MSI K8N Neo2 Platinum (7025)

Hallo,

ich bin dabei mir einen neuen Spielerechner zusammen zubauen.
Mir würde das „MSI K8N Neo2 Platinum (7025)“ (Socket 939) mit einem „Athlon 64 3500+“.
Als RAM zwei Pärchen „Corsair DDR400 TWINX512-3200XL“.
Nun hab ich von einem Bekannten gehört, daß das Mainboard sehr instabil laufen soll.
Besitzt zufällig schon jemand das Board und den Prozessor und vielleicht sogar einen ähnlichen Speicher? Und kann mir von seinen Erfahrungen schreiben?

Gruß, Stefan

Hallo,

ich bin dabei mir einen neuen Spielerechner zusammen zubauen.
Mir würde das „MSI K8N Neo2 Platinum (7025)“ (Socket 939) mit
einem „Athlon 64 3500+“.

Besitzt zufällig schon jemand das Board und den Prozessor und
vielleicht sogar einen ähnlichen Speicher? Und kann mir von
seinen Erfahrungen schreiben?

Ich habe vor kurzer Zeit einen Rechner mit dem MSI K8N Neo Platinum gebaut. Das ist quasi baugleich, hat nur den anderen Prozessorsockel (Sockel 754). Das Board ist super ausgestattet, sehr stabil und einfach große Klasse. Ich denke, das lässt sich 1:1 auf das K8N Neo2 Platinum übertragen.

Instabilitäten treten meist auf, wenn du Athlon 64 - Boards mit dem falschen Speicher bestückst. Das ist aber nicht die Schuld von MSI, sondern liegt an dem ultraschnellen Speichercontroller, welcher ja beim Athlon 64 direkt in der CPU integriert ist. Dieser verzeiht selbst geringste Instabilitäten und Fehlprogrammierungen der Speichermodule nicht.
Deshalb solltest du mal bei MSI in die Speicherkompatibilitätsliste schauen, welcher Speicher von MSI für das Board empfohlen wurde - dann gibt es auch keine Probleme.

Ich habe auf dem Board Kingston Value RAM KVR400X64C25 verbaut und der läuft super.

Eine andere Möglichkeit für Instabilitäten liegt bei billigen Netzteilen. Wer sich für einen HighEnd-Rechner ein Billig-Netzteil a la SuperFlower, LC-Power, oder sogar so einen Neuschrott, wie Codegen oder Coba kauft, braucht sich nicht zu wunderrn, wenn die Kiste nicht stabil läuft.
Ich empfehle für den Athlon 64 das Tagan TG380-U01. Das ist sehr leistungsstark auf der 12V-Schiene (wichtig für eine starke Grafikkarte), sehr spannungsstabil und quasi unhörbar.

Als RAM zwei Pärchen „Corsair DDR400 TWINX512-3200XL“.
Nun hab ich von einem Bekannten gehört, daß das Mainboard sehr
instabil laufen soll.

Vom Betrieb mit 4 Speicherriegeln würde ich mal abraten, denn je mehr Speicherriegel du gleichzeitig betreibst, desto höher wird die Möglichkeit von Kompatibilitätsproblemen und desto geringer werden die erreichbare Taktfrequenz und die möglichen Timings.
2 x 512 MB sollten doch ausreichend sein, welches Spiel profitiert von mehr als 1 GB Arbeitsspeicher? Leg das Geld für die gesparten Speichermodule lieber in einer schnellstmöglichen Grafikkarte an, denn diese dürfte der Flaschenhals in deinem Rechner werden. Der Athlon 64 3500+ sollte schnell genug sein, um selbst eine Geforce 6800 Ultra problemlos auszulasten.

Es ist auch ziemlich sinnlos, auf einem Athlon 64 - System sauteuren Speicher zu verwenden, der auf ultraschnelle Timings getrimmt ist. Es bringt nämlich beim Athlon 64 keinen Performancevorteil, wie das auf Single Channel - Athlon XP - Systemen der Fall war.
Ob du günstigen Kingston/ Corsair Value RAM mit 2,5-3-3-6 einsetzt, oder latenzoptimierten Corsair TwinX LL oder XL - Speicher mit 2.0-2-2-5 kaufst, wird vermutlich einen Performanceunterschied von weniger als 1% bei einem Preisunterschied von 40% ausmachen.
Außerdem sind auf geringe Latenzzeiten hin optimierte Speichermodule schlechter zu übertakten. Und ein paar MHz mehr bringen bei Athlon 64 - Systemen wesentlich mehr, als schnelle Timings - s. Pentium 4. :wink:

Ich empfehle für den Athlon 64 das Tagan TG380-U01. Das ist
sehr leistungsstark auf der 12V-Schiene (wichtig für eine
starke Grafikkarte), sehr spannungsstabil und quasi unhörbar.

Ich denke selbst das Netzteil wird zu schwach sein, werde mir vermutlich die Gainward-Karte mit dem GF 6800 Ultra kaufen.

Vom Betrieb mit 4 Speicherriegeln würde ich mal abraten, denn
je mehr Speicherriegel du gleichzeitig betreibst, desto höher
wird die Möglichkeit von Kompatibilitätsproblemen und desto
geringer werden die erreichbare Taktfrequenz und die möglichen
Timings.
2 x 512 MB sollten doch ausreichend sein, welches Spiel
profitiert von mehr als 1 GB Arbeitsspeicher?

In der Anleitung steht, daß man ohne Geschwindigkeitsverlust nur singlesidemodule einbauen darf. Die 2x 512MB sind aber doublesidemodule. deswegen plane ich 2x TWINX256-3200XL einzubauen, welches auch insgesamt 1GB sind. Ist laut Mainboardanleitung einer der drei Möglichkeiten die höchste Geschwindigkeit zu fahren. Bei doublesidemodulen soll die Geschwindigkeit stark nach unten gehn und wenn das schon MSI schreibt!

Es ist auch ziemlich sinnlos, auf einem Athlon 64 - System
sauteuren Speicher zu verwenden, der auf ultraschnelle Timings
getrimmt ist. Es bringt nämlich beim Athlon 64 keinen
Performancevorteil, wie das auf Single Channel - Athlon XP -
Systemen der Fall war.
Ob du günstigen Kingston/ Corsair Value RAM mit 2,5-3-3-6
einsetzt, oder latenzoptimierten Corsair TwinX LL oder XL -
Speicher mit 2.0-2-2-5 kaufst, wird vermutlich einen
Performanceunterschied von weniger als 1% bei einem
Preisunterschied von 40% ausmachen.

Auf der Toms Hardware Guide-Seite steht aber, daß gerade für Athlons soll man latenzoptimierte Speicher verwenden, die anderen sind für die Intels vorzuziehen, da bei denen nur die hohe Frequenz zählt.

Außerdem sind auf geringe Latenzzeiten hin optimierte
Speichermodule schlechter zu übertakten. Und ein paar MHz mehr
bringen bei Athlon 64 - Systemen wesentlich mehr, als schnelle
Timings - s. Pentium 4. :wink:

Ist zwar mittlerweilen normal, aber ich übertakte trotzdem nie meine Hardware, komme noch aus der Zeit, bei der alles weggestorben ist, wenn man falsch übertaktet hat.

Trotzdem vielen dank, vor allem das mit dem Netzteil gibt mir zusätzlich zu denken. Die GF 6800 Ultra will ja gleich zweimal Stromzufuhr. Werde eventuell zu meinem ATX 380Watt-Netzteil ein zweites AT 150Watt- Netzteil einbauen, das ich mit dem ersten einschalten lasse. ein 480Watt-Netzteil ist mir etwas zu teuer und die AT-Teile hab ich hier rumstehen.

Wobei ich gleich beim nächsten Thema bin. Habe in den letzten Wochen nur über Hardware gelesen und bin bei der Grafikkarte immer noch nicht Sicher, welche ich nehme, die ATI oder die GeForce. Naja, die Spielesession ist ja erst Ende Oktober, bis dahin wird der Rechner schon fertig werden.

Gruß, Stefan

Ich empfehle für den Athlon 64 das Tagan TG380-U01. Das ist
sehr leistungsstark auf der 12V-Schiene (wichtig für eine
starke Grafikkarte), sehr spannungsstabil und quasi unhörbar.

Ich denke selbst das Netzteil wird zu schwach sein, werde mir
vermutlich die Gainward-Karte mit dem GF 6800 Ultra kaufen.

Das Tagan TG380-U01 sollte bei normaler Ausstattung des Rechners locker reichen. Es kommt nicht darauf an, ob auf einem Netzteil nun 380 Watt oder 500 Watt draufsteht, sondern welche Leistung es real erbringt. Billighersteller schreiben meist utopische Werte auf ihre Netzteile, die das Netzteil nur rechnerisch erreicht oder bei denen man keine stabilen Spannungen mehr abnehmen kann. Ein qualitativ hochwertiges 380 Watt-Netzteil bringt oft dieselbe Leistung, wie ein billiges 500 Watt-NT.
Ich würde mal behaupten, dass es bis auf irgendwelche irren Experimente keinen Home-PC gibt, welcher tatsächlich mehr als 250 Watt verbraucht. Jedes Netzteil, was in der Lage ist, diese 250 Watt ohne Spannungsschwankungen zu liefern und vielleicht 80% (ca. 17 A) davon auf der 12V-Leitung zur Verfügung stellen zu können, reicht also um quasi JEDEN beliebigen Rechner zu betreiben. Und das ist beim Tagan 380 Watt - NT definitiv der Fall.

Ich verzichte jetzt mal darauf, auf die Hintergründe einzugehen, kann das aber gern noch tun, wenn es dich interessiert.

Die Geforce 6800 Ultra hat übrigens einen durchschnittlichen Stromverbrauch von ca. 65 - 70 Watt, das tut selbst einem hochwertigen 350 Watt-NT nicht weh. Zum Vergleich: die alte Geforce FX5950 Ultra mit der halben 3D-Leistung verbraucht 5 - 10 Watt mehr, als die 6800 Ultra.
Lediglich wenn du sehr viele 12V-Komponenten, wie Laufwerke (mehr als 6 Stück), eine große Anzahl Gehäuselüfter, WaKü und Innenbeleuchtung verbauen willst, würde ich ein stärkeres Netzteil empfehlen.

In der Anleitung steht, daß man ohne Geschwindigkeitsverlust
nur singlesidemodule einbauen darf. Die 2x 512MB sind aber
doublesidemodule. deswegen plane ich 2x TWINX256-3200XL
einzubauen, welches auch insgesamt 1GB sind. Ist laut
Mainboardanleitung einer der drei Möglichkeiten die höchste
Geschwindigkeit zu fahren. Bei doublesidemodulen soll die
Geschwindigkeit stark nach unten gehn und wenn das schon MSI
schreibt!

Das ist mir, ehrlich gesagt, neu. Ich werde mich diesbezüglich mal belesen - vielleicht kannst du mir ja mal den Link zu dieser Informationsquelle geben. Jedenfalls würde es mich absolut nicht wundern, wenn du mit 4 x 256 MB - Modulen tatsächlich Probleme mit dem Mainboard bekommst oder zumindest die Timings radikal entschärfen musst.
Ich kenne absolut niemanden (egal ob privat oder Systemintegratoren), der je so eine seltsame Speicherkombination verbaut hätte! Schon allein aus dem praktischen Aspekt der Aufrüstbarkeit.

Auf der Toms Hardware Guide-Seite steht aber, daß gerade für
Athlons soll man latenzoptimierte Speicher verwenden, die
anderen sind für die Intels vorzuziehen, da bei denen nur die
hohe Frequenz zählt.

Ich nehme mal stark an, dass THG damit den Athlon XP - Prozessor gemeint hat. Da trifft das auch unter gewissen Umständen völlig zu und du erreichst wirklich eine wesentlich höhere Performance (im Extremfall vielleicht 5%), wenn du die Timings optimierst.

Beim Athlon 64 stimmt das jedoch nicht! Der läuft mit billigem Infinion CL3 fast genau so schnell, wie mit Corsair XL - Modulen. Wenn THG trotzdem behauptet haben sollte, dass es nicht so ist, würde es mich aber auch nicht wundern, denn die haben schon viel Müll geschrieben.

Ist zwar mittlerweilen normal, aber ich übertakte trotzdem nie
meine Hardware, komme noch aus der Zeit, bei der alles
weggestorben ist, wenn man falsch übertaktet hat.

Hmmm, die Zeiten sind noch nicht vorbei. Man muss heute bei Overclocking auch noch wissen, was man tut. :smile:
Ich dachte, dass du übertakten willst, weil du zu einer nForce3 - Platine gegriffen hast und die nunmal dank des unabhängigen PCI-Taktes quasi wie für’s Übertakten gemacht sind.
In der Performance bei Standard-Takt ist ein 40 EUR günstigeres VIA K8T800 - Board einer nForce3 250 - Platine sicher auch nicht unterlegen.

Trotzdem vielen dank, vor allem das mit dem Netzteil gibt mir
zusätzlich zu denken. Die GF 6800 Ultra will ja gleich zweimal
Stromzufuhr.

Das ist lediglich der Fall, um die Leistungsaufnahme auf mehrere Schienen zu verteilen, dadurch kann das Netzteil besser ausgelastet werden. So ist es möglich, die Geforce 6800 U sogar mit Netzteilen zu betreiben, die mit einem Geforce FX 5950 U nicht klargekommen wären.
Wenn du ohnehin schon ein 380Watt - NT besitzt und dieses PFC hat sowie nicht deutlich weniger als 17 oder 18 A auf der 12er Schiene bringt, würde ich zunächst versuchen, den Rechner mit diesem zu betreiben. Ein gutes 350Watt - NT wäre IMHO auch absolut ausreichend. Alle Tests der Geforce 6800 U auf 3D-Center wurden z.B. problemlos mit einem 350 Watt - NT durchgeführt.

Werde eventuell zu meinem ATX 380Watt-Netzteil
ein zweites AT 150Watt- Netzteil einbauen, das ich mit dem
ersten einschalten lasse.

Das ist zwar möglich, aber erstens vermutlich unnötig, zweitens Stromverschwendung und drittens halte ich es für potentiell gefährlich. Wenn ein kurzgeschaltetes, altes AT-NT, was vielleicht noch 1 EUR wert ist, irgendwann abraucht und eine 500 EUR teure Grafikkarte mit in den Tod reisst, ist das sicher kein gutes Geschäft. :stuck_out_tongue:

Wobei ich gleich beim nächsten Thema bin. Habe in den letzten
Wochen nur über Hardware gelesen und bin bei der Grafikkarte
immer noch nicht Sicher, welche ich nehme, die ATI oder die
GeForce. Naja, die Spielesession ist ja erst Ende Oktober, bis
dahin wird der Rechner schon fertig werden.

Die neue Generation von nVidia - Karten ist zumindest wesentlich moderner aufgebaut (Shader Modell 3.0, optimierte Stencil-OP’s), was modernen Spielen, wie z.B. Doom³ sehr entgegenkommt. Ich denke, dass kommende Spiele sehr davon profitieren könnten. Jedenfalls wäre das möglich, wenn das Potential der Geforce 6er - Reihe von den Spieleprogrammierern ausgenutzt wird.
Für weniger komplexe Spiele der aktuellen Generation, wo in Benchmarks die Radeon X800 XT meist führt, ist der Vorsprung eigentlich völlig unerheblich. Denn ob eine Karte nun 200 fps schafft oder nur 180 ist egal.

Mir personlich würde ja eine Geforce 6600 GT für ca. 200 EUR schon völlig ausreichen, immerhin ist diese neue Mittelklassekarte in der Lage, die Oberklasse der letzten Generation (Radeon 9800 XT, Geforce FX 5950 Ultra) deutlich auf die Plätze zu verweisen. So einen gewaltigen Leistungsschub gab es AFAIK noch nie.
Aber leider wird es die 6600 GT ja vorerst nur als PCI-E Karte geben.