Morgenrock

Hallo!

wie hat sich der heutige Rock von der Verwendung des Wortes in früheren Epochen ab-hergeleitet?

Was hat Morgenrock mit dem heutigen Rock zu tun? Anscheinend verwendete man früher „den Rock“ für verschiedene Kleidungsstücke

Grüße

Früher wurden durchaus auch Dinge, die man heute eher als Mantel/Jacke bezeichnen würde als Rock bezeichnet. So gab es früher auch den Gehrock im Sinne eines Mantels oder den Schlafrock analog zu deinem Morgenrock, …

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nicht nur Heute,

ich höre gerne Rock :grinning:

spaß bei Seite, aber auch heute gibt diverse Arten von Röcken, frag z.b. die Reiter oder die Pfaffen.

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Servus,

die gemeinsame Bedeutung ist „Hauptstück der Kleidung“, Tunika.

Bei der Frauenkleidung hatte der Rock ursprünglich die Form eines Kleides, von den Schultern bis zu den Waden oder Knöcheln.

Bei der Männerkleidung haben Hemd, Hose usw. erst mit der Zeit Bedeutung erlangt.

Ausführlicher im Grimmschen Wörterbuch - Du bist im Deutschen jetzt weit genug, dass Du daran Vergnügen hast.

Schöne Grüße

MM

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Ich bekomme jedes Mal einen Schrecken, wenn ich das Grimmsche Wörterbuch vor den Augen habe :anguished: Es verschlägt mir den Atem

Grüße

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vor allen wie der Waffenrock oder Uniformrock.

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Das passiert mir hie und da bei Grimms Märchen (in den Originalfassungen, wie von den Wörterbuch-Grimms erfasst und dokumentiert)…

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Kann ich nachvollziehen, dagegen sind ja selbst die Abkürzungs- und Fachbegriffswüsten juristischer Taschenkommentare und die Formulierungskünste deren Herausgeber noch leicht verständliche Kost :wink:

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Völlig verständlich. Die Unterscheidung von Kommentartext (in kursiv) und Zitattext ist nicht immer flüssig erkennabr. Die zahlreichen Fachtermini sind als bekannt vorausgesetzt. Die Etymologien bzw. die Vorläufer der Wortgebräuche werden mit Zitaten aus älteren Sprachstufen, auch mittelhochdeutsch und althochdeutsch, belegt, die für dich i.d.R. nicht verstehbar sind. Auch die Markierung der zitierten Autoren und Schriften früherer Zeiten sind meist ein Problem für sich.

Als Hilfe zum Erlernen der Gegenwartsprache ist das absolut nicht geeignet.

Gruß
Metapher

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Dein Beitrag beruhigt mich ungemein. Man hält sich als Jurist ja grundsätzlich für der Sprache mächtig, ist aus juristischen Werken - insbesondere so genannten Taschenkommentaren - nun wirklich gewohnt mit meterlangen Ansammlungen von Abkürzungen und Fachtermini klar zu kommen, ist in der Lage selbst fremdsprachige und diverse fachfremde Texte in einem Tempo sinnerfassend zu überfliegen, dass die Kollegen sich regelmäßig beschweren, dass sie noch nicht mal den ersten Absatz gelesen hätten, während ich schon zum weiterblättern auffordere, … Aber immer wenn ich hier mal einem Link zum Grimmschen Wörterbuch folge, komme ich mir vollkommen blöd vor und brauche diverse Anläufe, bis ich ggf. auch nur so annähernd einen Nutzen daraus ziehen kann.

dann sitzen wir beide im selben Boot. Sprachgeschichtlich ist es aber sehr interessant, wenn man sich mit dem Wörterbuch auskennt und sich darin zurechtfindet. Man sieht dann die deutsche Sprache mit einem anderen Auge und genüsslicher

Grüße

Ja, ich weiß - Resilienz ist groß in Mode! :slight_smile:

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