Motorlaufproblem beim Mazda MX-3

Hallo miteinander,

folgendes Problem tut sich beim Mazda MX-3 1,6 (107 PS) Facelift auf:

Der Wagen wurde längere Zeit wenig und dann mit größeren Abständen bewegt.
Nach einer gestrigen problemlosen Fahrt von ca. 10 km traten bei der Rückfahrt 1½ Std. später Probleme auf:
Scheibe der Beifahrerseite ließ sich nicht schließen, Tacho und Drehzahlmesser„ spielten verrückt“ (funktionierten nur wenn das Fahrlicht aus war) s.u. Mit Müh und Not konnte das Zuhause erreicht werde. Da die Batterie leistung mit 11,80 V zum Starten zu schwach war (aktuell 11,7 V), wurde mit Starthilfe gestartet und die Scheibe ließ sich hochfahren. Da die Vermutung; Batterie schwach aufkam wurde eine „Aufladefahrt“ in Angriff genommen.

  1. Nach kurzer Fahrt funktionierten die Drehzahlmesser-, u. Tachoanzeige gar nicht mehr.
  2. beim Versuch Stromverbraucher einzuschalten stockte der Motor und die Stromverbraucher (Tachobeleuchtung, Fahrlicht, Blinker/Warnblinker, Fensterheber) funktionierten erst gar nicht.
  3. nach weiterer kurzer Fahrt läuft der Motor stockend und nimmt unwillig bzw. kaum Gas an und ist dann kaum am Laufen zu halten, bzw. gar nicht.
    Die erste Hypothese defekte Batterie sehe ich als sekundär an. Eher denke ich das die Lima vielleicht nicht lädt, oder mit der Zündspule stimmt etwas nicht. Aber ich weis nicht wie ich das messen kann.
    Gibt es ggf. noch andere Ansatzpunkte wo das Problem liegt?

Vielen Dank für entsprechende Hilfestellung.

Hi!

Ich würde mal die Batteriespannung messen, während der Motor läuft, und das Licht an/aus ist. Dabei auch gerne etwas Gas geben,
Wenn die Lichtmaschine lädt, sollte da deutlich mehr als 12V drauf sein, allerdings wäre es nicht ungewöhnlich, dass im Stand mit eingeschaltetem Licht nicht genug Saft zum Laden da ist. Daher etwas Gas geben.

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Hallo,

Das würde ich auch so denken.

Das ist möglich.

Das wiederum würde ich fast völlig ausschließen, bei der Fehlerbeschreibung (Fensterheber, Tacho…)

Um die Lichtmaschine zu messen, wäre es gut, wenn man an dessen Ausgang heran käme. Wenn der Motor läuft, sollte, ja nach Alter des Fahrzeugs, zwischen dem Ausgang und dem Gehäuse ein Spannungssunterschied von über 12 V vorhanden sein. Wenn man an die LiMa nicht heran kommt, misst man zwischen Plus-Pol an der Batterie und Motorblock.

Mir fällt als erstes ein Problem der Masseverbindungen ein. Massestellen verrottet oder eines oder mehrere Kabel.

P.S.: @sweber hat etwas schneller als ich geschrieben :wink:

Hallo sweber und Pierre,

habe den Wagen vorhin noch mal fremdgestartet. Vorm starten lag die Batteriespannung bei etwas über 11,80 V. Nachdem ich die Starterkabel abgenommen und noch mal gemessen habe fiel die Spannung stetig ab innerhalb kurzer Zeit bis deutlich unter 11 V in kurzer Zeit.
Während der Motor lief habe ich mal das Licht eingeschaltet. Beim Standlicht war ein deutliches „Zucken“ zu merken, beim Abblendlich kollabierte wieder der Drehzahlmesser.

Der MX-3 stammt aus den 90ern und dürfte daher noch kein Lademanagement haben, das die Autos auf dem Abgasprüfstand gut aussehen lässt aber gerne die Akkus tötet.

Meine Vermutung ist, dass der Akku schlicht defekt ist. Die lange Standzeit lässt diesen Schluss zu. Da hilft dann auch das externe Aufladen nicht bzw. nicht dauerhaft.

Eine defekte Lichtmaschine bzw. ein defekter Laderegler sind natürlich ebenfalls denkbar.

Ich schlage vor, Du stellst das Fahrzeug in einer Werkstatt vor oder rufst den Pannendienst, falls Du Mitglied in einem solchen verein bist.
Die können das entsprechend durchmessen und Akku, LiMa oder Laderegler ggf. erneuern.

mazzemazze,

Formose Idee - Pannendienst ist ok, nur muß ich die bremsen das sie das Teil NICHT in eine Werkstatt bringen. Das scheidet aus.
Wenn ich rausbekomme woran es liegt; Lima, Regler, kein ausreichender Kabelkontakt und vielleicht auch die Batterie, werde ich das selbst geregelt bekommen. Abgesehen davon das ich mir keine Werkstattarbeit leisten kann habe ich auf Grund div. Erfahrungen auch kein Vertrauen zu dieser Wirtschaftsgruppe.

Dagegen sprechen aber ganz deutlich die gemessenen Spannungen. 11,8 V vor dem Starten, 11 V bei laufenden Motor und weiter zusammenbrechende Spannung, wenn Verbraucher zugeschaltet werden, deuten eher darauf, dass kein Strom von der LiMa zur Batterie kommt und bei laufenden Motor nur die (fast leere) Batterie Leistung liefert, vermutlich bis sie entladen ist und der Motor ausgeht.

@wolf7815, wie eine Fehleranalyse angelegt sein kann, habe ich ja schon angedeutet.

Danke, werde berichten was ich erreicht habe.
Gute WE

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Es geht ja beim Pannendienstvorschlag nur um die Fehleranalyse.

Hallo Ihr Lieben Helfenden,

der Fehler war mal wieder simpler ( hatte ich schon im Verdacht ) als vermutet.

Nicht die Batterie ist platt, auch nicht die LiMa ( obwohl ich immer noch nicht weis wie und nach wo ich sie, im Fall der Fälle am besten demontiere ), sondern es war eine Sache des Massekontakts.

Fast müsste ich rot werden, weil mir nicht aufgefallen ist das der Haltewinkel der Masse lose war. D. h., gemerkt hab ich das schon aber, da von diesem Winkel noch ein Massekabel abgeht war ich der Meinung das es an anderer Stelle an Masse andockt. Meine Liebste hat dann mich auf das Gewinde unter diesem Winkel aufmerksam gemacht. Da war die Schraube ab und verloren gegangen. Nachdem der Winkel nun wieder fest angeschraubt war funktionierten sämtliche Aggregate wie erforderlich.

Vielen Dank nochmals für Eure Beiträge

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Danke für die Rückmeldung.

:wink: Und für die Stärkung meines Egos. :wink: