Hallo (nochmal) Matthias,
hab gar nicht gewusst dass es ein extra brett für klassische
musik gibt-wurde aber in „musik“ drauf hingewiesen.
Na dann: Willkommen!
deshalb meine fragen nochmal:
bin beim rumstöbern im netz auf den „mozarteffekt“ gestossen;
der ist auch ausreichend untersucht worden.
Erstmal danke für den Hinweis; die Forschungen zu diesem Thema kannte ich bislang noch nicht. Da du speziell diesen Effekt meinst, würde sich natürlich noch ein Cross-Posting im Brett „Psychologie“ anbieten …
Was ich jetzt beim kurzem Überfliegen der Forschungen zu dem Effekt gelesen habe lässt mich aber doch sehr daran zweifeln, dass das Phänomen tatsächlich _ ausreichend _ untersucht wurde. Die Forschungsansätze erscheinen doch auf den ersten Blick erstmal reichlich naiv! vgl. die kurze Zustammenstellung von Kritikpunkten auf http://www.wienerzeitung.at/frameless/lexikon.htm?ID… oder http://skepdic.com/mozart.html .
wer aber mehr links dazu hat-her damit!
Such mal bei Google mit dem englischen Begriff „Mozart Effect“ (in Hochkommas), und du wirst der Suchergebnisse gar nicht mehr froh werden.
welche anderen musiker/komponisten haben eine ähnliche
wirkung?? habe gehört dass haydn (?) in die richtung gehen
soll!?
Wenn der Effekt tatsächlich auf dem klassischen Ebenmaß von Mozarts Kompositionen beruhen sollte, wäre Haydns Musik natürlich schon rein zeitlich die naheliegendste Alternative. Man könnte auch an die mathematisch-strenge Kompositionsweise von J.S. Bach denken.
Die Crux der „Mozart Effect“-Forschung scheint mir aber unter anderem eben die zu sein, dass hier überhaupt nicht systematisch erforscht wurde/wird, wie stark der Effekt bei Musik anderer Komponisten gegenüber den Werken Mozarts auftritt.
bezogen auf die einzelnen „spezialitäten“, d.h. klavier,
opern, etc.-welche musiker, etc. bringen „mozart am besten
rüber“??
d.h. wer gilt für welches stück von mozart als „der beste“?
Da alles was man auf so eine Frage antworten kann sowieso wütende Proteststürme von anderen Musikliebhabern hervorrufen wird (was nichts anderes heißen soll als: Geschmäcker sind halt verschieden), kann ich hier getrost ein paar persönliche Tipps abgeben:
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Orchesterwerke, Symphonien:
Favorit ist hier Bruno Walter (historische Aufnahmen; Sony und andere Labels)!
Auch die Komponisten-Dirigenten Richard Strauss und Benjamin Britten haben wundervolle Mozart-Aufnahmen hinterlassen.
Karl Böhms Einspielungen sind - naja sagen wir mal: gediegen; zum Kennenlernen von Mozart sicherlich kein Fehlgriff (Deutsche Grammophon).
Wenn du neuere Aufnahmen bevorzugst, greif zu den Originalklang-Spezialisten wie Nikolaus Harnoncourt (Teldec) oder John Eliot Gardiner (Philips).
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Opern:
Arnold Östmanns Aufnahmen aus dem Drottningholmer Hoftheater, auf Originalinstrumenten musiziert, haben Maßstäbe gesetzt (Decca).
Unter den Aufnahmen in traditioneller Aufführungsweise ist sicherlich Sir Colin Davis (Philips) ganz vorne zu nennen.
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Klavierwerke:
auch hier fallen mir spontan historische Aufnahmen ein, und zwar die der wundervollen Clara Haskil.
Lies auch ein paar CD-Rezensionen, z.B. hier:
http://www.rondomagazin.de/klassik/m/mozart/mozart.htm
Grüße
Wolfgang