MTB-Reifen fürs Cityrad

Vielleicht eine seltsame Frage, denn Antworten habe ich nur für die umgekehrte „Umrüstung“ gefunden. …
Wir haben uns im letzten Jahr 2 City-Fahrräder/ Pedelecs gekauft. Nun sind wir in jedem Jahr für 4 Wochen in Kroatien und für deren „Fahrradwege“ sind unsere Reifen mehr als ungeeignet, gelegentlich sogar gefährdend. Wir wollen nicht bewußt querfeldein fahren oder gar downhill, aber es ist mehrfach so gewesen, dass der Fahrrad-Teerweg zu Ende war und dann ging es auf Kieswegen oder 20cm breite Waldwege kilometerlang weiter.
Könnte man die Reifen durch breitere oder welche mit gröberem Profil ersetzen? Eigentlich muß ich doch nur darauf achten, dass die in die Gabel passen. Oder? Wer kann hier helfen oder hat sogar Erfahrung?

etwa ein Fahrradladen mit Werkstatt ?
Jetzt nur mal so als Idee.

Natürlich kann man auf seine Felgen andere Reifen(Profile) aufziehen oder aufziehen lassen. Und ja, zwischen die Gabel passen muss es und auch noch gut Luft haben.

MfG
duck313

Was hast du denn für Reifen drauf? Die genaue Größe und der Name hilft vllt. um das zu beurteilen.

Was willst du genau? Mehr Fahrkomfort, Pannensicherheit?

Meist macht nicht die Gabel die Probleme sondern das Hinterrad, dort schleift es dann am Rahmen.

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Offensichtlich war meine Frage nicht präzise genug… und mein Fahrradladen meinte, ich solle die Frage doch mal in einem Forum stellen.
Es sind Pedelecs mit 28 Zoll Reifengröße. Montiert ist ein Michelin Protek in der Größe 40-622.
Wenn es auf unbefestigten Wegen richtig bergauf geht und wir fahren mit voller Unterstützung, neigt das Hinterrad zum Wegrutschen bzw Durchdrehen. Geht es dann bergab, dann fühlen wir uns unsicher und wünschten uns mehr Griffigkeit. Fahrkomfort, Pannensicherheit sind keine Themen.
Ausgesucht habe ich jetzt auf Grund zweier Tests im Netz den „Conti Contact Travel“ oder den „Schwalbe Mondial“ in der Größe 42-622. Das sind 2mm mehr und sollte passen.

Ja, 2 mm sollten wahrscheinlich passen.

Mit dem Conti hast du bei Schotterpisten in Kurven einen besseren Grip, da dieser außen ‚Zähne‘ hat und da die Lauffläche doch relativ eben ist, wird es auf der Geraden nicht so ganz anstrengend. Der Schwalbe wiederum hat allgemein mehr Profil, sprich in der Ebene wirst du etwas mehr Kraft für die gleiche Geschwindigkeit benötigen, dafür dürfte dieser bei geraden Bergaufpassagen mit Schotter etwas mehr Haftung haben.
Den oben beschriebenen zusätzlichen Kraftaufwand wirst du wahrscheinlich im normalen Gebrauch kaum merken, vllt. wirst du etwas langsamer.

Das durchrutschen der Reifen wirst du aber niemals komplett verhindern können. Ich fahre auf dem MTB ziemlich grobstollige Reifen, auch diese können, bei entsprechender Kraftentfaltung, durchrutschen. Du musst es probieren, wenn dir der Reifen immer noch zu leicht durchrutscht, würde ich empfehlen, an der Fahr- und Schalttechnik (kleinerer Gang, weniger Strom) zu arbeiten.

Ein weiterer Punkt, an dem du ansetzen kannst, wäre noch der Reifendruck, etwas weniger Druck auf dem Reifen macht sich dann auch bemerkbar.

Den ultimativen Reifen für alle Wegverhältnisse gibt es leider nicht, jeder Reifen hat seine Vor- und Nachteile, es läuft immer auf Kompromisse hinaus.

Viel Spaß bei Radfahren!

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Danke, ich denke jetzt auch eher über den Schwalbe nach, da wir in unserem Alter eher weniger sportlich auf Asphalt unterwegs sind und auch schnelle Kurvenfahrten auf Schotter vermeiden. Und wenn es mehr Fahrwiderstand gibt, dann haben wir ja Unterstützung.
Zum Conti habe ich auch deine Einschätzung, deshalb eher der Schwalbe. Es gibt von Schwalbe ja den Marathon Cross und den Mondial als Nachfolger. Einer der beiden wird es wohl - mal sehen.

Ja.

Im Prinzip ja, aber wenn die Felge sehr schmal ist und der Reifen sehr breit, dann kann es dennoch schiefgehen.

Was für Reifen habt ihr aktuell?

Schwalbe Marathon Plus Tour mal in den Raum werfend …

Marathon Plus Tour wird als zu schwer bewertet und ist mir zu viel „Trekking“…