Motorschaden 100km nach Inspektion

Hallo,
habe vor einigen Tagen mein Fahrzeug, Renault Espace, 2,2 cdi, Bj. 2005, km 122.000
zur Inspektion in eine freie Werrkstatt gebracht. Mein Auftrag, turnunsmäßige Inspektion,
neuer Zahnriemen und neue Reifen.
Neuer Zahnriemen sei wohl nicht nötig, da der Motor erst bei 38.000 einen neuen Zahnriemen bekommen habe. Man werde sich den Zahnriemen aber ansehen und dann
entscheiden.
Nach der Inspektion konnte ich das Fahrzeug abholen, der Zahnriemen wurde nicht erneuert,
nach 100km Fahrsrecke wurde die Fahrt am anderen Tag abgebrochen, das Fahrzeug dann zurück zur Werkstatt geschleppt. Im Motorraum waren laute Klappergeräusche zu hören.
Nach Mitteilung der Werkstatt habe man festgestellt, das die Ölpumpe defekt sei. Die Steurkette, die die Ölpumpe antreibt habe Schlupf gehabt. Dadurch sind Metallspäne in den Motroraum gelangt und habe sogar schon die Kurbelwelle beschädigt. Was dann zum
Motorschaden geführt hat.
InFrage käme nun nur ein ATM mit einem Kostenpunkt von 5.000 Euro.

Frage: Besteht ein Zusammenhang zwischen Inspektion und Motorschaden?
Gibt es bei dem Motor ein Zahnrieme3n und eine Steuerkette?
Was ist am besten nun zu tun?

Hallo,
einigen bekannten von mir ist es auch nach so ca. 150.000 km passiert mit dem gleichem Autotypen. Liegt glaube ich an Renault, da dieses Problem öfter auftaucht.

Hallo zusammen,

wenn das wirklich ein Fehler ist, der öfter vorkommt, dann würde ich mich mal direkt bei Renault erkundigen, ob da bei irgend einer Inspektion etwas geprüft wird (und ob die Ölpumpe überhaupt mit einer Steuerkette angetrieben wird). Wenn das so ist und Deine Werkstatt das bei der jetzigen - oder auch bei einer früheren Inspektion - nicht gemacht hat, dann kann ich mir gut vorstellen, dass man die Werkstatt haftbar machen kann.

Beste Grüße
Guido

Hi!

Gib mal in Google ein:

Renault 2,2 …

mehr musst Du nicht mehr eingeben, dann schlägt google schon Motorschaden vor.

Gruß derschwede77

Moin!

wenn das wirklich ein Fehler ist, der öfter vorkommt, dann
würde ich mich mal direkt bei Renault erkundigen, ob da bei
irgend einer Inspektion etwas geprüft wird (und ob die Ölpumpe
überhaupt mit einer Steuerkette angetrieben wird). Wenn das so
ist und Deine Werkstatt das bei der jetzigen - oder auch bei
einer früheren Inspektion - nicht gemacht hat, dann kann ich
mir gut vorstellen, dass man die Werkstatt haftbar machen
kann.

Sofern der Wagen stets in derselben Renault-Fachwerkstatt gewartet worden ist…
Im Ernst: das kann man vergessen.

Wie auch immer, dem TE sei angeraten, keinesfalls 5.000 Eur in ein solches Auto zu versenken.
Verkaufe das Ding und besorge Dir einen Ford S-Max.

Gruß,
M.

Hallo,
bei diesen Kosten zur Beseitigung des schadens würde ich einen unanbh. Gutachter/sachverständigen zur Klärung der Schadensursache beauftragen.

Gruß
M.

bei diesen Kosten zur Beseitigung des schadens würde ich einen
unanbh. Gutachter/sachverständigen zur Klärung der
Schadensursache beauftragen.

Interessant.
Und wer bezahlt den?
Da laufen vermutlich Kosten in Höhe von einigen hundert Euro auf.

Gruß
O.Varon

Nur mal laut gedacht … ohne Gewähr !!
Hallo,

warum Dein Wagen schon mit 38000 km einen neuen Zahnriemen bekam … eigentlich nicht normal. Je nach Fahrzeug liegen die Wechselintervalle bei 80.000 km oder sogar 120 000 km.

Ich fahre schon lange Auto, mir persönlich ist aber nicht bekannt, dass eine Ölpumpe über eine Steuerkette angetrieben wird, die Ölpumpe sitzt am Motor und wird von der Kurbelwelle direkt angetrieben.

Für den Antrieb der Nockenwellen, da wird entweder ein Zahnriemen oder eine Steuerkette eingesetzt, mit den entsprechenden Vor -und/oder Nachteilen …

Wenn die Technik heute anderes sein sollte, so nehme ich das zur Kenntnis, dann sorry für meine Anmerkungen.

Hallo Jürgen,
auch ich habe an manchen Stellen der Beschreibung gestutzt und mich gefragt, ob das der TE in den falschen Hals gekriegt hat oder ob das Formulierungen der Werkstatt waren.
Falls letzteres der Fall sein sollte und diese bestenfalls noch schriftlich vorlägen, hätte man m. E. gute Chancen bei einer Schlichtungsstelle oder notfalls vor Gericht.
Freundliche Grüße
Thomas

Ich fahre schon lange Auto, mir persönlich ist aber nicht
bekannt, dass eine Ölpumpe über eine Steuerkette angetrieben
wird,

Es ist aber so. Es gibt eine Menge Motoren, deren Ölpumpe mit einer Kette angetrieben wird.

die Ölpumpe sitzt am Motor und wird von der Kurbelwelle
direkt angetrieben.

Das gibt es auch. Es gibt auch Ölpumpen, die mit Stirnrädern angetrieben werden.
Es gibt also jede Menge Möglichkeiten, die alle auch umgesetzt wurden oder werden.

Für den Antrieb der Nockenwellen, da wird entweder ein
Zahnriemen oder eine Steuerkette eingesetzt, mit den
entsprechenden Vor -und/oder Nachteilen …

Es gibt auch Mischverbauungen. Da wird die eine Nockenwelle mit einem Zahnriemen angetrieben und die andere mit einer Kette von der ersten. Oder auch hier mit Stirnrädern. Oder mit einem zweiten Zahnriemen.
Auch gibt es statt Ketten- oder Zahnriemenantrieb Stirnräder oder seltener auch eine Königswelle.

Wenn die Technik heute anderes sein sollte, so nehme ich das
zur Kenntnis, dann sorry für meine Anmerkungen.

Naja, es gibt halt in der Technik eine Menge Lösungen, die dem Nicht-Fachmann nicht unbedingt alle geläufig sind.

Gruß
O.Varon

1 Like

bei diesen Kosten zur Beseitigung des schadens würde ich einen
unanbh. Gutachter/sachverständigen zur Klärung der
Schadensursache beauftragen.

Interessant.
Und wer bezahlt den?
Da laufen vermutlich Kosten in Höhe von einigen hundert Euro
auf.

wenn es darum geht, wer letzlich den schaden von € 5000 bezahlt und bevor ich damit vor gericht ziehe, wäre es mir das wert. Die Einschätzung der Werkstatt zur Schadensursache ist ja nicht ganz neutral …
Und bei dieser zeitl. Koinzidenz zw. Werkstattaufenthalt und Schaden ist der Verdacht nicht ganz unbegründet, finde ich

Gruß
M.

1 Like

Hallo Varon,

Danke für die Infos, man lernt nicht aus :wink: