Hallo,
habe mal eine Frage.
Ich fahre einen Opel Zafira B, Diesel, Alter 3 Jahre, km-Stand ca. 30.000 km.
Die 1. Inspektion nach 1 Jahr wurde durchgeführt, die 2. Inspektion wurde nicht durchgeführt. Nun blieb der Wagen mit Motorschaden liegen.
Angeblich ist ein neuer Motor erforderlich, Kosten für einen Austauschmotor 10.500 Euro.
Kann es sein, dass aufgrund der geringen Fahrleistung der Russpartikelfilter so zustopft dass in Verbindung mit dem Motoröl welches 2 Jahre alt ist (Fahrleistung ca. 15.000 km) der Motor völlig kaputt geht.
Hatte meinen Wagen gerade zur HU/3.Inspektion (nach 3 Jahren) angemeldet leider ist er mir 2 Tage vorher mit Motortotalschaden liegen geblieben.
Eigentlich haben wir eine erweiterte Garantieverlängerung nur die greift nicht da wir die 2. Inspektion ausgelassen haben, daher wurde der Kulanzantrag von Opel abgelehnt.
Kann so was möglich sein? Sind die neuen Diesel-Fahrzeuge so empfindlich? Erleiden alle neueren Diesel Modelle mit geringer Fahrleistung bei der Auslassung einer Inspektion (Ölwechsel, Russpartikelfilter) einen totalen Motorschaden. Dann müsste es ja mittlerweile ein riesengroßen Aufschrei unter den Dieselfahrern geben. Ich weiß dass Diesel-Fahrzeuge für Kurzstrecke und Wenigfahrer nicht geeignet sind, aber dass dies so fatale Folgen hat war mir nicht bewusst. Habe auch irgendwie Angst dass es noch mal passiert. Zukünftig werden wir die Inspektionsintervalle peinlichst genau einhalten wobei die Garantieverlängerung trotz zukünftiger Inspektionen ja wohl auch nicht mehr greift, oder?
Hallo Dama2010,
ich selbst fahre einen alten Diesel, 13 Jahre alt, Kilometerleistung jetzt 330.000 km - der Motor macht keinerlei Probleme. Alles nur Verschleißteile, die ich habe ersetzen müssen. Übernommen habe ich das Fahrzeug vor knapp 3 Jahren mit 190.000 km auf der Uhr.
Ich achte sehr darauf, dass ich:
- Nur das beste Öl verwende, dieses nach 15.000 Kilometern wechseln lasse. Selbst wenn ich weniger fahren würde pro Jahr, würde ich es spätestens jedes Jahr wechseln lassen. Mir wurde gesagt, dass Diesel da sehr empfindlich wären.
- Ich fahre das Auto sehr niedertourig, so niedertourig wie es irgendwie geht.
- Kurzstrecke ist verboten, die kürzeste Strecken, die ich mit dem Fahrzeug fahre sind 28 Kilometer lang.
- Ab und zu trete ich ihn mal ordentlich auf Vmax.
- Bevor ich etwas mehr ‚Gas‘ gebe, fahre ich das Fahrzeug immer schön warm.
- Bevor ich den Motor ausmache, fahre ich das Fahrzeug kalt.
- Bei Tankstopps an Raststätten, wenn ich es eilig habe und daher das Fahrzeug nicht kaltfahren konnte, lasse ich den Motor laufen.
Damit hoffe ich, dass meiner noch mindestens die 400.000 km schafft - was bisher verdammt gut aussieht.
Mir wurde von verschiedensten Werkstätten bestätigt, dass Diesel ‚vernünftig‘ gefahren werden müssen, damit sie lange Haltbarkeit erzielen. Hinzu kommen natürlich die noch essentielleren Sachen wie Menge und Güte des Motoröls.
Das scheint mir bei Dir leider vernachlässigt worden zu sein - daher meiner Meinung nach, kann es durchaus sein, dass dadurch der Motor sehr frühzeitig hops geht.
Grüße
Thorsten
Hallo!
Was ich mir in diesem Fall unter Motortotalschaden vorzustellen habe, weiß ich nicht. Aber jahrelange Vernachlässigung und trotz Nutzung auf Kurzstrecken nicht einmal ein Ölwechsel, kann schon mal dazu führen, dass im Motor mehr Wasser (Verbrennungsprodukt und Kondenswasser) als Motoröl ist. Dann spielt sich mit Schmierung nicht mehr viel ab und auch der robusteste Motor ist bei solcher Behandlung schnell hinüber.
Zukünftig werden wir die Inspektionsintervalle peinlichst genau :einhalten…
Bei nur gelegentlicher Nutzung und dann auch nur Kurzstrecke, bei der womöglich die für den Motor optimale Betriebstemperatur stets unterschritten wird, ist es mit den Inspektionsintervallen nicht getan. Dann sollte das Motoröl nicht nach Kilometerstand, sondern z. B. nach Ablauf eines halben Jahres gewechselt werden. Dabei muss man nicht unbedingt sündhaft teures Zeug für einen zweistelligen Eurobetrag pro Liter verwenden, aber eben frisches Öl. Sonst dreht sich der Motor bald wieder nur in einer Pampe aus ein bisschen Öl, Treibstoffresten und Wasser.
Gruß
Wolfgang
Hallo Thorsten, Danke für die Infos.
Ich werde zukünftig jährlich wie bisher eigentlich auch immer (außer der einen fehlenden) die Inspektionen in einer Opel Werkstatt durchführen lassen. Ich hoffe natürlich dass dort hochwertige Motorenöle verwendet werden.
Auf 15 tkm im Jahr komme ich eh nie.
Fahre leider nur Kurzstrecke. Kann ja nicht sinnlos durch die Gegend fahren. Meine Fahrweise würde ich als „normal“ bezeichnen, jedenfalls nicht „sportlich“.
Habe vor 1 mal im Monat den Wagen mit meinem Mann zu tauschen damit er etwas längere Strecken fährt (30 km Autobahn, einfache Fahrt). Hoffe das reicht denn da uns der andere Wagen als Firmenwagen nix kostet ist es nicht gerade „wirtschaftlich“ mit meinem große Strecken zurückzulegen.
Wusste gar nicht dass man den Motor bei Tankstellen laufen lassen darf: Was tust Du dagegen dass Dir nicht der Wagen mit samt Kinder geklaut wird.
Wahrscheinlich macht es sogar Sinn den Wagen zu verkaufen und sich einen problemlosen Benziner zuzulegen. Das tut allerdings auch richtig Weh, da das meist auch nicht ohne finanziellen Verlust geht.
Tach!
…
Ich werde zukünftig jährlich wie bisher eigentlich auch immer
(außer der einen fehlenden) die Inspektionen in einer Opel
Werkstatt durchführen lassen.
Das ist nun nicht mehr nötig, da die Garantie ohnehin vom Tisch ist.
Suche Dir eine vernünftige freie Werkstatt.
Sucht Euch einen baugleichen Austauschmotor vom Schrottplatz.
Lasst diesen einbauen und dann sofort einen Ölwechsel durchführen.
Sollte für 3.000 Eur machbar sein.
Ich hoffe natürlich dass dort
hochwertige Motorenöle verwendet werden.
Die Qualität gibt Opel vor. Siehe Bedienungsanleitung.
Auf 15 tkm im Jahr komme ich eh nie.
Fahre leider nur Kurzstrecke.
Dafür ist das Modell nicht geeignet.
Wenn ein guter Austauschmotor installiert ist, solltest Du das Auto für einen Benziner ohne Turbolader in Zahlung geben.
Kann ja nicht sinnlos durch die
Gegend fahren. Meine Fahrweise würde ich als „normal“
bezeichnen, jedenfalls nicht „sportlich“.
Im Winter im 1. Gang gleich 3.000 U/min und mehr?
Habe vor 1 mal im Monat den Wagen mit meinem Mann zu tauschen
damit er etwas längere Strecken fährt (30 km Autobahn,
einfache Fahrt). Hoffe das reicht denn da uns der andere Wagen
als Firmenwagen nix kostet ist es nicht gerade
„wirtschaftlich“ mit meinem große Strecken zurückzulegen.
Das könnte wenigstens ein totales Verstopfen des Filters verhindern.
Danach immer sofort Ölstand prüfen.
Wusste gar nicht dass man den Motor bei Tankstellen laufen
lassen darf:
Darf man nicht. Macht man auch nicht.
Was tust Du dagegen dass Dir nicht der Wagen mit
samt Kinder geklaut wird.
Macht man nicht. Kinder macht man sich selbst…
Wahrscheinlich macht es sogar Sinn den Wagen zu verkaufen und
sich einen problemlosen Benziner zuzulegen.
So ist es.
Das tut allerdings
auch richtig Weh, da das meist auch nicht ohne finanziellen
Verlust geht.
Eine Möglichkeit wäre auch, Dein Auto zu verkaufen, wie es ist. Das bedeutet zwar einen großen Verlust, aber als Ersatz würde es bei Deiner Fahrleistung auch ein älterer, gepflegter Zafira Benziner tun.
Jedenfalls würde ich keine 10.000 Eur in einen neuen Motor investieren.
M.
Hi
Ja , das ist möglich , bzw sogar in einer gewissen weise von einer Regelmässigkeit betroffen
Das Problem ist , der Ölwechselintervall liegt bei 15.000 km ODER Jährlich , also wenn weniger gefahren wird , dann jährlich.
des weiteren verbrauchen Opel Dieselmotoren etwas Öl , ca 0,3 Liter auf 1000 km , etwas weniger wenn nur kurzstrecke gefahren wird und die übliche Öltemperatur nicht erreicht wird.
schauen Sie nicht regelmässig nach dem Öl , lassen sogar noch eine Inspektion aus fährt der Motor trocken.
wenn der Wagen einen Bordcomputer hat , zeigt er an , das er minimum des Ölpeilstabes unterschritten hat, ohne Bordcomputer können Sie Wetten abschliessen ob es zuerst rappelt und knallt oder die rote Öl-Lampe an geht.
Aus dem wissen heraus verweigert Opel jetzt Kulanz
gruss
Toni ( Opel Club Schrauber )
Hallo, Danke für den Hinweis,
aber an zu wenig Öl wird es wohl eher nicht gelegen haben. Ölstand war kurz vor dem Motorversagen im grünen Bereich. Der Wagen hatte auch merklich nie Öl verloren. Trocken kann er nicht gelaufen sein.
Bordcomputer zeigte auch keinen Ölmangel an.
Scheint eine Kombination aus verstopftem Russpartikelfilter und „altem“ und/oder „verdünnten“ Öl zu sein. So richtig klar ist mir das allerdings auch nicht, bin ja auch Leihe.
Wenn ich bedenke das die „uralten“ Diesel-Schüsseln irgendwo in Afrika jenseits von Wartung und Inspektion durch die Gegend fahren und hier ein neuer Wagen nicht mal 2 Jahre durchhält ist das irgendwie schon schwach.
Fazit für uns: Nie wieder Diesel.
Hallo Dama,
ich würde nach einem gebrauchten Motor suchen, aus Unfallwagen z.B. kann man auch jüngere Exemplare bekommen. Dann in einer freien Werkstatt einbauen lassen, alles andere wird zu teuer.
Gruß elmore
Die alten Diesel die in Afrika noch herumfahren sind mit den modernen Dieselmotoren überhaupt nicht mehr vergleichbar.
Früher waren die Diesel die wartumsärmeren Fahrzeuge, dafür meistens recht träge. Heute ist es umgekehrt.
Hallo Wolfgang,
danke für den Hinweis.
Genau weiß ich natürlich auch nicht was ein Motortotalschaden ist. Die Werkstatt meinte jedenfalls dass an dem Motor nix mehr zu machen sei.
Der Motor hat wohl Öl angesaugt. Der Motor hatte auch nach Abschaltung der Zündung hochgedreht, gequalmt und sich damit wohl völlig ausgenockt.
Dann werden wir wohl zukünftig noch vor Ablauf eines Jahres den Ölwechsel durchführen lassen und uns mittelfristig von dem Wagen trennen. Wobei das echt schade ist, ich bin eigentlich sehr zufrieden und genau den gleichen als Benziner zu kaufen ist auch irgendwie schwer einzusehen.
Hallo,
vielleicht hätte man mal schreiben sollen um welchen Motor es sich handelt,den mit 1,7L oder mit 1,9L.Die kleineren Motoren sind anfälliger.
Gruß
fofo12
Hallo!
Genau weiß ich natürlich auch nicht was ein Motortotalschaden
ist. Die Werkstatt meinte jedenfalls dass an dem Motor nix
mehr zu machen sei.
Der Motor hat wohl Öl angesaugt. Der Motor hatte auch nach
Abschaltung der Zündung hochgedreht, gequalmt und sich damit
wohl völlig ausgenockt.
Na, das ist ein ganz altes Ding, was es schon vor 70 Jahren gab:
Es wird wohl so gewesen sein
dass sich irgendwie Dieselkraftstoff in das Motorenöl eingeschlichen hat,
wenn der Motor richtig heiss ist, verdunstet das, und der Motor saugt über die Entlüftungsschläuche diese Dieseldämpfe an, und läuft damit wie ein Benzinmotor,
erreicht Drehzahlen bis zur Selbstzerstörung des Motor’s.
Das hat mir schon mein Vater erzählt, dass manchmal LKW- Motore „hochgegangen“ sind, das soll so laut gewesen sein, dass alle Leute fluchtartig die Halle verlassen haben.
So einen sehr seltenen Fall hatten wir kürzlich mal auf Arbeit bei einem LKW, da hat aber der Fahrer gut reagiert, und den Motor mit Getriebe und Kupplung abgewürgt, was gerade noch so ging, und hat den Motor damit gerettet.
Schlaue KFZ- Mechaniker haben bei Diesel- Abgasuntersuchungen auch immer ein scharfes Küchenmesser in Griffweite, damit die, wenn sowas passiert, ganz fix den Entlüftungsschlauch kappen können.
Bei neueren VW gibt es im Ansaugrohr eine sogenannte Abstellklappe, die sowas verhindert, das sollte auch funktioniern.
Sehr ärgelich , so ein Motorschaden,
sollte eigentlich in der heutigen Zeit nicht passieren.
Kann aber an der Kurzstreckenfahrerei liegen, in Verbindung mit einer ungünstigen Motorkonstruktion und Steuerung.
Grüße, E !