MP3 in Midi-file umwandeln?

Hey liebe forenuser,
ich suche verzweifelt einen der da Ahnung hat, ist es möglich ein Lied was ich auf youtube gefunden habe, in ein Midi-file umzuwandeln, um dieses in Klaviernoten umzuwandeln?
Bei dem Lied handelt es sich um ein Lied was auf Klavier gespielt wird in dem video, anbei schicke ich noch einen link zu diesem.

Leider benutze ich einen mac, wenn es auf diesem nicht möglich sein sollte wäre ich sehr dankbar wenn mir jmd die Datei dann rüberschicken kann oder so!

Lg und danke für schnelle Antworten :smile:

link: http://www.youtube.com/watch?v=bONp2cqBSAc&feature=r…

Hallo,

evtl. findest Du hier was Du suchst. Ansonsten zuerst die Tonspur mit XMedia-Recode in MP3 extrahieren evtl weiter umwandeln in passendes Format und dann sollte es funktionieren.

Hallo Steinkamp245

bist du in der zwischenzeit erfolgreich gewesen? Wenn noch nicht, habe ich hier in diesem Forum etwas zu Deiner Problematik gefunden:

http://www.informationsarchiv.net/topics/54079/

Hier ist auch ein Programm: http://www.download3k.com/MP3-Audio-Video/Utilities-…

Viele Grüße

Diderik

Thomas (Pianist, Keyboarder, Midiprogrammierer, Musiklehrer und Livemusiker)

Unmöglich ist es nicht, aber das Ergebnis dieser Konvertierungsprogramme ist immer das gleiche: „jämmerlich.“
Und das ist auch kein Wunder:
Eine Mididatei enthält eine Art Textcode, der erst von einer Soundkarte (PC) oder einem Soundchip (Keyboard) in Musik umgesetzt wird (es gibt auch Software, die die Klangergebnisse in WAV-bzw- mp3-Dateien umrechnen und auf der Festplatte ablegen).
Dieser Umsetzungsvorgang ist nahezu unumkehrbar. Handelt es sich noch um ein einzelnes Instrument, das in dem mp3 zu hören ist, kann das Konvertierungsprogramm noch Frequenzen und Tonlängen ausmachen und als besagten Midi-Textcode ausgeben. Wenn man diese Mididatei dann wieder auf einem Keyboard anhört, fehlen meistens schon hier einzelne Töne oder sind zu kurz, zu hoch, zu tief usw.

Mal ein Vergleich:
Stell Dir bitte mal vor, du schreibst für einen Chor ein Stück, in dem Männer und Frauen zusammen singen sollen. Die Männer sind noch mal unterteilt in 3 verschiedene Tonhöhen, ebenso die Frauen. Das Stück ist also 6-stimmig. Nun erfolgt das Konzert.
Jede Stimme singt in einem anderen Rhythmus und in verschiedenen Tonhöhen. Mal sind die Männer mehr zu hören, mal die Frauen. Ein anderes Mal die hohen Frauen mehr, dann wieder die tiefen Männer mehr.
Nun soll Deine Aufgabe sein, während des Vortrages die 6 Stimmen in 6 Notenzeilen zu schreiben. Und zwar so, dass auch ein anderer Chor diese Noten wieder lesen kann und ebenfalls vortragen kann. Du kannst, wenn du willst, das Stück auch erst hinterher aufschreiben, egal!
Merkst du schon, worauf ich hinaus will?
Was hier selbst für einen studierten und geübten Dirigenten eine Zeit braucht (je nach Kenntniss und Fähigkeit), kann ein Computer nicht leisten. Nicht mit dem RICHTIGEN Ergebnis! Der Dirigent oder Musikstudent wird das Stück immer und immer wieder hören und dabei immer besser heraus finden, welche Stimme gerade welche Passage gesungen hat. Das Heraushören ist also sehr schwierig und erfordert ständiges Überdenken und Hinterfragen (macht der PC nicht).

Dass das solange beim Menschen dauert, hat einfach mit der menschlichen Unfähigkeit zu tun, polyphon (mehrstimmig) singen zu können. Wir sind alle monofon (einstimmig) unterwegs. Erfahrene Musiker wissen „wohin die Melodie der einzelnen Stimme gehen wird“. Sie hören auch anhand des Liedtextes, wohin z.B. gerade die hohen Frauenstimmen gehen (PC: „???“).
Der PC wird bestimmte herausragende Töne und Frequenzen als Noten abbilden bzw. dann als Midi-Information ausgeben.
Das Gesamtwerk kann er nicht analytisch erfassen und danach in Form der besagten Midi-Notenschrift synthetisieren.

Wenn nun z.B. alle im Chor unisono singen (alle singen z.B. c,d,e,f,g-,g- Alle meine Entchen), dann notiert der schreibende Musiker in jeder Stimme diese Notennamen, also 6-mal die gleichen. Die Software wird wahrscheinlich erkannt haben, dass es hohe und tiefe „Instrumente“ sind, die da klingen und wird vielleicht dem ersten Instrument die hohen Töne geben und einem zweiten Instrument alle tiefen. Es ist ihr aber unmöglich zu erkennen, wieviele verschiedene Stimmgruppen am Start sind und dass die, die eben noch verschiedene Melodien gesungen haben nun zusammen die gleiche singen.
Am ehesten klappt es noch bei einem Klavierstück, da man der Software dann vorgeben kann: es ist ein Instrument, es spielt polyphon. Besser wäre eine einfache Melodie, monofon natürlich.

Das Thema ist also sehr komplex. Ich bin ja noch gar nicht auf unsere Hörgewohnheiten eingegangen. Wir würden sicher dieses Stück am besten heraushören und aufschreiben, dass wir am meisten mögen. Ein Jazzer wird mittelalterliche Musik unzureichend notieren und ein barocker Musiker wird beim Notieren eines Jazz-Klaviersolos schwächeln. Wie soll das eine Software besser machen?

viele Grüße
und ein Tipp:
wende dich doch damit an eine Musikschule und frage dort nach einem geeigneten Lehrer, der das kann