MRT oder digitales Röntgen - Überweisung?

Wegen einer Sehnenscheidenentzündung will ein Orthopäde röntgen.

Ich vertrage aber die Strahlung nicht. Daher bevorzuge ich ein MRT - oder zumindest Röntgen mit einem präziseren und neueren (am besten „digitalen“) Röntgengerät. Beides hat jedoch der Orthopäde nicht zu bieten.

Ist es möglich, nun zum Hausarzt zu gehen und mir von dem eine Überweisung zum Radiologen geben zu lassen - oder komme ich um den Orthopäden nicht herum?

Wer kann mir hier bald helfen?

Hallo usersusie,

es ergeben sich mehrere Fragen:

  1. Was soll bei einer gesicherten Sehenscheidenentzündung mit dem Röngenbild dargestellt bzw. ausgeschlossen werden?

  2. Warum vertragen Sie Röntgenstrahlen nicht? Ihnen ist doch sicher bekannt, dass wir von der Wiege bis zur Bahre ständig Röntgenstahlen aus dem Weltall und auch aus der Erde abbekommen.

  3. Glauben Sie, dass beim „digitalen“ Röngen andere Strahlen verwendet werden? Digital bezieht sich NUR auf das Bild, das beim „normalen“ Röntgen auf einem Negativ-Film entsteht, und beim „digitalen“ (wie der Name schon sagt)auf einem Datenträger (CD,PC).

  4. Sie gehören doch sicherlich nicht zu den Patienten, die glauben, erst wenn sie „in der Röhre“ waren, richtig untersucht und behandelt worden zu sein?

Natürlich kann ihr Hausarzt Sie zum Radiologen überweisen. Da alle Untersuchungen Geld kosten, das von der Versicherten-Gemeinschaft über die Krankenkassenbeiträge aufgebracht werden muss, wird von den Krankenkassen eine „rechtfertigende“ Indikation zu solchen Untersuchungen verlangt, d.h., Ihr Arzt muss ggf. bei einer Prüfung erklären, warum und mit welchem Ziel er eine Untersuchung veranlasst hat: kann er die Kommission nicht überzeugen, wird er für die Kosten in Regress genommen! „Meine Patientin hat gesagt, sie hätte das gerne“ wird also zu einer Begründung nicht ausreichen. (Ebenso geht es natürlich dem Orthopäden).
Wenn sie also umbedingt ein MRT wollen, müßten Sie es ggf. selbst bezahlen, wobei zu bedenken ist, dass ein MRT z.T. 10 bis 20 mal teurer ist als ein Röntgenbild.

Wegen einer Sehnenscheidenentzündung will ein Orthopäde röntgen.

Macht keinen Sinn! Aber das eigene Röntgengerät muss sich ja irgendwie amortisieren.

Ich vertrage aber die Strahlung nicht.

Das ist absoluter Quatsch und Dummgespräch!

Daher bevorzuge ich ein MRT - oder zumindest Röntgen mit einem präziseren und neueren (am besten „digitalen“) Röntgengerät.

MRT ist zur Diagnose einer Sehnenscheidenentzündung zwar geeignet, wenn man unbedingt Bildgebung für diese Fragestellung haben will. Ich kenne aber genug Ärzte, die eine Sehnenscheidenentzündung eindeutig ohne MRT diagnostiziert bekommen.
Zum digitalen Röntgen: Soll hier die Röntgenstrahlung, die Sie angeblich nicht vertragen, besser verträglich sein?
Sie haben absolut keine Ahnung, über was Sie hier labern.

Beides hat jedoch der Orthopäde nicht zu bieten.

Braucht er auch nicht, es gibt Radiologen, die haben die „gewünschten“ Geräte, der Orthopäde kann dahin überweisen.

Ist es möglich, nun zum Hausarzt zu gehen und mir von dem eine Überweisung zum Radiologen geben zu lassen - oder komme ich um den Orthopäden nicht herum?

Schon möglich, aber: Der Orthopäde als bereits involvierter behandelnder Facharzt sollte schon weiterhin konsultiert werden - warum sprechen Sie die Dinge, die Sie beschäftigen, nicht einfach bei dem Orthopäden offen an?

Wer kann mir hier bald helfen?

Die Zeit heilt alle Wunden!

Guten Rutsch!

sorry nicht mein gebiet
gute besserung
wolfgang

Frohes Neues Jahr,

konnte leider nicht schneller antworten auf diese wichtige Frage.

Röntgen dient zum Ausschluss einer knöchernen Veränderung oder ggf. als Therapie im Sinne einer Röntgenreizbestrahlung.

Es spielt weder für das Eine noch für das Andere eine Rolle ob die Nachbearbeitung! des mittels Gammastrahlung erstellten Bildes analog oder digital erfolgt! :smile:
Kein Mensch „verträgt“ übermäßig viel Gammastrahlung! (siehe Hiroshima, Tschernobyl etc.) :smile:
Eine MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie oder Kern-spin-Tomographie kann aber leider nur sehr schlecht Veränderungen im Knochen darstellen.)
Da ich aus Ihren Angaben leider nicht ersehen kann ob es sich um eine diagnostische oder therapeutische Maßnahme handelt. Wahrscheinlich um eine diagnostische, denn ein MRT eignet sich nicht als Therapieinstrument.
Alles in allem sollten Sie ihrem Orthopäden vertrauen, auch wenn er vielleicht wenig Zeit hat für ausführliche Erklärungen.
Ich hoffe Ihnen etwas weitergeholfen zu haben.
Alles Gute für Ihre Gesundheit!

F.S.

Am besten einfach im neuen Quartal, welches jetzt ist, zu einem Orthopäden gehen mit digitalem Röntgen!

MFG

Von so einem Problem habe ich noch nie etwas gehört. Kein Mensch verträgt Röntgenstrahlung, egal ob digital oder nicht! Allein die Menge macht die Gefährlichkeit. Diese Frage kann ich leider nicht präzise beantworten. Da es sich aber um keine lebensbedrohliche Erkrankung handelt, würde ich in so einem Falle auf eine bildgebende Diagnostik ganz verzichten. Es gibt genug Menschen mit ernsten Erkrankungen, die wirklich eine MRT brauchen!
Abgesehen davon, wenn Sie um den Orthopäden herumkommen wollen, warum sind Sie dann erst hin gegangen?
Ein Orthopäde

Wegen einer Sehnenscheidenentzündung will ein Orthopäde
röntgen.

Das halte ich für ziemlichen Unsinn.

Ich vertrage aber die Strahlung nicht.

Das halte ich ebenfalls für Unsinn.

Daher bevorzuge ich ein
MRT - oder zumindest Röntgen mit einem präziseren und neueren
(am besten „digitalen“) Röntgengerät.

Das beweist, dass obiges Unsinn ist.

Beides hat jedoch der
Orthopäde nicht zu bieten.

Ist es möglich, nun zum Hausarzt zu gehen und mir von dem eine
Überweisung zum Radiologen geben zu lassen

Ja.

  • oder komme ich um
    den Orthopäden nicht herum?

Wer kann mir hier bald helfen?

tut mir leid. keine ahnung

Meine Antwort kommt leider etwas spät:

Normalerweise darfst Du ein Röntgenbild auch woanders machen lassen, braucht nur eine Überweisung. Allerdings kann ich mir gut vorstellen dass der Orthopäde dann sicherlich etwas „Zickt“ Sind ja doch einige Euros die ihm da durch die Lappen gehen :wink:
Sicherheitshalber solltest Du Deine Krankenkasse anrufen, und um Rat fragen, die sitzen doch am längeren Hebel, und helfen eigentlich immer gerne.

Gruß
Nicole

Medizinische Ratschläge dürfen und sollten in solchen Foren nicht gegeben werden.
Dennoch eine Erwiderung auf Ihre Frage:
Ihre Aussage „Ich vertrage die Strahlung nicht“ irritiert, weil Röntgenstrahlung in einer Dosis wie sie für eine diagnostische Aufnahme auch mit sehr alten Geräten angewendet wird, vom Menschen nicht zu bemerken ist. Sie ist weder fühlbar, noch sichtbar, noch gibt es Unverträglichkeiten dagegen.
Sagen Sie doch besser: „Ich will keine oder zumindest so wenig wie möglich Strahlung“. Sie müssen sich dafür nicht rechtfertigen und machen sich dann auch nicht mit unhaltbaren Behauptungen unglaubwürdig.

Ob ein Röntgenbild, oder eine MRT besser geeignet ist, die Ursache Ihrer Beschwerden zu dignostizieren und zu einer Behandlung zu führen, kann und sollte nur ein kompetenter Arzt (ihres Vertrauens) entscheiden.

Auch wenn neue digitale Aufnahmemöglichkeiten prinzipiell Strahlung sparen können so die der wirkliche Effekt oftmals vernachlässigbar.

Sie schreiben: „Ich bevorzuge …“. Das ist korrekt formuliert. In einer Gemeinschaft (der Versicherten) sieht die Finanzierung derzeit jedoch so aus, dass das Notwendige und nicht das Wünchenswerte von der Kasse bezahlt wird. Dies finden auch viele richtig, um die Kosten in Grenzen zu halten. Dies kann für sie bedeuten, dass wenn ihr Arzt der Meinung ist röntgen reicht aus, sie wollen aber MRT, dann können Sie diese Extraleistung natürlich selber dazukaufen. Dies ist ger nicht so teuer (zwischen ca. 250 € und 500 €).

Mein Vorschlag: Suchen Sie sich einen Arzt, dem sie vertrauen und disskutieren sie dies mit dem. Wenn sie das Vertrauen verlieren, sprechen sie dies direkt an, sprechen sie mit Ihrem Hausarzt oder holen Sie sich bei einem anderen Arzt eine zweite Meinung. All dies zahlen die Kassen.

Hallo,

medizinisches Röntgen ist nicht mein Bereich, und es gibt bereits ausführliche andere Antworten.

Gute Besserung
boosianer

„Wegen einer Sehnenscheidenentzündung will ein Orthopäde röntgen“

liebe® usersusie

wenn das der Grund ist, dann wird man eigentlich nicht röntgen, ich nehme an, die Arbeitsdiagnose ist eine Sehnenscheidenentzündung und er will eine Differentialdiagnose ausschliessen.
Je nach Verdacht sind aber leider MRT und röntgen nicht austauschbar. Röntgen zeigt Knochen, aber keine Weichteile, MRT zeigt Weichteile, aber kein Knochen.
Somit ist hier eine Rücksprache erforderlich, sonst geht das Konzept nicht auf.

„Ich vertrage aber die Strahlung nicht“
Ist für mich erstmal nicht verständlich, was damit gemeint, ist, da insbesondere das digitale Röntgen genauso röngt wie das analoge (siehe Fotoapparat)
nur dass das analoge eine Folienfilm erzeugt (anlaloge Kamera) und die digitale das nicht kann, sondern nur ein Bild am Computer erzeugt, was natürlich bei der heutigen Technik mit vergrößern etc. für den Betrachter angenehmer ist und einfacher zu verschicken.
Etwas Strahlung kann meist eingespart werden, aber das bewegt sich in einem sehr geringen Bereich.

„Daher bevorzuge ich ein MRT - oder zumindest Röntgen mit einem präziseren und neueren am besten „digitalen“) Röntgengerät. Beides hat jedoch der
Orthopäde nicht zu bieten.“
s.o.
Wenn das Röntgengerät nicht gerade aus den 70er Jahren ist, ist das nicht wesentlich unpräziser als die heutigen. Für das Endergebnis ist das eher irrelevant, solange die Leute die das bedienen ihr Handwerk verstehen.
Man kann natürlich sich immer in eine radiologische Praxis überweisen lassen, da ist durch die Menge der Bilder die dort gemacht werden, die Qualität einfach höher und die Geräte werden aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen („Abschreibungen“) meist alle paar Jahre erneuert. Dies kann auch der Hausarzt machen. Aber jede Aufnahme ist nur so gut, wie der Beurteiler. Da die Fragestellung hier nicht klar ist, muss ich davon abraten einfach nur ein gutes Bild haben zu wollen, hier ist doch die Diagnose der Schlüssel, oder nicht?

Wenn ich zu einem Starfotografen gehe und sage ich brauche ein super Bild, dann macht er mir eins vielleicht was in jedem Prospekt abgelichtet werden kann, aber wenn das eigentlich romatische Hochzeitsbilder sein sollen, sind Businessbilder ungeeignet.
!Das ist nicht Schuld des Fotografen der hat Superbilder gemacht, leider fehlte der richtige Auftrag! Somit kann ich nur empfehlen zum Doc zurückzugehen und mit dem Alternativen zu besprechen. Dem tut es nicht weh eine Überweisung zu schreiben (kostet ihm nichts) anstatt das Bild bei sich zu machen (bekommt er eh nicht bezahlt…).

grüße,

Helmut

„Ist es möglich, nun zum Hausarzt zu gehen und mir von dem eine Überweisung zum Radiologen geben zu lassen - oder komme ich um den Orthopäden nicht herum?“

s.o.

vielen Dank für Ihre Antwort – auch wenn mir Ihr lockeres Mundwerk nicht recht passen will. Doch denke ich, dass dies möglicherweise Ihr Problem ist. Daher mein Mitgefühl, und noch einmal herzlichen Dank für, dass sie sich die Zeit genommen haben, auf ihre Weise auf mein Problem einzugehen!

vielen Dank für Ihre einfühlsamen Worte, die mir sehr weitergeholfen haben! Auch in ein frohes neues Jahr.

Sorry, aber wenn mir jemand erzählt, er/sie würde Röntgenstrahlung nicht vertragen, aber ein digitales Röntgengerät wäre okay und dann dazu auch noch als Äquivalent die MRT zu nehmen, kann ich einfach nur wiederholt sagen, das ist absurd - falls das semantisch besser gefällt als Dummgespräch! Und da ändert auch ihre kausalsätzliche quasi-empathische Satire nix dran!

o.k., war echt dumm ausgedrückt! Habe da halt nicht die Ahnung? Deshalb frage ich ja.

übrigens war es wirklich ernst gemeint, Ihnen mein Bedauern auszusprechen, dass sie nicht harmloser rüber bringen können, was ihnen doch offensichtlich wichtig ist.
Sie scheinen ja tatsächlich nicht ganz dumm zu sein, da ist es doch schade, wenn die Worte teilweise wie rausgekotzt erscheinen, oder? (wem soll das Eindruck machen?)

Nochmals sei es gesagt, für die Infos bin ich Ihnen dankbar!

vielen Dank für Ihre Antwort!

In der Tat lassen sich ja die Ärzte, zumindest für Kassenpatienten, immer weniger Zeit für Erklärungen.

Das kann ich auch verstehen! Schwierig wird es nur, wenn mir verschiedene Fachärzte unterschiedlicher fragten (das reicht über striktes ruhig stellen, Kortisonbehandlung, Gymnastik und Geräte turnen bis hin zur Operation). Offensichtlich gibt es hier keine einheitliche Meinung?!

Vielleicht können Sie mir raten, was zu tun ist??

Nochmals vielen Dank für ihren Einsatz und ihre Bemühungen!

vielen Dank für Ihre Antwort!

Ihre letzte Frage beschäftigt mich noch: – ich frage mich das ernsthaft auch!

vielen Dank für Ihre Antwort!

leider ist es nicht so einfach, einen Arzt „nach meinem Vertrauen“ zu finden.
Einer sagte doch tatsächlich nach vorsichtigem Nachfragen zu einer Schnelldiagnose, die sich im übrigen von der seiner Kollegen unterschied, er könne mir schließlich nicht noch vortragen, war er in seinem Studium gelernt hat (das ich davon nicht so überzeugt war, hat ihn dann schließlich noch schwer gekränkt).

kann es sein, dass es hier keine einheitliche Behandlungsweise gibt?