Motorkettensäge springt nicht an

Hallo liebe „Holzwürmer“!
Habe mir für gelegentlichen Bedarf eine „ALKO BKS 35/35“ gekauft.
Bevor ich die gesamte Maschine zerlege, möchte ich hier meinen Hilferuf placieren.
Zur Sache:
Ich hatte die Kettensäge sie bisher nur einmal, ganz kurz 20 Mintuten im Einsatz. Sie lag inzwischen 3 Jahre unbenutzt in der Garage. Nun will ich sie wieder starten, aber sie versagt den Dienst und lässt sich weder durch Anwärmen, oder mit einem Schuß „Start-Pilot“ starten. Das Starten klappt auch nicht ohne Benzinfilter.
Ich denke mal, daß es an der Zündung wohl nicht liegt.
Kann es sein, daß trotz dem geringen Einsatz, durch die sehr lange Liegezeit, der Vergaser vom Benzin verstopft ist?

Habt ihr einen Tipp für mich?

Gruß Bernst

Moin

Da du es mit Startpilot versucht hast und keine reaktion erfolgte wird es nicht am bezin liegen , hast du die Kerze mal rausgeschraubt und dir angesehen ?

Kerze im Kerzenstecker an den Motorblock legen und langsam durchziehen
und schauen ob ein Funke da ist , aber halte bitte mit einer isolierten zange den Kerzenstecker fest oder mit Blanken Händen dann kannste gleich spüren ob der Kerzenstecker defekt ist weil du ein paar gewischt bekommst wenn du durchziehst :wink:

Zündkabelbruch , Kerzenstecker , Kerze das würde ich mal prüfen.

mfg Tom

Moin!
Möglicherweise taugt der Kraftstoff nicht mehr. Auch Benzin (ob „pur“ oder als Zweitaktgemisch) ist nicht dauerhaft „chemisch stabil“ und verliert seine Zündfähigkeit (3 Jahre sind da eine lange Zeit). Natürlich auch möglich, dass dadurch Düsenbohrungen im Vergaser „verharzt“ sind oder mechanische Bauteile aufgrund von Harzbildung nicht mehr das tun, wofür sie vorgesehen sind. Erstmal Sprit (Gemisch) ablassen und fachgerecht entsorgen, Vergaser (ist dieses Wort hier erlaubt?) möglichst gründlich reinigen („frischen“ Sprit einwirken lassen) und auch mal die Zündkerze (Elektrodenabstand, Verschmutzung) begutachten. Motoröl (bei Viertaktern) noch brauchbar? Viel Erfolg!
Gruß Walter

Hallo Tom,
genau das hatte ich auch gedacht.
Anfangs meiner Startversuche startete ja die Säge auch zweimal, um gleich danach beim Gasgeben wieder den Geist aufzugeben, bis sie einfach überhaupt keinen Mucks mehr von sich gab.
Ich hatte dann den Zündfunkentest auch durchgeführt und dabei keinen Zündfunken gesehen. Deshalb ist es vielleicht doch der Fehler , so wie du vermutest. Ich dachte mir nur, daß bei einer quasi neuen Säge diese Möglichkeit wohl kaum infrage kommt und diese Spur nicht ernsthaft weiter verfolgt.
Weißt du, ob es eine Möglichkeit gibt, den Kerzenstecker, das Zündkabel, oder die Zündspule separat zu prüfen, um von diesen Fehlerquellen eine nach der anderen auszuschalten?
Das wäre großartig.

Gruß Bernst

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Moin

Anfangs meiner Startversuche startete ja die Säge auch zweimal, um :gleich danach beim Gasgeben wieder den Geist aufzugeben.

Solange du Startpilot reinsprühst bleibt sie am Laufen ?

Das Hattest du im 1 sten Bericht nicht erwähnt ^^

Dann würde ich erstmal so vorgehen wie Walter beschrieb mit Sprit auswechseln und „Vergaser“ reinigen, und mit einem Multimeter kannst du den Durchgang von Zündkabel und Kerzenstecker durchmessen.

Weil bei 2 takt Sägen hast du nach langer Standzeit das sich das bezin verflüchtigt und Öl Zurückbleibt und somit ein zu Fettes Gemisch in der Säge verbleibt.

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Ich hatte die Kettensäge sie bisher nur einmal, ganz kurz 20
Mintuten im Einsatz. Sie lag inzwischen 3 Jahre unbenutzt in
der Garage. Nun will ich sie wieder starten, aber sie versagt
den Dienst und lässt sich weder durch Anwärmen, oder mit einem
Schuß „Start-Pilot“ starten. Das Starten klappt auch nicht
ohne Benzinfilter.
Ich denke mal, daß es an der Zündung wohl nicht liegt.
Kann es sein, daß trotz dem geringen Einsatz, durch die sehr
lange Liegezeit, der Vergaser vom Benzin verstopft ist?

Habt ihr einen Tipp für mich?

Ich hätte mir so ähnlich mal mit meiner Elektrischen beinahe die Karten gelegt, da hatte war dann nur der Rückschlagschutz ausgelöst.
Aber da musste ich erst mal drauf kommen…

Evtl. ist der auch bei dir „nur“ verriegelt?

Hallo Tom,
„Startpilot“ habe ich erst später vergeblich verwendet, als sie überhaupt nicht mehr anspringen wollte. Deshalb war dieser Hinweis eigentlich unbedeutend.
Ihr habt mir nun alle sicher nützliche Tipps gegeben. Ich werde sie alle nach und nach verfolgen, wobei ich als erstes versuchen werde einen Zündfunken zu erzeugen. Ich werde deshalb nun den Kerzenstecker abschrauben und das Zündkabel direkt an den Zylinderkopf halten, vielleicht komme ich dabei schon einen Schritt weiter. Mit „Durchgang messen“ meinst du wohl nur den reinen Durchgang und keine Widerstandsmessung? Die Zündspule kann ich wohl schlecht auf einfache Art und Weise prüfen.
Wenn ich dann die Ursache (hoffentlich) gefunden habe, werde ich Euch hier wieder berichten. Eure Tipps haben allesamt „Sternchen“ verdient.
Danke an Euch alle!

Gruß Bernst

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So, nun läuft die Motorsäge wieder wie geschmiert, nachdem ich den Vergaser in Waschbenzin gereinigt und ausgeblasen habe.
Einen guten Tipp habe ich von dem Alko-Kundendienst bekommen:
Wenn nötig, soll ich statt „Startpilot“ „Bremsenreiniger“ verwenden, weil der nicht nur billiger ist, sondern auch nicht die Membranen so angreift.

Gruß Bernst

Hallo odo,
der Tipp, daß der Rückschlagschutz gelöst sein muß, ist schon wichtig. Vielleicht hatte ich die Kette beim Starten auch blockiert, ausschließen kann ich das auch jedenfalls nicht.