Mord=Mord?

Hi.

Wirkt es nicht langsam lächerlich, mit welcher Beflissenheit wir uns selbst verleugnen? Da sagen die ungeliebten Rechten einmal die Wahrheit und schon sollen sie entsorgt werden.
Die ermordeten Frauen und Kinder, im Bombenhagel verbrannt, erstickt, zerrissen sind schließlich selber schuld? Will man allen Ernstes behaupten, im dritten Reich hätte der Normalbürger politischen Einfluß gehabt? Welchen Einfluß hat er denn im demokratischen Lager? Wählen? Lächerlich.
Bei allem Mitgefühl für die Verbrechen an den jüdischen Mitbürgern, wo bleibt das politische Mitgefühl für die Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung? In den bombardierten Städten gab es keine wehrfähigen Männer mehr.
Zieht ein normal denkender Politiker von heute, einen Vergleich zu damals, muß er seinen Hut nehmen.
Wem sind wir hörig? Die Potentaten von heute, mit vergleichbarer Betriebsamkeit werden demokratisch wiedergewählt und die Völker der Welt (ver)beugen sich.

Kopfschüttelnd Vanic.

Hallo Vanic!

…allen Ernstes behaupten, :im dritten Reich hätte der
Normalbürger politischen :Einfluß gehabt?

Die wahnsinnige Brut, die seit '33 das Geschehen bestimmte, wurde immerhin von weiten Bevölkerungskreisen unterstützt und gewählt. Das Ergebnis kennen wir heute. Mit dieser Kenntnis der Geschichte hat man die geistigen Kinder der wahnsinnigen Brut zu beurteilen. Nach Sichtung des Parteiprogramms der NPD kann man zu keinem anderen Ergebnis kommen. Oder glaubst Du, die im Parteiprogramm angestrebte „Wiederherstellung Deutschlands in seinen geschichtlichen Grenzen“ ginge friedlich?

Kopfschüttelnd Vanic.

Nein Vanic, über so viel Geschichtslosigkeit und so viel Geringschätzung des lange dauernden Friedens in Europa kann ich nur den Kopf schütteln.

Gruß
Wolfgang

Hallo Vanic

Wirkt es nicht langsam lächerlich, mit welcher Beflissenheit
wir uns selbst verleugnen? Da sagen die ungeliebten Rechten
einmal die Wahrheit und schon sollen sie entsorgt werden.

Das ist nun einmal deutsche Vergangenheit, es wird den Deutschen bei jeder passenden Gelegenheit eingehämmert, was ihre Vorfahren einmal getan haben.

Die ermordeten Frauen und Kinder, im Bombenhagel verbrannt,
erstickt, zerrissen sind schließlich selber schuld?

Das war nun einmal die Rache der Siegermächte.

Bei allem Mitgefühl für die Verbrechen an den jüdischen
Mitbürgern, wo bleibt das politische Mitgefühl für die
Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung?
bombardierten Städten gab es keine wehrfähigen Männer mehr.
Zieht ein normal denkender Politiker von heute, einen
Vergleich zu damals, muß er seinen Hut nehmen.

Richtig, so etwas macht man doch auch nicht, wir haben so eine Schuld auf uns geladen und werden noch über viele Generationen hinweg aufgefordert die Verbrechen von 1933 niemals zu vergessen. Die Deutschen sind eben Massenmörder und die anderen die guten. Israel tötet nur aus Eigenschutz und besetzt keine Gebiete, warum nur die Nachbarländer mit Israel nichts zu tun haben wollen verstehe ich nicht.

Wem sind wir hörig?

In erster Linie den Medien, der Politik und dann Mir.
Wer was gegen Juden und Israel sagt ist ein Antisemit.
Wer der Meinung ist in Deutschland gibt es zu viele Ausländer ist ein Rassist und Nazi. Das kann man von Berlin Neukölln, Kreuzberg und anderen Teilen von Berlin wirklich nicht sagen.
Es lebe Multi Kulti auch in deutschen Gefängnissen, wo der Ausländeranteil auch sehr gering ist.

Gruß Iwan

Auch hi.

Die Opfer auf deutscher Seite wurden durch ein Regime in Kauf genommen, welches den Krieg bewusst in Kauf genommen hatte. Dazu kam noch die Ermordung anders denkender & aussehender Leute. So gesehen gilt die Formel Mord=Mord wg. der unterschiedlichen Motivlagen nicht. Ausserdem muss man mal die Zielsetzung der Bomberattacken sehen: die Alliierten wollten die Bevölkerung der Deutschen demoralisieren während die Nazis eher das Auradieren der fremden Länder im Sinn hatten.
Beinahe hätten sie diesen Krieg auch gewonnen und da Geschichte von Siegern geschrieben wird, kann man sich ja ausmalen, dass die Opfer von damals einen „heldenhaften Tod“ gestorben wären.
Und um die englische, französische… Bevölkerung, die im Bombenhagel umgekommen ist trauern wir ja schliesslich auch nicht. Wie sagte Stalin so schön:" Der Tod des Einzelnen ist eine Tragödie. Der Tod von Millionen eine Statistik"

mfg M.L.

Das wir immer die Römer ordentlich vermöbelt haben, dafür lobt uns ja auch keiner.

Irgendwie sind seit 5000 Jahren Kriege.
Was fürher war, war früher
Ich bin stolz darauf das wir 60 Jahre frieden haben und weiter haben werden!
Wer sich jetzt auf Geschichte beruft weis was für eine LEistung das hier ist.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Wolfgang,

Nach Sichtung des Parteiprogramms der NPD
kann man zu keinem anderen Ergebnis kommen. Oder glaubst Du,
die im Parteiprogramm angestrebte „Wiederherstellung
Deutschlands in seinen geschichtlichen Grenzen“ ginge
friedlich?

Haben die das wirklich im Parteiprogramm?

Kann es sein, dass die außerdem sagen, das wir mit den Morden an den Juden nichts zu tun haben, weil wir damals noch nicht gelebt haben? Ich hab jedenfalls mal sowas jemanden sagen gehört aus dieser Partei.

Ich habe mich gefragt, wenn wir mit der Geschichte von 1939 und später schon nichts mehr zu tun haben sollen, inwiefern dann mit der Geschichte von 1936 (Grenzen von 1936).

Viele Grüße
Thea

Hallo Thea!

„Wiederherstellung
Deutschlands in seinen :geschichtlichen Grenzen“

Haben die das wirklich im :stuck_out_tongue:arteiprogramm?

Ja, siehe hier unter Punkt 10: http://www.npd.de/npd_startseiten/programme.html

Dieser Punkt (neben vielen anderen unerträglichen Klöpsen von der alten Sündenbockmentalität mit Fremdenfeindlichkeit bis zum Ruf nach der Todesstrafe) sollte Veranlassung sein, NPD-Mitgliedern und Sympathisanten mit Verachtung und Ekel zu begegnen. Für diese Leute, ihre unendliche Dummheit und Erkenntnisresistenz, kann man sich nur schämen. Sie beschädigen das Ansehen unseres Landes.

Gruß
Wolfgang

Hi

In erster Linie den Medien, der Politik und dann Mir.
Wer was gegen Juden und Israel sagt ist ein Antisemit.

Ja, ja, wers glaubt

Wer der Meinung ist in Deutschland gibt es zu viele Ausländer
ist ein Rassist und Nazi. Das kann man von Berlin Neukölln,
Kreuzberg und anderen Teilen von Berlin wirklich nicht sagen.

Der Kaiser hat Deutschland überfremdet! Im Deutschen Reich anno 1910 oder so gab es prozentual mehr Ausländer in D als Heute!

Es lebe Multi Kulti auch in deutschen Gefängnissen, wo der
Ausländeranteil auch sehr gering ist.

Wunderschöne Polemik, die wir hier immer wieder lesen dürfen, allerdings vollständig sinnbefreit ist. Über die wahren Ursachen möge man sich in einschlägigen Kriminologischen Studien kundig machen.

Mike

NPD-Parteiprogramm
Hi,

Dieser Punkt (neben vielen anderen unerträglichen Klöpsen von
der alten Sündenbockmentalität mit Fremdenfeindlichkeit bis
zum Ruf nach der Todesstrafe) sollte Veranlassung sein,
NPD-Mitgliedern und Sympathisanten mit Verachtung und Ekel zu
begegnen. Für diese Leute, ihre unendliche Dummheit und
Erkenntnisresistenz, kann man sich nur schämen. Sie
beschädigen das Ansehen unseres Landes.

mE ist der letzte satz genauso dumm formuliert.
Wer ständig die vermeintliche dummheit dieser leute postuliert begibt sichauf dünnes eis.
Ich würde denen alles attestieren; aber mit sicherheit keine dummheit.

Dieses programm spricht nämlich genau die leute an, an die es gerichtet ist. Ich kann durchaus nachvollziehen warum jemand diese partei wählt, der vielleicht in einem ghetto (die es ja zweifelsohne gibt) in dresden lebt, dessen eltern bei den bombardements ums leben gekommen sind, der keine arbeit mehr hat und nun alg2 bezieht.

Hier liegt mE die eigentliche gefahr. Die leute fühlen sich von unseren parteien nicht mehr vertreten, während sie sich von der npd verstanden fühlen…
traurig aber wahr…

LG Alex:smile:

Welche Wahrheit??

Wirkt es nicht langsam lächerlich, mit welcher Beflissenheit
wir uns selbst verleugnen? Da sagen die ungeliebten Rechten
einmal die Wahrheit und schon sollen sie entsorgt werden.
Die ermordeten Frauen und Kinder, im Bombenhagel verbrannt,
erstickt, zerrissen sind schließlich selber schuld? Will man
allen Ernstes behaupten, im dritten Reich hätte der
Normalbürger politischen Einfluß gehabt? Welchen Einfluß hat
er denn im demokratischen Lager? Wählen? Lächerlich.
Bei allem Mitgefühl für die Verbrechen an den jüdischen
Mitbürgern, wo bleibt das politische Mitgefühl für die
Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung? In den
bombardierten Städten gab es keine wehrfähigen Männer mehr.

Ich frage mich, welche „Wahrheit“ die NPD wohl gesagt haben soll? Nach der Pressemitteilung des Sächsischen Landtags vom 21. 1. 2005 ist die Gedenkminute mit folgenden Worten eingeleitet worden:

_Landtagpräsident Erich Iltgen zu Beginn der Sitzung: „Vor uns stehen in den nächsten Wochen wesentliche historische Daten, deren 60. Wiederkehr wir gedenken:

  • am 27. Januar 2005 der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wie zuvor und danach der anderen Konzentrationslager,

  • am 13. Februar der Bombardierung Dresdens wie schon anderer sächsischer Städte.

Da dies heute unserer letzte Plenarsitzung vor diesen beiden Tagen ist, möchte ich Sie alle auffordern und bitten, mit mir in würdiger Weise den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken, gleichviel durch welche Willkür- und Gewaltmaßnahmen sie zu Schaden gekommen sind.

Bitte nehmen Sie an den entsprechenden Gedenkveranstaltungen zahlreich teil und erweisen Sie den Opfern die Ehre, indem Sie sich mit mir zu einer Schweigeminute erheben.“_

Dass hier den Opfern des Holocausts ein übermäßiges Gewicht zugebilligt oder das Leid der Dresdner Bombenopfer ungebührlich vernachlässigt worden wäre, kann ich nicht erkennen. Angesichts der ausdrücklich benannten, konkreten historischen Anlässe bestand auch keine Veranlassung, die Gedenkminute auf weitere Gegenstände zu erweitern. In dieser Gedenkminute ein Beispiel „lächerlicher Selbstverleugnung“ zu sehen, ist daher völlig verfehlt.

In der oben wiedergegebenen Formulierung sehe ich auch weit und breit keinen Grund, der einem vernüntigen Menschen Anlass geben könnte, aus Protestgründen den Plenarsaal zu verlassen. Ein solcher Anlass liegt erst recht nicht darin, dass die NPD angeblich mit einem Antrag zur Durchführung einer Schweigeminute zugunsten der Dresdner Bombenopfer nicht gehört worden sei, wie in der hier: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv… wiedergegebenen Verlautbarung behauptet wird. Denn:

  1. Wird ein Angehöriger eines Parlaments mit einem Antrag zu Unrecht nicht gehört, so gibt es ggf. Rechtsmittel, mit deren Hilfe diese Maßnahme auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft werden kann. Es besteht daher grundsätzlich keine Notwendigkeit, Abgeordneten-, Gruppen- oder Fraktionsrechten durch kindische Protestkundgebungen Nachdruck zu verschaffen.

  2. Es ist zudem völlig unverständlich, weshalb sich die NPD zu einer derart heftigen Reaktion veranlasst sah, obwohl sie doch in der Sache mit ihrem behaupteten Anliegen Erfolg hatte: Die Gedenkminute hat, so wie sie tatsächlich stattgefunden hat, auch die Dresdner Bombenopfer angemessen berücksichtigt. Die Verlautbarung der NPD ist insoweit nicht schlüssig.

  3. Selbst wenn es einen NPD Antrag gegeben haben sollte und dieser zu Unrecht zurückgewiesen worden sein sollte und man zudem zu der Auffassung kommen sollte, dass eine Protestkundgebung die angemessene Reaktion sei, so kann ich dennoch nicht erkennen, dass diesem Protest allein durch einen derart rüden Eingriff in die Würde der Gedenkminute Gehör verschafft werden könnte.

Was als Erklärung übrigbleibt ist, dass sich die NPD weniger für ein Gedenken anläßlich der Bombardierung Dresdens, als vielmehr gegen die Erinnerung an die Befreiung des KZs Auschwitz hat stark machen wollen. Die Presseverlautbarung der Partei dürfte als stümperhafter Versuch zu werten sein, das vernichtende Urteil der Öffentlichkeit durch eine vorgeschobene, offensichtlich nicht haltbare Scheinbegründung zu relativieren.

Kopfschüttelnd …

Über das Verhalten der NPD, hoffe ich.

Wer keinen Stolz hat…
…pocht auf die Fehler anderer.

Wer Greuel gegeinander aufrechnet, und dann selektiv nur der eigenen Opfer gedenken möchte, der hat die Vergangenheit wirklich noch nicht bewältigt.
Aber gegen wen ist dieses weinerliche Gezeter eigentlich gerichtet, wenn doch niemand behauptet, dass die Bombardierung der Deutschen Zivilbevölkerung gerecht oder human gewesen sei?

Diejenigen tun mir echt leid, die mit der Vergangenheit so schlecht zurechtkommen, dass sie irgendwelchen Schweinepriestern zujubeln müssen, welche sich auf allerbilligste Art zu profilieren versuchen.

Mein Wunsch wäre ja, dass diese ganze Heulsusen-Bagage endlich ihr eigenes Bundesland bekommt, wo sie sich dann einmauern können, zusammen mit allen, die zuviel Angst vor Veränderung und Fremdem haben.

Gruß an alle, die gerne in einem freien Land leben (möchten),
Peter

Hi

Es lebe Multi Kulti auch in deutschen Gefängnissen, wo der
Ausländeranteil auch sehr gering ist.

Wunderschöne Polemik, die wir hier immer wieder lesen dürfen,
allerdings vollständig sinnbefreit ist. Über die wahren
Ursachen möge man sich in einschlägigen Kriminologischen
Studien kundig machen.

Wunderschöne Propaganda, die man hier von dir lesen kann, allerdings interessieren sich die Opfer von Straftaten nicht für die Ursachen der Ausländerkriminalität.
Unter den Deutschen gibt es schon genug Kriminelle für die im Knast kaum Platz ist.
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kultu…
http://www.auslaender-statistik.de/bund/tatver_2.htm
http://www.konservativ.de/epoche/140/epo_140e.htm

Iwan

Warum Propaganda
Ich Zitiere aus deinem Link:
"Als Gründe werden mangelnde Schulbildung, Arbeitslosigkeit und ethnische Ausgrenzung betrachtet. "

Daran und nicht an dem anderen Pass liegt es. Die soziale Struktur unter den hier lebenden Ausländern ist eben anders als beim Durchschnitt der deutschen Wohnbevölkerung. Gleiches gilt übrigens für Spätaussiedler. (Und das sind ja bekanntlich alles Deutsche)

Gruß
Mike

_Landtagpräsident Erich Iltgen zu Beginn der Sitzung: „Vor
uns stehen in den nächsten Wochen wesentliche historische
Daten, deren 60. Wiederkehr wir gedenken:

  • am 27. Januar 2005 der Befreiung des Konzentrationslagers
    Auschwitz wie zuvor und danach der anderen
    Konzentrationslager,

  • am 13. Februar der Bombardierung Dresdens wie schon anderer
    sächsischer Städte.

Da dies heute unserer letzte Plenarsitzung vor diesen beiden
Tagen ist, möchte ich Sie alle auffordern und bitten, mit mir
in würdiger Weise den Opfern_

der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

zu gedenken, gleichviel durch welche Willkür-
und Gewaltmaßnahmen sie zu Schaden gekommen sind.

Bitte nehmen Sie an den entsprechenden Gedenkveranstaltungen
zahlreich teil und erweisen Sie den Opfern die Ehre, indem Sie
sich mit mir zu einer Schweigeminute erheben.“

Dass hier den Opfern des Holocausts ein übermäßiges Gewicht
zugebilligt oder das Leid der Dresdner Bombenopfer
ungebührlich vernachlässigt worden wäre, kann ich nicht
erkennen. Angesichts der ausdrücklich benannten, konkreten
historischen Anlässe bestand auch keine Veranlassung, die
Gedenkminute auf weitere Gegenstände zu erweitern.

Sie war ausschließlich für Gegenstände gedacht, die unter den Anlaß 1 fallen. Daher hatte sie nicht auch aus Anlaß 2 zu geschehen.

In dieser

Gedenkminute ein Beispiel „lächerlicher Selbstverleugnung“ zu
sehen, ist daher völlig verfehlt.

In der oben wiedergegebenen Formulierung sehe ich auch weit
und breit keinen Grund, der einem vernüntigen Menschen Anlass
geben könnte, aus Protestgründen den Plenarsaal zu verlassen.
Ein solcher Anlass liegt erst recht nicht darin, dass die NPD
angeblich mit einem Antrag zur Durchführung einer
Schweigeminute zugunsten der Dresdner Bombenopfer nicht gehört
worden sei, wie in der hier:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
wiedergegebenen Verlautbarung behauptet wird. Denn:

  1. Wird ein Angehöriger eines Parlaments mit einem Antrag zu
    Unrecht nicht gehört, so gibt es ggf. Rechtsmittel, mit deren
    Hilfe diese Maßnahme auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft werden
    kann. Es besteht daher grundsätzlich keine Notwendigkeit,
    Abgeordneten-, Gruppen- oder Fraktionsrechten durch kindische
    Protestkundgebungen Nachdruck zu verschaffen.

Sag das all den anderen Fraktionen für die Zukunft, wenn nächstes Mal wieder ein NPD-Abgeordneter im Landtag das Wort hat.

  1. Es ist zudem völlig unverständlich, weshalb sich die NPD zu
    einer derart heftigen Reaktion veranlasst sah, obwohl sie doch
    in der Sache mit ihrem behaupteten Anliegen Erfolg hatte: Die
    Gedenkminute hat, so wie sie tatsächlich stattgefunden hat,
    auch die Dresdner Bombenopfer angemessen berücksichtigt. Die
    Verlautbarung der NPD ist insoweit nicht schlüssig.

Nach deinem Zitat weiter oben wurden sie nicth berücksichtigt.

  1. Selbst wenn es einen NPD Antrag gegeben haben sollte und
    dieser zu Unrecht zurückgewiesen worden sein sollte und man
    zudem zu der Auffassung kommen sollte, dass eine
    Protestkundgebung die angemessene Reaktion sei, so kann ich
    dennoch nicht erkennen, dass diesem Protest allein durch einen
    derart rüden Eingriff in die Würde der Gedenkminute Gehör
    verschafft werden könnte.

Sondern?

Was als Erklärung übrigbleibt ist, dass sich die NPD weniger
für ein Gedenken anläßlich der Bombardierung Dresdens,
als vielmehr gegen die Erinnerung an die Befreiung des
KZs Auschwitz hat stark machen wollen. Die Presseverlautbarung
der Partei dürfte als stümperhafter Versuch zu werten sein,
das vernichtende Urteil der Öffentlichkeit

sagen wir mal: der Presse und der „demokratischen Parteien“

durch eine

vorgeschobene, offensichtlich nicht haltbare Scheinbegründung
zu relativieren.

Deine Meinung.

Hi Iwan,

Du solltest Dir die Links, die Du postet, genauer anschauen. Wenn Du zB das Video auf 3Sat gesehen hättest, wüsstest Du, dass die Kriminalitätsrate von z.B. türkischen Jugendlichen und Spätaussiedlern (die ja deutschstämmig sind und einen deutschen Pass besitzen) vergleichbar hoch ist, und dass ihre Kriminalität (beider Gruppen!) vor allem daher stammt, dass sie sich an den Rand gedrängt fühlen und keine reelle Chance z.B. auf dem Arbeitsmarkt haben, da sie keine Chance hatten, sich zu integrieren. Natürlich sollte man (dies meine persönliche Meinung) Einwanderern auch etwas abverlangen (z.B. dass sie, wenn sie die Möglichkeit zur Erlernung der deutschen Sprache haben, diese auch nutzen sollten), aber gleichzeitig muss Deutschland anerkennen, dass es ein Einwanderungsland ist und dementsprechend handeln.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Programm der NPD die Ausländerkriminalität wesentlich senken würde:

„Nationaldemokratische Sozialpolitik fühlt sich auch den sozial Schwachen unseres Volkes verpflichtet. Ausländer sind aus dem deutschen Sozialversicherungswesen auszugliedern. Asylanten dürfen keinen einklagbaren Anspruch auf deutsche Sozialleistungen besitzen.“

(ein Gegensatz in sich, wenn Du mich fragst! Und geradezu euphemistisch:smile:

„Den Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in ihre Heimatländer zu erleichtern.“

„Wir Nationaldemokraten fordern die ersatzlose Streichung des sogenannten „Asylparagraphen“ Art. 16 a Grundgesetz.“

(zur Info: Art. 16a Abs 1. Gg: „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“. Und wenn man sich Absatz 2-5 noch durchliest, sieht man, dass dies auch noch mit Einschränkungen verbunden ist! Einzusehen unter http://www.bpb.de/wissen/3CBLUB,0,0,Artikel_16a:_Asy…)

„Die NPD setzt sich deswegen für eine Reform des deutschen Rechtssystems nach streng rechtsstaatlichen Grundsätzen ein. Dazu gehören: […] Abschiebung krimineller Ausländer. Die Feststellung, daß im Heimatland eines Asylbewerbers strengere Strafen als in Deutschland gelten, darf der Abschiebung nicht grundsätzlich im Wege stehen.“

„Jeder Deutsche hat das Recht auf Arbeit. Arbeitsplätze sind zuerst an Deutsche zu vergeben.“

(schön auch, wenn auch mehr auf die Bildungspolitik bezogen als auf Ausländer:smile:

„Wir Nationaldemokraten bekennen uns zur Vielfalt des Lebens und seiner Erscheinungen in Natur und Kultur und deshalb zur Anerkennung und Achtung der natürlichen Ungleichheit der Menschen. Gleich sind die Menschen vor dem Gesetz und in der Unantastbarkeit ihrer Würde.“

(George Orwell (Farm der Tiere, glaube ich): Alle sind gleich. Nur manche sind gleicher)

Alles wiederzufinden unter:
http://www.npd.de/npd_startseiten/programme.html

Mir völlig unverständlich, dass man für diese Ziele der Partei auch nur das geringste Verständnis zeigen kann!

Gruß,

little

Hi Iwan,

Du solltest Dir die Links, die Du postet, genauer anschauen.
Wenn Du zB das Video auf 3Sat gesehen hättest, wüsstest Du,
dass die Kriminalitätsrate von z.B. türkischen Jugendlichen
und Spätaussiedlern (die ja deutschstämmig sind und einen
deutschen Pass besitzen) vergleichbar hoch ist, und dass ihre
Kriminalität (beider Gruppen!) vor allem daher stammt, dass
sie sich an den Rand gedrängt fühlen und keine reelle Chance
z.B. auf dem Arbeitsmarkt haben

Oder weil sie von ihren Familien dumm erzogen werden (Familienehre und weiterer Schwachsinn)

MfG

Warum …
… kann man mit einer Geschichte die schon 60 Jahre her ist nicht endlich abschließen und das ganze sehen wie einen historischer Vorfall?

… ist man als Deutscher verpflichtet ewig schuldig zu sein, ohne das man endlich auch mal um seine eigenen Opfer trauern darf? (Damit sind nicht nur die Bombenopfer gemeint. Meine Eltern sind Sudetendeutsche …)

… verliert jeder der sowas sagt, das Recht in Deutschland in Ruhe zu arbeiten (z.B. als Beamter) und zu leben, weil er offen gesellschaftlich „geoutet“ wird, während hinter der Hand viele Leute zustimmen?

… hassen so viele Deutsche ihr eigenes Land? (Oder was für Gründe gibt es noch das man bei Demonstrationen Schilder trägt wie „Deutschland ist Scheiße“ und ähnliches?)

… gehen die Leute, die mit Deutschland unzufrieden sind nicht einfach weg? (So wie die Hippie-Kolonie auf … Menorca, glaube ich)

So wie (laut dem jüdischen Autor Finkelstein in „Die Holo-Cash Industrie“) die jüdischen Opfer des Holocauts mit den Jahren immer mehr werden, so wird die Schuld der deutschen mit den Jahren und den neuen Generationen (die es garnicht erlebt haben und nicht wissen worum es geht) immer größer.

Und die Diskussionen werden immer schärfer und emotionaler, immer mehr weg von den Tatsachen.

Ich frage mich, wann das endlich mal ein NORMALES Ende nimmt.

Hi ebi,

interessant finde ich vor allem die Befindlichkeiten mancher Zeitgenossen. Ich z.B. fühle mich überhaupt nicht schuldig, warum auch? Selbst meine Eltern waren nicht mehr im wahlfähigen Alter, da Anfang der 40er geboren. Deshalb habe ich auch keinerlei Probleme damit, mich mit der Vergangenheit zu beschäftigen und sie als die „unseres“ Volkes anzunehmen. Unsere Geschichte hat eben nicht nur helle Seiten, sondern auch eine sehr dunkle. Deshalb habe ich ganz bestimmt schein persönliches schlechtes Gewissen, sehe uns aber in der Verantwortung alles zu tun, das sowas nicht mehr passiert. (schließlich müssen wir es besser wissen als andere, wenn wir aus der Geschichte lernen würden. )

Scheinbar ist das aber für Leute wie dich anders. Ihr scheint ein tief verwurzeltes schlechtes Gewissen zu haben, das euch wütend macht auf die, die euch vermeintlich dieses schlechte Gewissen aufzwingen. Anders kann ich mir dieses Lamentieren nicht erklären.

… kann man mit einer Geschichte die schon 60 Jahre her ist
nicht endlich abschließen und das ganze sehen wie einen
historischer Vorfall?

Für dich heißt abschließen vergessen. Das ist das Problem.

… ist man als Deutscher verpflichtet ewig schuldig zu sein,
ohne das man endlich auch mal um seine eigenen Opfer trauern
darf? (Damit sind nicht nur die Bombenopfer gemeint. Meine
Eltern sind Sudetendeutsche …)

Niemand verbietet dir heute um Dresdener Bombenopfer zu trauern. Das Problem bei vielen Sudetendeutschen ist aber, dass sie nicht nur um ihre Heimat trauern wollen (was ja völlig ok und verständlich ist), sondern dass sie daraus Gebietsansprüche geltend machen, die einfach durch sind - und sich nicht gerade förderlich auf ein friedliches Europa auswirken - um es mal vorsichtig auszudrücken. Gerade die Sudetendeutschen traten ja ja jahrzehntelang extrem reaktionär auf. (was ich von anderen vertriebenen Deutschen nicht so kennen gelernt habe, z.B. Donauschwaben etc.)

grüßli,

barbara

_Landtagpräsident Erich Iltgen zu Beginn der Sitzung: „Vor
uns stehen in den nächsten Wochen wesentliche historische
Daten, deren 60. Wiederkehr wir gedenken:

  • am 27. Januar 2005 der Befreiung des Konzentrationslagers
    Auschwitz wie zuvor und danach der anderen
    Konzentrationslager,

  • am 13. Februar der Bombardierung Dresdens wie schon anderer
    sächsischer Städte.

Da dies heute unserer letzte Plenarsitzung vor diesen beiden
Tagen ist, möchte ich Sie alle auffordern und bitten, mit mir
in würdiger Weise den Opfern_

der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

zu gedenken, gleichviel durch welche Willkür-
und Gewaltmaßnahmen sie zu Schaden gekommen sind.

Bitte nehmen Sie an den entsprechenden Gedenkveranstaltungen
zahlreich teil und erweisen Sie den Opfern die Ehre, indem Sie
sich mit mir zu einer Schweigeminute erheben.“

Dass hier den Opfern des Holocausts ein übermäßiges Gewicht
zugebilligt oder das Leid der Dresdner Bombenopfer
ungebührlich vernachlässigt worden wäre, kann ich nicht
erkennen. Angesichts der ausdrücklich benannten, konkreten
historischen Anlässe bestand auch keine Veranlassung, die
Gedenkminute auf weitere Gegenstände zu erweitern.

Sie war ausschließlich für Gegenstände gedacht, die unter den
Anlaß 1 fallen. Daher hatte sie nicht auch aus Anlaß 2 zu
geschehen.

Für diese Annahme bietet die zitierte Textstelle keinerlei Grundlage - es sei denn, man leugnet, dass der 2. Weltkrieg mit all seinen Wirkungen eine Folge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gewesen ist. Ich bezweifle allerdings, dass man außerhalb der NPD und ähnlicher Organisationen zu einer derartigen Schlussfolgerung kommen kann …

Im übrigen sollten Sie - wenn Sie schon Textstellen hervorheben - diese durch die Hervorhebung nicht aus ihrem Sinnzusammenhang reissen:

der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
zu gedenken, gleichviel durch welche Willkür-
und Gewaltmaßnahmen sie zu Schaden gekommen sind

  1. Es ist zudem völlig unverständlich, weshalb sich die NPD zu
    einer derart heftigen Reaktion veranlasst sah, obwohl sie doch
    in der Sache mit ihrem behaupteten Anliegen Erfolg hatte: Die
    Gedenkminute hat, so wie sie tatsächlich stattgefunden hat,
    auch die Dresdner Bombenopfer angemessen berücksichtigt. Die
    Verlautbarung der NPD ist insoweit nicht schlüssig.

Nach deinem Zitat weiter oben wurden sie nicth berücksichtigt.

Die NPD wollte (angeblich) der Dresdner Bombenopfer gedenken. Diese Möglichkeit hat sie bekommen. Zur erneuten - für einige Leute offenbar auch zur erstmaligen - Lektüre hier noch einmal die relevante Stelle:

Daten, deren 60. Wiederkehr wir gedenken: […]

  • am 13. Februar der Bombardierung Dresdens wie schon anderer
    sächsischer Städte.
  1. Selbst wenn es einen NPD Antrag gegeben haben sollte und
    dieser zu Unrecht zurückgewiesen worden sein sollte und man
    zudem zu der Auffassung kommen sollte, dass eine
    Protestkundgebung die angemessene Reaktion sei, so kann ich
    dennoch nicht erkennen, dass diesem Protest allein durch einen
    derart rüden Eingriff in die Würde der Gedenkminute Gehör
    verschafft werden könnte.

Sondern?

2 Minuten später oder früher? (nur um die allerbanalste Alternative beim Namen zu nennen, auf die man eigentlich ohne größeres Nachdenken auch selbst kommen kann).

Was als Erklärung übrigbleibt ist, dass sich die NPD weniger
für ein Gedenken anläßlich der Bombardierung Dresdens,
als vielmehr gegen die Erinnerung an die Befreiung des
KZs Auschwitz hat stark machen wollen. Die Presseverlautbarung
der Partei dürfte als stümperhafter Versuch zu werten sein,
das vernichtende Urteil der Öffentlichkeit

sagen wir mal: der Presse und der „demokratischen Parteien“

Ja, das ist richtig. Unsere kahlrasierten, braunbehemdeten und Parolen grölenden Freunde dürften zu diesem vernichtenden Urteil sicherlich nicht gekommen sein.

Ausländerkriminalität - Objektivierung

Es lebe Multi Kulti auch in deutschen Gefängnissen, wo der
Ausländeranteil auch sehr gering ist.

Wunderschöne Polemik, die wir hier immer wieder lesen dürfen,
allerdings vollständig sinnbefreit ist. Über die wahren
Ursachen möge man sich in einschlägigen Kriminologischen
Studien kundig machen.

Wunderschöne Propaganda, die man hier von dir lesen kann,
allerdings interessieren sich die Opfer von Straftaten nicht
für die Ursachen der Ausländerkriminalität.
Unter den Deutschen gibt es schon genug Kriminelle für die im
Knast kaum Platz ist.

Zur Objektivierung der Debatte betreffend Ausländerkriminalität empfehle ich wärmstens die Lektüre folgenden Beitrags:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…