Mord=Mord?

Anders = dumm = kriminell ??

Du solltest Dir die Links, die Du postet, genauer anschauen.
Wenn Du zB das Video auf 3Sat gesehen hättest, wüsstest Du,
dass die Kriminalitätsrate von z.B. türkischen Jugendlichen
und Spätaussiedlern (die ja deutschstämmig sind und einen
deutschen Pass besitzen) vergleichbar hoch ist, und dass ihre
Kriminalität (beider Gruppen!) vor allem daher stammt, dass
sie sich an den Rand gedrängt fühlen und keine reelle Chance
z.B. auf dem Arbeitsmarkt haben

Oder weil sie von ihren Familien dumm erzogen werden
(Familienehre und weiterer Schwachsinn)

Woher nehmen Sie die sachliche Rechtfertigung, das Institut der Familienehre als „dumm“ zu diskreditieren?

nicht wegschauen.
Hallo atn,

Oder weil sie von ihren Familien dumm erzogen werden
(Familienehre und weiterer Schwachsinn)

Woher nehmen Sie die sachliche Rechtfertigung, das Institut
der Familienehre als „dumm“ zu diskreditieren?

Ja, wenn z.B. Frauen für die Familienehre gezwungen werden, jemand zu heiraten, den sie nicht heiraten wollen, wenn sie bedroht werden, geschlagen - und sogar ermordet. Dann würde ich schon sagen, dass dieses Konstrukt der so genannten Familienehre zu kriminellen Handlungen führen kann. Davon sind zwar selten „Deutsche“ betroffen, sondern in erster Linie „ausländische“ Frauen, aber hier wegzuschauen mit der Begründung, das sei eben deren Kultur halte ich für verantwortungslos.

grüße,

barbara

andere Meinung und meine Erfahrungen
…wobei man leider zum letzten Absatz sagen muss, dass das zumindest für die Mehrheit der Türken nicht mehr gilt. Hier ist erschreckenderweise festzustellen, dass die dritte Generation schlechter integriert ist als die erste oder gar zweite Generation. Für Berlin gilt, dass 42 Prozent der Türken arbeitslos sind, sehr viele türkische Jugendliche machen keinen Schulabschluss, können nichtmal richtig Deutsch. (Andere Ausländer sind wesentlich besser integriert).

Das führt natürlich zu entsprechendem sozialen Sprengstoff - und die Verantwortung liegt natürlich auch bei der Politik. Aber *auch* bei den türkischen Eltern. Integration muss von beiden Seiten gewollt und gefördert werden. Im Falle der Türken bin ich da mittlerweile ziemlich skeptisch geworden - die Kopftücher nehmen zu (vor 15 Jahren hast du fast keine gesehen), man schottet sich ab, man begegnet den Deutschen gegenüber mit den gleichen Vorurteilen - einige Straßenzüge in Berlin sind zudem fest in der Hand von türkischen und arabischen Jugendbanden. Ein sehr nettes Café im Weddinger Kiez muss immer wieder unter der Schwulenfeindlichkeit dieser Machojungs leiden - und das ist nicht das einzige.

Für Gesamtdeutschland mag das statistisch alles kein „Problem“ sein - für Menschen, die in den Städten wohnen aber schon. Übrigens wird die Ghettoisierung noch dadurch verstärkt, dass die meisten Deutschen teilweise fluchtartig in andere Bezirke ziehen.

Ich sehe da eine Spirale Richtung mehr Gewalt und Intoleranz - die klammen Kassen in Berlin führen leider eher zu einer Verschlimmerung der Situation (massenhaft Schließung von Jugendzentren z.B.).

Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich den Vorschulzwang einführen, Deutschfür Ausländer-Klassen einrichten, Deutsch-Prüfungen verlangen, Mutter-Kind-Deutsch-Lesestunden einrichten (viele Mütter sind ja aus Anatolien eingeflogen worden - eine Bekannte berichtete mir, dass ihre Nachbarin nur: „Mann nix da“ sagen kann - was seitens des Mannes auch so gewollt ist. das ur als Anekdote am Rande.) Der Bildungsgrad der Eltern hat aber entscheidende Auswirkungen auf die Chancen der Kinder, eine gute Schulbildung zu bekommen.)
Ich würde den Koranunterricht an den Schulen von gut ausgebildeten, staatlich geprüften Lehrern auf Deutsch unterrichten lassen. Die Lehrpläne müssen abgesprochen und eingehalten werden. Ethikunterricht/vergleichende Religionslehre für alle als Pflicht. Ausbau der Jugenzentren mit gut ausgebildeten Sozialarbeitern (gerne auch Türken, die sehr gut türkisch und deutsch sprechen), Ausbau von alternativen Schulformen (für alle Jugendlichen), an denen Ausbildungen und Berufsabschlüsse gemacht werden können. (Eine Freundin arbeitet in so einer Institution.) Auf der anderen Sete härtere Strafen für die gewaltätigen Jugendlichen. Im Sommer ist der Lebensgefährten einer Bekannten von arabischen Jugendlichen krankenhausreif geschlagen worden. Die Jugendlichen waren bereits abends wieder auf freiem Fuß. Unternommen wurde nichts. Obwohl alle schonmal aufgefallen waren. Verschärfte Jugendhaft mit allem sozialarbeiterischen Pipapo. Aber bitte klare Grenzen setzen.

Achja, mehr Grün im Kieze, im positiven Sinne Multikulti-Straßenfeste und den Weltfrieden hätt ich noch auf dem Programm:wink:,

grüßli,

barbara

Hallo!

… ist man als Deutscher :verpflichtet ewig schuldig zu :sein…

Von den Menschen, die es zur Diktatur, zu Menschenrechtsverletzungen, zur Herrenmenschen-Ideologie, zu Deportation und Massenmord und zum Anzetteln des Krieges kommen ließen, lebt von wenigen Ausnahmen abgesehen niemand mehr. Deshalb gibts auch für niemanden mehr eine persönlich zurechenbare Schuld. Aber Verpflichtungen gibt es durchaus. Z. B. die Verpflichtung, die Geschichte zur Kenntnis zu nehmen, alle Bestrebungen, die zur Katastrophe führten, schon im Keim zu erkennen und eine Wiederholung der Geschichte zu verhindern. Zu diesen Keimen gehört die NPD mit zum Verwechseln ähnlichen Zielen, Wortwahl und Methoden wie die NSDAP. Und auch Klartext im Parteiprogramm, nämlich Krieg!

Wenn wir unsere Geschichte zur Kenntnis nehmen, müssen wir eben auch zur Kenntnis nehmen, daß es unsere Vorfahren waren, die das Dritte Reich mit allen Folgen und Opfern zuließen. Es ist angemessen, aller Opfer zu gedenken. Es ist aber unangemessen, nur die Opfer der Tätergeneration deutscher Staatsangehörigkeit zu betrauern.

Angesichts unserer Geschichte darf es keinerlei Toleranz gegenüber der NPD, ihren Sympathisanten und Wählern geben. Die NPD steht nicht auf dem Boden unserer Verfassung, sie will kein geeintes Europa, sie erkennt die deutschen Ostgrenzen und die Unverletzlichkeit des Territoriums der Nachbarstaaten nicht an. Wenn wir solche Bestrebungen zulassen, laden wir uns persönlich zurechenbare Schuld auf.

Gruß
Wolfgang

Woher nehmen Sie die sachliche Rechtfertigung, das Institut
der Familienehre als „dumm“ zu diskreditieren?

Nennen wir es nicht dumm sondern rückständig (nicht Zeitgemäß, geschweige den den Gepflogenheiten in Deutschland angepasst).

MfG

Sie war ausschließlich für Gegenstände gedacht, die unter den
Anlaß 1 fallen. Daher hatte sie nicht auch aus Anlaß 2 zu
geschehen.

Für diese Annahme bietet die zitierte Textstelle keinerlei
Grundlage - es sei denn, man leugnet, dass der 2. Weltkrieg
mit all seinen Wirkungen eine Folge der
nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gewesen ist. Ich
bezweifle allerdings, dass man außerhalb der NPD und ähnlicher
Organisationen zu einer derartigen Schlussfolgerung kommen
kann …

Sicher kann man für alle möglichen nachfolgenden Verbrechen die Entstehung des 3. Reichs als Ursache betrachten.
Ebenso kann man sagen: „Der 2. Weltkrieg ist die Schuld der Amerikaner. Hätten sie sich nicht in den 1. Weltkrieg eingemischt, so nätte Deutschland gewonnen, es hätte keine Reparationen zu zahlen gehabt, die wirtschaftliche Lage wäre besser gewesen und Hilter wäre nie an die Macht gekommen.“

Im übrigen sollten Sie - wenn Sie schon Textstellen
hervorheben - diese durch die Hervorhebung nicht aus ihrem
Sinnzusammenhang reissen:

der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
zu gedenken, gleichviel durch welche Willkür-
und Gewaltmaßnahmen sie zu Schaden gekommen sind

Ich habe diese Worte deshalb hervorgehoben, weil ich es so verstand, daß man sich über deren Bedeutung nicht einig war.

  1. Es ist zudem völlig unverständlich, weshalb sich die NPD zu
    einer derart heftigen Reaktion veranlasst sah, obwohl sie doch
    in der Sache mit ihrem behaupteten Anliegen Erfolg hatte: Die
    Gedenkminute hat, so wie sie tatsächlich stattgefunden hat,
    auch die Dresdner Bombenopfer angemessen berücksichtigt. Die
    Verlautbarung der NPD ist insoweit nicht schlüssig.

Nach deinem Zitat weiter oben wurden sie nicth berücksichtigt.

Die NPD wollte (angeblich) der Dresdner Bombenopfer gedenken.
Diese Möglichkeit hat sie bekommen. Zur erneuten - für einige
Leute offenbar auch zur erstmaligen - Lektüre hier noch einmal
die relevante Stelle:

Damit hätte die NPD diese aber gleichzeitig zu Opfern der Nationalsozialisten erklären müssen.

  1. Selbst wenn es einen NPD Antrag gegeben haben sollte und
    dieser zu Unrecht zurückgewiesen worden sein sollte und man
    zudem zu der Auffassung kommen sollte, dass eine
    Protestkundgebung die angemessene Reaktion sei, so kann ich
    dennoch nicht erkennen, dass diesem Protest allein durch einen
    derart rüden Eingriff in die Würde der Gedenkminute Gehör
    verschafft werden könnte.

Sondern?

2 Minuten später oder früher? (nur um die allerbanalste
Alternative beim Namen zu nennen, auf die man eigentlich ohne
größeres Nachdenken auch selbst kommen kann).

Welche Gelegenheit hätte es 2 Minuten vorher oder danach gegeben?

Was als Erklärung übrigbleibt ist, dass sich die NPD weniger
für ein Gedenken anläßlich der Bombardierung Dresdens,
als vielmehr gegen die Erinnerung an die Befreiung des
KZs Auschwitz hat stark machen wollen. Die Presseverlautbarung
der Partei dürfte als stümperhafter Versuch zu werten sein,
das vernichtende Urteil der Öffentlichkeit

sagen wir mal: der Presse und der „demokratischen Parteien“

Ja, das ist richtig. Unsere kahlrasierten, braunbehemdeten und
Parolen grölenden Freunde dürften zu diesem vernichtenden
Urteil sicherlich nicht gekommen sein.

Diese ohnehin nicht. Jedoch kann man nicht auf eine Meinung der „Öffentlichkeit“ schließen, ohne daß diese Öffentlichkeit überhaupt wirklcih gefragt wurde.

Oder weil sie von ihren Familien dumm erzogen werden
(Familienehre und weiterer Schwachsinn)

Woher nehmen Sie die sachliche Rechtfertigung, das Institut
der Familienehre als „dumm“ zu diskreditieren?

Ja, wenn z.B. Frauen für die Familienehre gezwungen werden,
jemand zu heiraten, den sie nicht heiraten wollen, wenn sie
bedroht werden, geschlagen - und sogar ermordet. Dann würde
ich schon sagen, dass dieses Konstrukt der so genannten
Familienehre zu kriminellen Handlungen führen kann. Davon sind
zwar selten „Deutsche“ betroffen, sondern in erster Linie
„ausländische“ Frauen, aber hier wegzuschauen mit der
Begründung, das sei eben deren Kultur halte ich für
verantwortungslos.

Ich bezweifle, dass wir das Phänomen „Familienehre“ zutreffend erfassen, wenn wir es auf diejenigen (zugegebenermaßen extremen) Erscheinungsformen reduzieren, die vorzugsweise die Boulevardpresse so gern transportiert (geknechtete Frauen, ermordete Beleidiger, usw.). Auf der Grundlage einer derart unvollständigen Sichtweise aber ein Urteil über das gesamte Phänomen fällen zu wollen, halte ich für vermessen.

Sie war ausschließlich für Gegenstände gedacht, die unter den
Anlaß 1 fallen. Daher hatte sie nicht auch aus Anlaß 2 zu
geschehen.

Für diese Annahme bietet die zitierte Textstelle keinerlei
Grundlage - es sei denn, man leugnet, dass der 2. Weltkrieg
mit all seinen Wirkungen eine Folge der
nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gewesen ist. Ich
bezweifle allerdings, dass man außerhalb der NPD und ähnlicher
Organisationen zu einer derartigen Schlussfolgerung kommen
kann …

Sicher kann man für alle möglichen nachfolgenden Verbrechen
die Entstehung des 3. Reichs als Ursache betrachten.
Ebenso kann man sagen: „Der 2. Weltkrieg ist die Schuld der
Amerikaner. Hätten sie sich nicht in den 1. Weltkrieg
eingemischt, so nätte Deutschland gewonnen, es hätte keine
Reparationen zu zahlen gehabt, die wirtschaftliche Lage wäre
besser gewesen und Hilter wäre nie an die Macht gekommen.“

Ich glaube, wir müssen uns nicht ernsthaft darüber unterhalten, dass zwischen „den 2.WK anfangen“ und „im 2.WK mit Bomben angegriffen werden“ ein fundamental anderer Ursachenzusammenhang besteht als zwischen „Kriegseintritt der USA im 1.WK“ und „im 2.WK mit Bomben angegriffen werden“.

  1. Selbst wenn es einen NPD Antrag gegeben haben sollte und
    dieser zu Unrecht zurückgewiesen worden sein sollte und man
    zudem zu der Auffassung kommen sollte, dass eine
    Protestkundgebung die angemessene Reaktion sei, so kann ich
    dennoch nicht erkennen, dass diesem Protest allein durch einen
    derart rüden Eingriff in die Würde der Gedenkminute Gehör
    verschafft werden könnte.

Sondern?

2 Minuten später oder früher? (nur um die allerbanalste
Alternative beim Namen zu nennen, auf die man eigentlich ohne
größeres Nachdenken auch selbst kommen kann).

Welche Gelegenheit hätte es 2 Minuten vorher oder danach
gegeben?

Die Gelegenheit, mal „kurz den Plenarsaal zu verlassen“, wenn man schon der eigenartigen Meinung ist, einen verfassungsrechtlichen Rechtsstreit allein durch kurzfristiges Abwesendsein lösen zu können.

Woher nehmen Sie die sachliche Rechtfertigung, das Institut
der Familienehre als „dumm“ zu diskreditieren?

Nennen wir es nicht dumm sondern rückständig (nicht Zeitgemäß,
geschweige den den Gepflogenheiten in Deutschland angepasst).

Es bleibt die Frage: Woraus ergibt sich die sachliche Rechtfertigung, eine fremde Kultur als dumm/rückständig/nicht zeitgemäß (und die eigene dementsprechend als intelligent/fortgeschritten/„die-einzig-Richtige“) zu qualifizieren?

Aus dem Resultat
Gruß Vanic

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Danke …
an Barbara und Wolfgang für eure sachlichen klaren Worte, denen ich hundertprozentig zustimme!
Gruß!
Christian

Sicher kann man für alle möglichen nachfolgenden Verbrechen
die Entstehung des 3. Reichs als Ursache betrachten.
Ebenso kann man sagen: „Der 2. Weltkrieg ist die Schuld der
Amerikaner. Hätten sie sich nicht in den 1. Weltkrieg
eingemischt, so nätte Deutschland gewonnen, es hätte keine
Reparationen zu zahlen gehabt, die wirtschaftliche Lage wäre
besser gewesen und Hilter wäre nie an die Macht gekommen.“

Ich glaube, wir müssen uns nicht ernsthaft darüber
unterhalten, dass zwischen „den 2.WK anfangen“ und „im 2.WK
mit Bomben angegriffen werden“ ein fundamental anderer
Ursachenzusammenhang besteht als zwischen „Kriegseintritt der
USA im 1.WK“ und „im 2.WK mit Bomben angegriffen werden“.

Wieso? Man kann alles so weit zurückverfolgen, wie man es gern hätte.
Den deutsch-britischen Konflikt im 2. Weltkrieg hat übrigensm, wenn man es so will, ja auch England angefangen.

2 Minuten später oder früher? (nur um die allerbanalste
Alternative beim Namen zu nennen, auf die man eigentlich ohne
größeres Nachdenken auch selbst kommen kann).

Welche Gelegenheit hätte es 2 Minuten vorher oder danach
gegeben?

Die Gelegenheit, mal „kurz den Plenarsaal zu verlassen“, wenn
man schon der eigenartigen Meinung ist, einen
verfassungsrechtlichen Rechtsstreit allein durch kurzfristiges
Abwesendsein lösen zu können.

Welcher Anlaß war da noch vorhanden?

Hallo Christian,
ich kann mich dir nur voll und ganz anschließen.
MFG
Karsten

Ebenso.

Ralf