Hallo,
die Gehälter in Krankenhäusern und KLiniken (in Zukunft „KK“ abgekürzt) richten sich meistens nach den Tarifverträgen. Es gibt Tarifverträge ( „TV“ abgekürzt)für den öffenltichen Dienst oder eigene „Haus“-Tarife , die sich aber in der Höhe des Gehaltes nur minimal unterscheiden.
Die Eingruppierung erfolgt meistens in die Gehaltsklasse „E8“. In dieser Gehaltsgruppe gibt es bis zu 6 Stufen. Man fängt in der Stufe 1 an, und nach der Anzahl der Berufsjahre klettert man langsam in die höheren Stufen - dadurch mehr Gehalt - auf.
Hier eine Webseite für die Berechnung der Gehälter:
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/we…
Das Gehalt variiert natürlich auch durch die Lohnsteuerklassen und Kinderfreibeträge. Ein verheirateter Mann mit 2 Kindern in Lohnsteuerklasse 3 hat natürlich mehr in der Tasche als ein kinderloser Single in Lohnsteuerklasse 1.
Inwieweit eine Zusatzausbildung zum „Spezialist für CT / MRT“ eine höhere Eingruppierung rechtfertigt wage ich eher zu bezweifeln. Da wie erwähnt die Eingruppierung nach Berufsjahren erfolgt. Aber nichts ist unmöglich. So eine Zusatzausbildung lohnt sich immer.
Eine Weiterbildung zum „Leitenden MTRA“ halte ich für absolut verfüht. Man wird nicht durch diese Weiterbildung automatisch auch Leitender MTRA, oder hat deswegen ein Anrecht auf diese Position. So eine Weiterbildung würde ich eher machen, wenn ich diese Position angeboten bekomme. Und das kann dauern, meine leitende MTRA wurde erst nach 23 Jahren in diese Position gewählt. Also daher…
Nachtdienste: Nachtdienstzuschläge gibt es in öffentlichen Dienst 1,25 Euro por Stunde! Ja sie lesen richtig! Eine Frechheit, aber ein altes Thema. Die Stunden in der Nacht sind meistens „Bereitschaftsdienst“-Stunden und werden daher nur zu 65% bezahlt. Das heisst 65% pro Stunde vom üblichen Stundenlohn. Bei Feiertagen fällt der Zuschlag meistens höher aus, wie hoch genau kann ich nicht sagen. Bei 24 Stundenschichten sind daher 10 Stunden Vollzeit (100% Stundenlohn) und 14 Stunden auf Bereitschaft (65% pro Stunde). Marburger Bund sei Dank!
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Die Bezahlung in einer Praxis fällt natürlich etwas höher aus.Aber auch keine riesen Sprünge. Hinzukommt das man in der Praxis mit langen Arbeitszeiten rechnen muss. Ich kenne Praxen die von 7 - 18 Uhr arbeiten. Auch Samstags, da Dank der Gesundheitspolitik gerade die Privaten Patienten die Haupteinnahmequelle für die Praxen sind. Gut sind natürlich das Sonn- und Feiertage frei sind.
Ob KK oder Praxis das muss jeder für sich selber entscheiden. Mir ist die Arbeit in KK lieber, da man in einer Praxis nur Routine Patienten hat. In KK hingegen hat man eilige Notfälle / Schockräume und so weiter. Eben nicht nur Routine.
So ich hoffe das war ein wenig hilfreich, wie gesagt einfach im Internet mal nach Tarifverträgen für MTRAs suchen.
Alles Gute für die Ausbildung!
Lg Dirk