Liebe/-r Experte/-in,
Hallo zusammen. Ich weiss, dass die Stabilität einer Segelyacht viel vom Aussenballast abhängt und viele auch viele Infos über das. Doch wie sieht das bei den Motorbooten aus, sagen wir, 11m lang, wo ist der Schwerpunkt, ober Wasser? oder unter Wasser? und wie siehts mit dem Metazentrum aus?
Vielen Dank
Frag google oder eine Werft , ich kann da nicht weiterhelfen
Hallo schalke04,
der Gewichtsschwerpunkt von Motoryachten muß auch unter Wasser liegen. Sicher ist er nicht so tief (Abstand Wasserlinie zum Masseschwerpunkt) angelegt wie bei einer Segelyacht gleicher Größe (Länge) doch muß er unter Wasser liegen, sofern es kein Katamaran ist (andere Liga). Das Metazentrum wird sicherlich nicht genau über dem Schwerpunkt liegen, da bei Sportbooten durch ihren unsymetrischen Innenausbau man nicht in der Lage ist diesen exakt zu plazieren.
Das ist auch nicht nötig, da durch die Klassifizierung, meist B oder C, und das Schwimmverhalten, kein Sportbootkapitän bis zu einer Länge von ca. 20 Metern bei Seegang von mehr als 3 Metern größere Strecken zurücklegt.
Gruß Peter
Hallo,
ein jedes schwimmende Objekt ist in einer stabilen Schwimmlage, wenn sich der Gewichtsschwerpunkt unterhalb des Auftriebsschwerpunktes befindet.Dies ist nur bei Kielboden bis zu einer Krängung von etwas 90° der Fall.
Bei allen anderen Booten befindet sich der Gewichtsschwerpunkt auf gleicher Höhe oder oberhalb des Auftriebsschwerpunktes.
In aufrechter Schwimmlage ist der Gewichtsschwerpunkt genau senkrecht über dem Auftriebsschwerpunkt. Bei Krängung z.B. nach Steuerbord bewegen sich beide Schwerpunkte auch nach Steuerbord. Das Boot wird sich solange wieder aufrichten, wie der Auftriebsschwerpunkt stärker nach Steuerbord wandert als der Gewichtsschwerpunkt. Ragt der Gewichtsschwerpunkt über die Senkrechte zum Auftriebsschwerpunkt hinaus, kentert das Boot.
Der Gewichtsschwerpunkt eines jeden Schiffes muß also so tief wie irgend möglich liegen. Da meist der Gewichtschwerpunkt nicht unterhalb des Auftriebsschwerpunktes zu liegen kommt, ist die Breite, das Rumpfprofil in die Breite entscheidend: Ein Trimaran z.B. hat bis zum vollständigen Eintauchen der Seitenrümpfe einen ganz extrem auswandernden Auftriebsschwerpunkt - solange bis der Seitenrumpf ganz eingetaucht ist.
Beim Motorboot sind die Verhältnisse - im Vergleich zum Segler recht günstig:
- keine Kräfte (Mast/Segel) hoch über dem Wasser
- Motor als schwerstes Gewicht immer mittig, bei Einbaumotoren sogar tief unten
- breiter Kastenrumpf der bei Lageänderungen recht viel Schwerpunkt-Verlagerung bietet.
Beim geschilderten Motorboot ist der Gewichtsschwerpunkt auf jeden Fall oberhalb des Auftriebsschwerpunktes. Wieviel hängt von den konkreten Verhältnissen ab, beim Stahlrumpf liegt er tiefer wie beim GFK-Rumpf.
Die ganze Problematik kann mit Flächen-Skizzen leicht veranschaulicht werden.
Schöne Grüße
Seekater
METAZENTRUM
Lotrechte Linien, bei geringer Krängung des Schiffs vom Auftriebsschwerpunkt gezogen, schneiden sich in einem Punkt, der Metazentrum (M) genannt wird. Man kann sich das Metazentrum als Drehpunkt eines Schiffs, das mit einem geringen Krängungswinkel ausgelenkt wird, denken.
Die Höhe des Metazentrums bemisst sich in Metern vom Bezugspunkt (K) und wird deshalb mit KM bezeichnet.
Lieber Schalke04,
Klar hat ein Segler mehr an Stabilität als ein Motorboot, allein aus der Tatsache gesehen, dass der schwere Kiel den Massenschwerpunkt sehr nach unten versetzt.
Länge und Breite und Tiefe haben damit sicher auch sehr zu tun, und das Metazentrum ist auch dafür verantwortlich, wie schnell sich das Boot nach einer Krängung (durch Wind, Wellen) wieder aufrichtet.
Ein Motorboot ist mit dem Rumpf je nach Bauform mehr auf Geschwindigkeit ausgerichtet, also kommt es dort auf die Gleiteigenschaften an.
Wenn das Boot in die Gleitphase kommt, dann liegt der Schwerpunkt höher als in der Verdrängerphase. Die Stabilität wird dann durch die breite am Wasser aufliegende Oberfläche erzielt.
Beim Segler kommt es auf Stabilität bei Krängung durch Winddruck an, sowie auf die Vermeidung von Abdrift durch die Querkräfte des Windes.
Der Schwerpunkt ist beim Segler immer tiefer gelegen, lesen Sie doch weiter in Wikipedia darüber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Metazentrum
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei allen Törns (ich träume weiter von meinem Segler),
Klaus Went
Davon habe ich leider keine Ahnung
Hallo Schalke,
zum „Metazentrum“ (habe ich noch nie gehört) mußte ich auch googeln:
Gedachter Punkt auf der Symmetrieachse eines Schiffsrumpfes, in dem die Wirkungslinie des Auftriebs diese schneidet. Liegt das M. über dem Schiffsschwerpunkt, ist die Schwimmlage stabil. Bei Rollbewegungen vollführt das Schiff Pendelbewegungen um das M. , bis es wieder zur Ruhe kommt. Der Querschnitt des Schiffsrumpfes und die Lage des M. bestimmen die Stabilität des Schiffes beim Rollen (Bewegungen um die Längsachse) und bei einseitiger Beladung. Im Modellbau: Schnittpunkt M der Geraden durch Gewichtsschwerpunkt G und Verdrängungsmittelpunkt B bei waagerechter Schwimmlage und in Richtung der Auftriebskraft. Die Lage des M. charakterisiert die Stabilität eines Schiffsmodells um die Längsachse. Solange M oberhalb G liegt, schwimmt das Modell stabil. Liegt M unterhalb von G ist der Schwimmzustand labil, das Modell kentert. Der Krägungswinkel, bei dem M und G zusammenfallen, d. h. sich das Modell von selbst nicht mehr aufrichten kann, wird als Kenterwinkel bezeichnet. virtueller Punkt, dessen Position relativ zum Schwerpunkt eines schwimmenden Körpers eine Aussage über die Stabilität der Lage dieses Körpers macht.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Feiertag,
Gruß Wilgis
Sorry, aber damit habe ich mich noch nie beschäftigt. Beim Segelboot gibt es das Schwert, welches die Stabilität bringt.
mfg
W.
Hallo, Ich weis nicht was das Metazentrum ist. Aber bei einer Segelyacht braucht man den langen Kiel als gegengewicht zum Segel. Das entfällt bei einer Motoryacht. Ich habe noch von keiner Motoryacht gehört die eine eskimorolle gemacht hat oder seitlich gekentert ist. Mein Motorboot war 10meter lang und ist nie mit dem Gangbord im Wasser gewesen.
Gruß
Rolf
Da mußt Du bei jeder Werft nachfragen, Adressen in der Boote