Muddis Pudding

Hallo.
Kennt von euch noch jemand erprobte und für gut befundene Rezepte für richtig guten Pudding?
Meine Mutter hat immer selber Pudding gekocht. Nicht dieser Tütenkram, der nur aus Stärke, Aroma und Farbstoffen besteht. Ich weiß noch, wie sie immer Eigelb reinrührte und wenn die Masse kälter wurde hat sie noch steif geschlagenes Eiweiß drunter gehoben. Zum Schluß kamen die eingemachten Früchte meiner Tante drüber. Das war immer was…
habt ihr da was für mich (ausser Querverweise auf Google)?
Dankeschön.
LG Anja

hi,

Hallo.
Kennt von euch noch jemand erprobte und für gut befundene
Rezepte für richtig guten Pudding?
(…) nicht dieser
Tütenkram, der nur aus Stärke, Aroma und Farbstoffen besteht.

echter pudding besteht eben nur aus stärke (meist kartoffelmehl), milch, zucker und aromen und ggf. farbstoffen, wie safran u.ä. :smile:

die leistung von dr. oetker & co. bestand nur darin, definierte (klein)mengen dieses kartoffelmehls in tüten zu verpacken, so dass man eine parktische maßeinheit für 1/2 liter milch hatte - mehr nicht! ob du da noch eigelb oder geschlagenen haumichtot drunterziehst, bleibt dir natürlich überlassen.

ich will nur sagen, dieser „tütenkram“ IST muddis pudding.

schöne grüße
ann

Hallo Anja, hallo ann!

echter pudding besteht eben nur aus stärke (meist
kartoffelmehl), milch, zucker und aromen und ggf. farbstoffen,
wie safran u.ä. :smile:

Sorry: Nein!!

Echter Pudding enthält kein Kartoffelmehl, keine Stärke. Die Bindung wird durch Eigelb erreicht - auf 1 l Milch nimmt man 8 Eigelb. Die Milch wird ganz langsam erwärmt und zur Rose abgezogen. Dann lässt man den Pudding erkalten und fest werden.
Natürlich braucht man noch Aromen in der Milch, also zum Beispiel Vanilleschote und Zucker.

Ich habe da noch ein Rezept aus Mutters Küche, früher wie heute ein echter Hit, allerdings auch sehr nahrhaft… :smile:

Apfelsinencreme
3/4 l Saft (7-8 Apfelsinen, 1 Zitrone)
180 g Zucker
12 Blatt Gelatine
200 g Sahne

Den Fruchtsaft in eine Schüssel geben, Süßstoff unterrühren.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen, anschließend gut ausdrücken.
Dann in etwas heißem Saft auflösen. Den Zucker ebenfalls in heißem Saft auflösen.
Den heißen Saft zu dem restlichen (kalten) Saft geben, kalt stellen.
Wenn der Saft beginnt einzudicken, die geschlagene Sahne unterziehen.
Wieder kalt stellen und fest werden lassen.

Schlemmende Grüße
Jette

2 Like

Moin Jette,

… auf 1 l Milch nimmt man 8 Eigelb

in dem Küchenwälzer Raymond Oliver, Das große französische Kochbuch kommen zu den 8 Eigelb noch 4 Eier - das gibt Kalorien!

Pit

grübel…
Hallo.
Irgendwie bin ich jetzt immernochnicht schlauer.
Könnten die zwei letzten mir vielleicht ihr Puddingrezept (das mit den Eiern) zukommen lassen?

@Jette: Dein Apfelsinencremepuddingrezept ist ein wenig wirr.
Wenn du es vielleicht nocheinmal durchsehen könntest…?!

LG Anja

Sorry, Anja,
das Rezept zur Apfelsinencreme hat zwei Varainten: 180 g Zucker oder 2 TL flüssigen Süßstoff und nur 50 g Zucker. Ich hatte den Text nicht mehr durchgelesen (*schäm*), sodass da noch der Süßstoff eingerührt wird… Und da ja heutzutage kaum einer mehr Süßstoff verwendet, gebe ich meine Rezepte inzwischen ohne weiter.

zum Pudding: hab ich noch nie gemacht, nur mein Mann früher, als er noch Koch war. Weitere Mengenangaben habe ich nicht, müssten sich aber in Profi-Kochbüchern finden lassen.

Gruß
Jette

Wie mach ich Pudding (bzw. Flammerie? Nachdem die klassischen Anworten bereits gegeben sind, hier noch eine möglicherweise etwas hochgestochene aus 2 Teilen. 1: Man nehme ein bißchen Grundbildung. Der Nachteil von den üblichen 100000 Rezepten ist nämlich ihre Störanfälligkeit bzw. Vordergründigkeit. Ich werde oft nach Rezepten gefragt, weil ich koche, seit ich in der Lage bin, einen Hocker an den Herd zu schieben. Am besten, du machst dich mit Grundvorgängen (wie Gerinnen, Quellen, Emulgieren)und Grundsubstanzen (wie Zucker, Stärke, Eiweiß) vetraut, dann wirst du locker und frei zum Experimentieren. 2: man nehme systematisches Probieren, Gerüchte, Fantasien und Zufälle. So sind die meisten Rezepte entstanden, wie die Paella, die Pizza, die Bouillabaisse und eben der englische Pumpudding, der durch verkochte Kuchenreste zu seiner Pampigkeit kam. Also, fang an, und wenn was anderes als Pudding dabei entsteht, nenn es unter Umständen eben anders.