Morbus Crohn Hindernis bei PKV

Mein Freund ist selbstständig und bisher freiwillig in der GKV versichert. Durch seine Umsätze wird er in Zukunft aber einen viel zu hohen Beitrag bei der GKV zahlen müssen.

Er hatte vor ca. 5 Jahren Darmprobleme, da die Ärzte nicht weiter wussten, haben die in den Arztbericht Morbus Chron geschrieben. Ich habe schon mehrfach bei Privaten Krankenversicherungen angefragt - immer höre ich „Morbus Crohn ist nicht versicherbar“.

Ist das grundsätzlich so?! Weiß jemand, ob es nicht möglich ist bei Morbus Chron einen Leistungsausschluss zu vereinbaren?

Oder kann man zum Arzt gehen, sich untersuchen lassen und ein Attest ausstellen lassen, das man nicht an MC erkrankt ist?

Vielen Dank im voraus!

Mein Freund ist selbstständig und bisher freiwillig in der GKV
versichert. Durch seine Umsätze wird er in Zukunft aber einen
viel zu hohen Beitrag bei der GKV zahlen müssen.

Was ist denn viel zu hoch? Der Beitrag ist Bruttoeinkommen x Beitragssatz, da ist schon in Ordnung!

Er hatte vor ca. 5 Jahren Darmprobleme, da die Ärzte nicht
weiter wussten, haben die in den Arztbericht Morbus Chron
geschrieben.

Das kann ich mir nicht vorstellen. So eine heftige Diagnose schreibt man nicht aus Langeweile!

Ich habe schon mehrfach bei Privaten
Krankenversicherungen angefragt - immer höre ich „Morbus Crohn
ist nicht versicherbar“.

Du hast gefragt? Wie denn? Am Telefon? Per Antrag? Über wen? Bei welchen Gesellschaften?

Ist das grundsätzlich so?!

Grundsätzlich ja!

Weiß jemand, ob es nicht möglich
ist bei Morbus Chron einen Leistungsausschluss zu vereinbaren?

Ja!

Oder kann man zum Arzt gehen, sich untersuchen lassen und ein
Attest ausstellen lassen, das man nicht an MC erkrankt ist?

Natürlich kann man das! Wenn der Arzt keine Anzeichen für den Morbus Crohn erkennen kann, wird er das vielleicht sogar machen!

Vielen Dank im voraus!

Bitte - noch ein Tipp: Nicht mal hier und da bei ein paar Versicherern anfragen, so wird das nix!

Frank Wilke

Hallo,
wir haben einige Versicherte bei denen MC diagnostiziert wurde.
Ich wüsste keine PKV-Kasse, die in Kenntnis dieser Diagnose ohne Risikozuschlag oder gar Leistungsausschluss eine Versicherung
anbieten würde. Die Geschichte mit dem Arzt würde ich sofort vergessen -
mal abgesehen davon, dass es Betrug wäre, kann es sich ein Arzt nicht
erlauben etwas wider besseren Wissens zu bescheinigen.
Zum Schluss noch etwas - was spricht dagegen bei hohem Einkommen
auch entsprechend hohen Beitrag zu zahlen ??
Das ist der ein zigste Faktor, der bei der GKV zählt - da hat man es nicht nötig solche „Probleme“ wie sie hier geschildert wurde, zu wälzen.
Gruß
Czauderna

Hallo,
Die Geschichte mit dem Arzt würde ich sofort
vergessen - mal abgesehen davon, dass es Betrug wäre,
kann es sich ein Arzt nicht
erlauben etwas wider besseren Wissens zu bescheinigen.

Wenn die erste Diagnose richtig war, die Person als an Morbus Crohn erkrankt ist - gebe ich Dir recht!
Wenn die erste Diagnose „auf Ermangelung anderer schlauer Ideen“ eingetragen wurde - was ich bereits angezweifelt habe - stünde dem nichts im Wege. Wenn kein Morbus Crohn nachgewiesen werden kann, so war es eben eine falsche Diagnose! Einen komischen Beigeschmack hat die Sache ohnehin!

Zum Schluss noch etwas - was spricht dagegen bei hohem
Einkommen
auch entsprechend hohen Beitrag zu zahlen ??

GENAU!!! Einen zu hohen Beitrag gibt es in der GKV nicht! Danke dass Du mit mir einer Meinung bist.

Frank Wilke

Antworten - auch positive

Wenn die erste Diagnose richtig war, die Person als an Morbus
Crohn erkrankt ist - gebe ich Dir recht!
Wenn die erste Diagnose „auf Ermangelung anderer schlauer
Ideen“ eingetragen wurde - was ich bereits angezweifelt habe -
stünde dem nichts im Wege. Wenn kein Morbus Crohn nachgewiesen
werden kann, so war es eben eine falsche Diagnose! Einen
komischen Beigeschmack hat die Sache ohnehin!

Es gibt eine Lösung! Voraussetzung ist aber das MC eine Fehldiagnose war!

Selbst dann gäbe es eine Möglichkeit - ohne Leistungsausschluss - aber das wäre individuell zu prüfen!

Einen Leistungsausschluss kann man vereinbaren, das ist aber nicht ratsam! Ich würde es nicht abwickeln!!!

Sie werden hier im Forum keine Hilfe finden, nur bei einigen wenigen TOP-Spezialisten!

Thorulf Müller

Mit „viel zu hoher Beitrag“ war gemeint, das er mit einer PKV wesentlich günstiger dran wäre. Da er erst seit 2 Jahren selbstständig ist, investiert er möglichst viel in sein Unternehmen.

Zuerst haben wir einen Antrag gestellt, als dann die Absage kam habe ich 4 Versicherungen angerufen, danach bei 5 Maklern - immer die gleiche Antwort.

Da wir beide überzeugt sind das MC eine fehlerhafte Diagnose ist, werden wir es wohl erstmal mit einem erneuten Besuch beim Arzt versuchen.

Mit „viel zu hoher Beitrag“ war gemeint, das er mit einer PKV
wesentlich günstiger dran wäre.

1.) Ist der Beitrag in der GKV nie viel zu hoch, da er immer abhängig vom Einkommen berechnet wird. Wer viel verdient, zahlt viel. Wenn jemand viel zu viel zahlt, verdient er dann auch zu viel?
2.) wesentlich günstiger mit einer PKV? Dann haben Sie das Thema PKV leider nicht verstanden!

Zuerst haben wir einen Antrag gestellt

–> das war der 1. Fehler…

, als dann die Absage
kam habe ich 4 Versicherungen angerufen, danach bei 5 Maklern

  • immer die gleiche Antwort.

–> hat sich einer von denen mal Ihre Krankenakte angesehen? Hat einer von denen mal mit dem diagnostizierenden Arzt gesprochen? Hat einer von denen mal die kompletten(!) Gesundheitsfragen erfasst?

Da wir beide überzeugt sind das MC eine fehlerhafte Diagnose
ist, werden wir es wohl erstmal mit einem erneuten Besuch beim
Arzt versuchen.

Bei diesem, und bei einem anderen!

Frank Wilke