MRT oder digitales Röntgen - Überweisung?

Am Besten einen Hausarzt suchen, der kennt dann bei Bedarf Fachärzte, mit denen er im Idealfall oft und jahrelang zusammenarbeitet.
Mit der Behandlung ist oft wie bei einer Reise, es gibt mehrere Wege. Nicht immer ist einer „richtig“ und ein anderer „falsch“. Genauso wie manche lieber Autobahn, andere Landstrasse oder sogar Zug oder Fahrrad fahren.

Sehnenscheidenentzündung?!
Hallo,

vielleicht sollten Sie mal beschreiben WO denn Beschwerden bestehen bzw. WELCHE Sehnenscheide gereizt ist. Eine Therapieempfehlung ohne das eine ordentliche Diagnose bekannt ist nennt sich Kurpfuscherei. Hellsehen bzw. Hell-lesen kann ich noch nicht.
Aber ich empfehle Ihnen in jedem Fall vorab schon einmal WIKIPEDIA (www.wikipedia.org) aufzusuchen und die Ihnen bekannten Suchbegriffe und Diagnosen einzugeben.
Wenn Sie sich dort schlau gemacht haben und etwas nicht verstanden haben sollten, stehe ich Ihnen gerne nochmal mit Rat zur Seite.

MFG

F.S.

vielen Dank für Ihre Antwort!

Ich habe Ihnen eine private Nachricht zukommen lassen, mit weiteren Informationen, und wäre Ihnen dankbar für baldige Antwort!

Hallo,

leider ist eine solche bei mir nicht angekommen.
Sie können es aber unbedenklich posten und ggf. das Kreuzchen „für die Suche freigeben“ entfernen.

MfG

F.S.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen und nachfragen!
Da ich nicht genau einschätzen kann, welche Informationen für ihre Diagnose wichtig sein könnten, diktiere ich hier einem Freund die größeren Zusammenhänge und hoffe, dass sie Ihnen helfen können, sich ein Bild von meiner Situation zu machen.

Meine Beschwerden begannen Mitte August 2011: Die rechte Hand schwoll an, quasi über Nacht. Zuvor hatte ich mehrere Stunden am PC gearbeitet, in den Wochen davor auch mehr als sonst per Hand zu Schreiben gehabt. Ich erinnere mich, dass der Rücken dabei zuweilen schmerzte, aber da ich immer auch auf Bewegung achtete (dreimal in der Woche schnelles gehen/walking, leichte Yogaübungen), hatte ich doch regelmäßig einen schnellen Ausgleich gefunden.

Eine Allgemeinmedizinerin, die mich auch homöopathisch behandelt, riet zu einer Abklärung durch einen Orthopäden. Der Arzt, den ich dann aufsuchte, hörte sich meine Beschwerden nur kurz an. Dann sollte ich mich freimachen. Er ging dann aus dem Raum, ließ mich etwa 5 min stehen, und als er wieder kam, sollte ich mich hinlegen. Obwohl ich ihn gebeten hatte, keine irgendwie gearteten „Einrenkungen“ vorzunehmen, ließ er mit schnellem Ruck „Gelenke knacken“ - dies dann in seinem Computer eingeben und sagte, ich würde von einer Sprechstundenhilfe einen Verband erhalten.
Es war mir noch kurz möglich, sicherzustellen, dass die dabei verwendete Salbe Homöopathie-freundlich blieb (der Arzt meinte, ich solle mir Arnika-Salbe besorgen, was sich denn auch tat – allerdings nur etwa 14 Tage, da der Krankengymnast meinte, dass die Salbe ohnehin nur bis wenig unter die Haut gehen würde und eigentlich hilfreich die Massage sei).
Den Verband sollte ich drei Tage umbehalten.

Da die Schmerzen auch nach drei Tagen noch vorhanden waren, rief ich in der Praxis an. Dort wäre aber erst (wohl bedingt durch Urlaub und Überarbeitung) nach zwei Wochen ein neuer Termin möglich gewesen.

Im neuen Quartal bin ich dann zu einem anderen Orthopäden gegangen, der mir eine Orthosthese verschrieb, - die ich mir, nun in guter Hoffnung, dann auch habe anpassen lassen und etwa 14 Tage trug.

Einen Krankengymnasten, den ich mittlerweile aufgesucht habe, wies mich darauf hin, dass eine derartige Ruhigstellung früher einmal üblich gewesen sei, in meinem Fall inzwischen aber nicht mehr praktiziert werden würde. Er wandte eine Methode namens FDM (Faszien Distorsions Modell) an, die auch eine Linderung brachte, so dass ich die Handgelenkschiene nur noch nahm, wenn größere Tätigkeiten anstanden.

Nach wie vor hatte ich aber noch Beschwerden. Die Hand schmerzte, wann immer ich Schreibarbeiten ausführte.
So bin ich nach sechs Wochen noch einmal zu besagten Orthopäden gegangen. Er verschrieb mir Diclophenac. Als nur kurz erwähnte, dass ich die Handgelenkschiene nicht die ganze Zeit getragen habe, wurde er sehr ärgerlich - und auf den Hinweis, der Krankengymnast habe mir dazu geraten, sagte er, ich möge mich, wenn ich ihm nicht vertraue, an den halten.

Daraufhin bin ich zu einem weiteren Orthopäden gegangen, der auf einen Blick konstatierte, dass mein Problem nicht das Handgelenk, sondern die Brustwirbelsäule sei. Auch hier wieder versuchte ich, dem obligatorischen „Einrenken“ auszuweichen, kam aber wieder nicht dagegen an.
Zu den Schmerzen der Hand kamen nun noch solche des Nacken. Glücklicherweise konnte der Krankengymnastik ausgleichen und auch eine Verbesserung der Handbeschwerden bewirken. Da es keine Verlängerung der Krankengymnastik gab, versuchte ich, nun wieder guten Mutes, durch Bewegung, Massage und Salbe selbst etwas zu tun.

Eine durch den Allgemeinmediziner veranlasste neurologische Untersuchung der Nervenleitfähigkeit von Armen und Händen ergab keinen Befund.

Vor Weihnachten wurden die Schmerzen wieder stärker. Um nicht einer Verschlimmerung über die Feiertage ausgesetzt zu sein, suchte ich noch einmal einen Orthopäden auf, bei dem ich mir vorsorglich schon einige Wochen zuvor einen Termin habe geben lassen.
Dieser diagnostizierten nun Tendovaginitis de Qurervain rechts (http://de.wikipedia.org/wiki/Sehnenscheidenentzündung), mit dem Zusatz „bei nicht rückläufigen Beschwerden empfehle ich die Spaltung des ersten Strecksehnenfaches in Lokalanästhesie“.

Nach all diesen, widersprüchlichen Aussagen von mittlerweile vier Orthopäden tendiere ich nun dazu, dem Krankengymnasten Glauben zu schenken und beabsichtige, mir noch einmal entsprechende Behandlungen aufschreiben zu lassen.

Ich hoffe, dass ich Ihren Wunsch nach Ausführlichkeit entsprochen habe. Sollten Sie dazu weitere Fragen haben, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich dies wissen lassen!

  1. Vielleicht können Sie mir aber bereits jetzt raten, ob ich mit dieser FDM-Behandlung richtig liege. (http://www.fdm-europe.com/)

Auch frage ich mich nun sehr,
2) Kann ich etwas falsch machen, wenn eine zu OP zunächst unterbleibt? Bzw., kann es zur irreparablen Folgen führen, zum Beispiel für diese E-Mail?

Viele nötige Schreibarbeiten, sowohl handschriftlich als auch per PC, sind liegen geblieben. 3) Ist es ratsam, hier weiterhin zurückhaltend zu sein, oder wäre es, wie der Krankengymnast rät, sinnvoll, sowohl leichte Bewegungen vorzunehmen, die auch die Schreibarbeiten weiterzuführen.?

Meine weiteren Fragen:

  1. Ich verwende seit einigen Tagen „Quick-Muskel“-Salbe von Retterspitz (http://www.retterspitz.de/de/html/heilmitt.html#auss…), mit einem warmen Verband nach intensivem Einreiben. anfangs hatte dies auch eine deutliche Linderung ergeben, doch momentan sind die ursprünglichen Beschwerden wieder neu aufgetaucht und auch die Eintreibung ändert nichts daran.
    (Außerdem habe ich bereits Elyth-, sowie Traumeel-Salbe verwendet - auch sieben Akupunktursitzungen absolviert, die jedoch selbst so schmerzhaft waren, dass ich zunächst von einer Weiterführung Abstand genommen habe).

Da ich bereits mehrmals Aufwind gespürt habe, gibt es nun wiederzunehmende Besorgnis, hier etwas falsch machen oder übersehen zu können.
5) Ist es tatsächlich ratsam, weiter massierend in den Entzündungsschmerz hineinzugehen? Oder wäre eine neuerliche Ruhigstellung ratsam?

Noch einmal sehr herzlichen Dank für Ihre Bemühungen und ihre Anteilnahme

Hallo,

Ich fasse nochmal zusammen:
Sehnenscheidenbeschwerden im Daumenstrecksehnenfach, ausgelsöt durch Überlastung, mittels Orthese versorgt, bisher keine deutliche Linderung mittels konservativer Maßnahmen, Halswirbelsäule unauffällig, kein Nervenwurzel bezogener Reiz.

ad 1)
Ich halte viel von FDM-Behandlungen und habe diesbezüglich auch gute Erfahrungen gemacht. Wenn die Behandlungen für Sie nicht zu schmerzhaft sind und sich in der Folge eine Linderung einstellt, können Sie dies fortführen. Prospektiv wird die Dehnungsbehandlung, ob aktiv durch Sie oder passiv durch den FDM-Therapeuten den größten Effekt haben.

ad 2)
Wenn die Diagnose gesichert ist, kann eine OP relativ schnell helfen. Das Risiko ist vertretbar gering.
Aber prinzipiell können nichts falsch machen es erst noch mal weiter konservativ zu versuchen die Beschwerden in den Griff zu bekommen.

ad 3)
tja, das richtet sich nach der Ausprägung, die ich ohne Untersuchung nicht beurteilen kann. Häufig erleben die Patienten aber lange Zeit ein Auf und Ab der Beschwerden. Das liegt daran, dass eine Ruhigstellung natürlich die Symptome zum Verschwinden bringt, da die Muskeln und Sehnen weniger bis gar nicht beansprucht werden. Wird eine Tätigkeit wieder aufgenommen, flammen die Beschwerden in dem nun abtrainierten Gewebe um so schneller auf.
Wichtig sind konsequente, auch selbts durchgeführte Dehnungsübungen abwechselnd mit moderater (Alltags-)Belastung um beides zu erreichen, eine Detonisierung der belasteten Sehnenübergänge und gleichzeitig eine intakte Muskulatur, die ein Gelenk auch gut führen kann. Das ist manchmal eine Gratwanderung.

ad 4)
besser als irgendwelche topisch aufgetragenen Salben jedweder Art, die nicht an den Ort des Geschehens kommen und nur reflektorisch über die haut wirken können, sind entzündungshemmende Arzneimittel, die in der Lage sind eine Schwellung (z.B. des Sehnengleitgewebes, des Peritendineums) zu verhindern und rückzubilden, damit der Teufelskreis zwischen Belastung=Inflammation überwunden werden kann.
Hierzu ist je nach Medikament eine drei bis viermal-gabe pro Tag über mehrere Tage bis 1-2Wochen sinnvoll. Z.B. Ibuprofen 400mg 3xtgl (Tageshöchstdosis 2400mg), Diclofenac 50mg 2-3xtgl 1 Tbl. (Tageshöchstdosis 150mg).
Bei aller Liebe zur Homöopathie, sollte man in bestimmten Situationen die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Schulmedizin nicht einfach verwerfen.

ad 5)
Eine reine Massage bringt nichts. Ihr Physiotherapeut ist aber bestimmt in der Lage Ihnen geeignete Dehungsübungen zu zeigen, die sie mindestens 3-4x tgl selbst durchführen sollten.

Alles Gute für Ihre Gesundheit!

MfG

F.S.

Für Ihre auf micheingehende Antwort danke ich Ihnen sehr! (Es ist doch sehr erleichternd, wenn man nach vielem Suchen und Fragen endlich auf eine zusammenbringende Klärung stößt! – Warum ist dies nicht in einer normalen Sprechstunde möglich und warum finanzieren Krankenkassen das - und nicht diese Art von kompetenten Einsatz für das Wohlergehen ihrer Patienten?)

Hallo,

die verwendete Röntgenstrahlung ist bei jedem Röntgengerät die Selbe. Es ist also egal wo man sich Röntgen läßt.