… Zum Glück wurde für jede Verbindung von vorne herein eine Ersatzfaser mit eingezogen, so dass jetzt sogar alle Verbindungen funktionieren… *seuftz*

Solange sowas von Fachbetrieben als normgerechte Installation an
Laien verkauft wird, soll doch der Privatanwender machen was er will,
solange es funzt.

Traurig aber war…

Servutz
Stephan

Arp ist doch schweineteuer! Warum kaufst Du nicht bei
http://www.reichelt.de ? Da gibts Patchpanels für 16,50 EUR.

Das hört sich gut an, da werde ich mal hinschauen. :smile:

Danke und Grüße, Robert

Wenn man das noch irgendwo bekommt, reines UTP hab ich schon
lange keines mehr gesehen…

Dätwyler. 502er und 602er Baureihen. Nennen sich jetzt nicht mehr „UTP“, sondern U/UTP. Ist aber das gleiche mit gemeint: nackisches TP ohne jeden Schirm. Cat 5e.

Wenn sie denn verbuddelt werden, ich durfte auch schon
freihängende Kabel bewundern, die mit Kabelbindern [UV-fest
wäre schön gewesen, muss aber ja nicht sein… :smile: ] an
irgendwelchen Bäumen hingen, da dagegen ist verbuddeln ja
schon Luxus…

Wobei die Frage wäre, was schlimmer ist…

Achja, die Profis, da durfte ich letztes Jahr eine Firma
beobachten wie sie Glasfaser-Kabel verlegt haben, es war
erstaunlich, dass die Hälfte der Verbindungen auf Anhieb
funktioniert haben, nach etwas Nacharbeit haben sie es dann
auf so 85% gebracht… Zum Glück wurde für jede Verbindung von
vorne herein eine Ersatzfaser mit eingezogen, so dass jetzt
sogar alle Verbindungen funktionieren… *seuftz*

Nett ist auch immer, wenn die Firmen sich keine Zugeinrichtung leisten können, sondern so einen „1000Watt-und-keine-Birne“ Typen hinstellen, der das Kabel durchzerrt. Spart ja auch ungemein, wenn das Kabel gleich mal um 10% gedehnt wird beim Ziehen…

Gruß
Stefan