Münchner Polizei - Hamburger Verhältnisse?

Nochmal high,

Also erstens bin ich kein Großstadt-Mensch, aber ich kenne die
Verhältnisse dort gut weil ich mit der entsprechenden
Dienststelle und den Kollegen zu tun habe. Zweitens geht es
hier nicht um blaulichtgeile Wichtigtuer, aber auch nicht um
ach so barmherzige Samariter. Rettungsassistent zu sein
bedeutet sich berufsmäßig im Rettungsdienst zu bewegen und
professionelle Notfallmedizin zu machen. Das impliziert
soziales Engagement, verlangt aber auch Abstand zu den
Schicksalen der Patienten.

Vollkommen richtig. Professionelle Distanz ist angesagt. Deshalb kann ich aber trotzdem auch dem alkoholisierten Penner mal ein freundliches oder verständnisvolles Wort zukommen lassen. Natürlich gibt es Idioten, die das nicht checken, daß ich ihnen nix böses will (aber das ist, wenn Du ehrlich bist, nicht bei allen Mitarbeitern im RD gegeben - Stichwort professionelle Distanz), aber trotzdem kriegt nach wie vor jeder bei mir seine Chance. Und wenn ich ihn dann zum zweiten oder dritten mal im Auto habe - die Stimmung ist dann immer noch wesentlich entspannter (als bei manch anderem Kollegen). Was meinen Puls dabei unter 70 hält ist die Tatsache, daß ich mich auf mein Zuhause freuen kann, der Penner nicht.

Und wenn Du mir jetzt weismachen willst es sei angenehm sich
mit Leuten zu beschäftigen die Dich unfreundlich und ablehnend
behandeln, Dich beschimpfen, die teilweise schmutzig und meist
alkoholisiert sind, die oft Infektionen rumschleppen
(Hepatitis, …), die die Sinnfrage Deines
Rettungsdienst-Daseins in Frage stellen (der RD ist nicht dazu
da Betrunkene sinnlos durch die Gegend zu fahren, das Beispiel
mit den 3 Fahrten an einem Vormittag ist kein Einzelfall)

Der Sinn Deines Rettungsdienstdaseins ist es aber auch nicht, den ganzen vormittag bzw. die ganze Nacht auf der Wache abzugammeln und Mahlzeit zu machen. Sag mir bloß, daß Du Dich als Sani überarbeitest - Du wärst der erste, ehrlich.

die somit auch Rettungsmittel und Personal für wichtigere
Einsätze blockieren, noch dazu immense Kosten verursachen
(Rettungswagengebühr liegt hier etwa bei 500 DM, die bei einem
nicht Versicherten vom Sozialamt, also dem Steuerzahler)
bezahlt werden müssen)…

Keine Angst, idR werden immer noch genug Rettungsmittel für alle wichtigen Einsätze vorgehalten. Wenn es die versoffenen Penner nicht gäbe, gäbe es vielleicht auch Deinen Job nicht, hast Du die Sache schon mal so gesehen?

nicht so ganz. Ich unterstelle jedem, auch Dir, daß es
„spaßigere“ Einsätze gibt als diese, über die wir gerade
reden. Und gerade bei Kollegen die schon seit ein paar Jahren
dabei sind und sich tagtäglich damit herumschlagen finde ich
verständlich, wenn deren Cotenance irgendwann an Grenzen
stößt. Es mag sein daß Du noch „frisch“ und „unverbraucht“
bist, vielleicht auch nur hin und wieder mal im RD fährst und
somit eine höhere Toleranzschwelle sowie eine riesengroße
Menge Idealismus mitbringst. Trotzdem werde ich auch das
Gefühl nicht los daß Du hier selber mit gewissen Vorurteilen
jonglierst (Polizei denkt rechts - alles nur unschuldige,
harmlose Menschen am Hauptbahnhof).

Wie gesagt, das tue ich nicht, ich weiß auch mit Leuten umzugehen, die mir blöd kommen - aber ich fange nicht damit an, wie manch anderer.

Und? Was ist so schlimm daran, von jemandem, der in einem
Beruf mit Menschen arbeitet, verlangt, diese auch bitte
so zu behandeln.

Na na na! Findest Du es vorurteilsfrei zu unterstellen daß
Obdachlose und Drogenabhängige von Einsatzkräften gewöhnlich
wie Tiere behandelt werden? Jetzt komm aber bitte wieder auf
den Teppich!

Von bestimmten schon, und das ist ein Skandal, auch wenn es Einzelfälle sind. In Nürnberg haben sich zB die Schlagzeilen im letzten Jahr gehäuft, als „Sanitäter“ einer dortigen skandalumwitterten RD-Organisation sich immer wieder dermaßen daneben benahmen.

Wenn mir jemand zur Begrüßung erzählt „Ich bin aber
Privatpatient“ antworte ich dem: „Das macht nichts, wir
behandeln Sie trotzdem!“
Ich habe in meinem Umfeld nicht festgestellt daß P-Patienten
besser behandelt wurden als andere, obwohl ich Dir Recht gebe
daß es oft so ist.
Und wenn mir einer die Ohren zulabert sage ich demjenigen auch
was ich denke. Mir hat noch nie jemand stundenlang seine
Ansicht über das viel zu laxe Asylgesetz reingedrückt, und
sowas würde ich mir auch nicht unkommentiert anhören. Für
viele Kollegen, mich und auch die Polizei gilt: Wie man in den
Wald hineinruft, so schallt es heraus. Werde ich angepöbelt
und beschimpft werde kann mein Gegenüber nicht erwarten daß
ich höflich bin und bleibe.

Und einen konkreten Anlaß habe ich schon, ließ halt mal mein
Ursprungsposting.

Wie ich weiter oben schon mal gesagt habe: Du scheinst jetzt
aber auch grundsätzlich gegenzuschiessen, weil die Polizisten
Deiner Meinung nach (immer) ungerecht und rechts orientiert
sind, und ihre „Kunden“ immer Unschuldslämmer…

Bitte? Das mußt Du mir jetzt aber mal bitte genau erklären, wo ich das getan habe!

C

Hi Chris,

Der Sinn Deines Rettungsdienstdaseins ist es aber auch nicht,
den ganzen vormittag bzw. die ganze Nacht auf der Wache
abzugammeln und Mahlzeit zu machen. Sag mir bloß, daß Du Dich
als Sani überarbeitest - Du wärst der erste, ehrlich.

Du scheinst nicht hauptamtlich auf einer Großstadtwache zu arbeiten. Da kommen viele Besatzungen auf 20 Einsätze in einer 24-Std.-Schicht. Bei euch scheinen sich auch die Autos selber zu putzen, zu desinfizieren, zu bestücken, ihr schreibt offenbar keine Protokolle, Medikamentenrechnungen und T-Scheine zu den Einsätzen, Medikamente und Material fallen ohne Nachbestellung vom Himmel und haben auch kein Verfallsdatum welches regelmäßig überprüft werden muß, eure Geräte müssen offenbar nicht laut MPG überprüft werden, niemand meldet sich zum Erste-Hilfe-Kurs an, essen brauchst Du scheinbar auch nicht wenn Du nur 24 Std. Dienst hast…

Keine Angst, idR werden immer noch genug Rettungsmittel für
alle wichtigen Einsätze vorgehalten. Wenn es die versoffenen
Penner nicht gäbe, gäbe es vielleicht auch Deinen Job nicht,
hast Du die Sache schon mal so gesehen?

Würdest Du diese Argumentation auch so führen wenn jemand der Dir wichtig ist, den Du liebst, auf einen weiter entfernten Rettungswagen warten muß und vielleicht sogar stirbt weil der nahegelegene RTW sinnloserweise mit einem „Patienten“ belegt ist, der eigentlich gar keinen Notfall darstellt und nur Geld kostet und Ärger macht?

Na na na! Findest Du es vorurteilsfrei zu unterstellen daß
Obdachlose und Drogenabhängige von Einsatzkräften gewöhnlich
wie Tiere behandelt werden? Jetzt komm aber bitte wieder auf
den Teppich!

Von bestimmten schon, und das ist ein Skandal, auch wenn es
Einzelfälle sind. In Nürnberg haben sich zB die Schlagzeilen
im letzten Jahr gehäuft, als „Sanitäter“ einer dortigen
skandalumwitterten RD-Organisation sich immer wieder dermaßen
daneben benahmen.

Zu Nürnberg kann ich nichts sagen. Ich finde es aber doch ziemlich anmaßend zu sagen daß Patienten regelmäßig wie Tiere behandelt würden. Das empfinde ich als großes Vorurteil, und ich frage mich auch wie z. B. Opfer des Naziregimes denken wenn Du solche Aussagen fallen läßt. Es liest sich so als seien manche Rettungsdienst-Mitarbeiter ungefähr vergleichbar mit SS-Sturmführern - und da wird die Diskussion allmählich albern.

Wie ich weiter oben schon mal gesagt habe: Du scheinst jetzt
aber auch grundsätzlich gegenzuschiessen, weil die Polizisten
Deiner Meinung nach (immer) ungerecht und rechts orientiert
sind, und ihre „Kunden“ immer Unschuldslämmer…

Bitte? Das mußt Du mir jetzt aber mal bitte genau erklären, wo
ich das getan habe!

Ich habe aus dem was Du schreibst den Eindruck, als ob Du stark polemisierst. Du stellst es so dar als würdest Du Einsätze der beschriebenen Couleur genauso interessant finden und genauso begeistert durchführen wie spektakuläre Einsätze mit „dankbaren“ Patienten - und das nehme ich Dir einfach nicht ab.
Und ich mag auch diese Pauschalisierungen nicht, immer so zu tun als sei die Polizei automatisch rechts orientiert nur weil sie an sozialen Brennpunken Kontrollen durchführt und sich dort auf diejenigen konzentriert, die ihrer Erfahrung nach mit der höchsten Wahrscheinlichkeit Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten zu verantworten haben. Daß dabei auch Bürger kontrolliert werden die nicht zur Szene gehören mag sein, aber - wie ich in einem der früheren Postings schon mal geschrieben habe - Kleider machen Leute und sind erstmal auch ein Indiz für die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen.
Es geht hier nicht um die bedauerlichen und zu verurteilenden Einzelfälle von rechtsradikalem Denken innerhalb irgendwelcher Behörden, sondern um die große Masse…

MecFleih

Was solls… die Diskussion wird sinnlos…
… Du willst und kannst mich wahrscheinlich nicht verstehen?

Deine ach so genauen Kenntnisse über mein Weltbild offenbaren
aber nur Dein eigenes - geprägt von Mißtrauen und Vorurteilen.

Nun, Du hast meine Frage nicht beantwortet, sondern erzählst mir was über mein Weltbild…

Aber laß Dir sagen, daß sich kein einziger Mensch in
Schubladen pressen läßt, schon gar nicht in die, die Du Dir da
so zurechtgezimmert zu haben scheinst - jeder Mensch ist ein
Individuum, und so sollte man ihm auch gegenüber treten.
Vielleicht hast Du schon mal was vom sogenannten ersten
Eindruck gehört:
Sobald Du den, der Dir gegenüber steht, aufgrund des ersten
Eindrucks in eine Deiner kleinen Schubladen zu stecken (blöder
Penner, Asylschmarotzer, langhaariger Bombenleger,
BMW-Verkäufer, Ministerpräsident oder was auch immer)

Wenn Du mal meine Beiträge liest, dann fällt Dir vielleicht auf, das all diese Beispiele nicht von mir sind und ich sie nicht mal aufgegriffen habe.

versuchst, nimmst Du je nachdem eine gewisse Haltung ein, die
sich ganz unwillkürlich durch Körpersprache, verbale Sprache
usw. zu erkennen gibst.

Verbal heißt übrigens: mündlich

Wenn Dich Dein Gegenüber jetzt aufgrund seines ersten
Eindrucks auch in eine Schublade steckt (Blöder Bulle,
Schnittlauch, Freund und Helfer etc.), ist jede Kommunikation
gelaufen und man kann sich alles weitere sparen

Du hast vielleicht noch nicht mitbekommen, daß die Polizeiarbeit hauptsächlich aus reden besteht.
Allerdings kann man nicht immer reden, da man manchal nur erreichen muß daß das gegenüber tut was man sagt oder will.
Dann muß man nunmal mit einer Körpersprache auftreten, die keinen Zweifel über die eigene Bereitschaft zum Durchgreifen aufkommen läßt und Durchgreifen wenn es soweit ist.
Ob Dir das nun paßt oder nicht.

das Resultat
ist: jeder fühlt sich in seinen Vorurteilen bestätigt und kann
zB. bei Wer-weiss-was mit Einzelbeispielen sein festgefahrenes
Weltbild untermauern.

Tut mir leid, aber ich habe, wenn ich mich recht entsinne kein Einzelbsp. verwendet…

Aber was red’ ich, ich nehme an, daß
Psychologie auch in der Polizeiausbildung gelehrt wird…
manchmal lohnt es sich, in der Schule aufzupassen.

Natürlich, aber trotzdem vielen Dank für die Lehrstunde.
Ich wünschte, ich könnte Dir mal ne Woche die Uniform verpassen.

Was hoffentlich auch in der Ausbildung zum Polizisten gelehrt
wird, ist deutsche Geschichte. Wie Du weißt, gab es in
Deutschland vor kurzem schon mal einen Polizeistaat, in der
die Kanonen recht locker saßen. Daher sehe ich eine möglichst
strenge Kontrolle der Polizei leider(?) als gerechtfertigt an.

Die Poliezi steht auch immer unter Kontrolle, das ist auch richtig.
Es geht nur darum, daß ich nicht von Beamten verlangen kann sich nicht nur ans Gesetz zu halten sondern auch noch alle möglichen, gerade aktuellen politischen Ansichten aufzugreifen und Störer verschiedener politische Richtungen danach zu behandeln. Das ist auch Unrecht am polizeilichen gegenüber.

Und da in Deutschland gottlob auch ein strengeres Waffenrecht
herrscht als in den USA kann ich Dich beruhigen: es ist
wirklich nicht notwendig, mit gezogener Waffe
Verkehrskontrollen auf der A9 durchzuführen, auch wenn das
mancher gerne hätte.

Is ja unheimlich nett, das DU mich beruhigst.
Ich nehme an Gewaltdelikte zum Nachteil von Polizeibeamten sind Dein Fachgebiet. Ich nehme an Du wurdest schon mal mit Steinen beworfen, mit einer Axt angegriffen, getreten und geschlagen??
Bist Du schon mal mit gewaltätigen Autodieden in Berührung gekommen, die um jeden Preis fliehen wollen???
Ich nehme an Du hättest in all diesen Fällen psychologisch überlegen Deine Körpersprache eingesetzt um dann verbalspychologisch auf die Personen einzuwirken?
Wahrscheinlich war es mein Fehler das es zur Eskalation kam.

Abgesehend davon, daß die A9 nicht durch Berlin verläuft.

Ich denke eine weitere Diskussion hat wohl keinen Sinn.

M.

2 „Gefällt mir“

Wie Du weißt, gab es in
Deutschland vor kurzem schon mal einen Polizeistaat, in der
die Kanonen recht locker saßen. Daher sehe ich eine möglichst
strenge Kontrolle der Polizei leider(?) als gerechtfertigt an.
Und da in Deutschland gottlob auch ein strengeres Waffenrecht
herrscht als in den USA kann ich Dich beruhigen: es ist
wirklich nicht notwendig, mit gezogener Waffe
Verkehrskontrollen auf der A9 durchzuführen, auch wenn das
mancher gerne hätte.

Ich finde es allmählich absurd, daß Du unser heutiges System in die Nähe der Nazi-Diktatur rückst.
Vielleicht solltest DU Deine Geschichtskenntnisse auf Vordermann bringen und die daraus folgenden Bewertungen etwas mäßigen.

Und was die Verkehrskontrollen angeht: Wenn Du kein Polizist bist solltest Du nicht bewerten wie gefährlich oder ungefährlich solche Kontrollen sind.
Im letzten Jahr wurden in Deutschland 8 (?) Polizisten im Dienst bei scheinbar harmlosen Aktivitäten ermordet, mindestens einer davon bei einer Verkehrskontrolle - weil der Täter geblitzt worden war und sich dafür rächen wollte.
Hättest Du eine solche Laisser-faire-Einstellung auch wenn 8 ausländische Mitbürger aus reinem Haß umgebracht worden wären?
Und was hast Du, der Du im Rettungsdienst tätig bist, über Eigensicherung gelernt? Scheinbar nichts…

1 „Gefällt mir“

Hi Chris,

Du scheinst nicht hauptamtlich auf einer Großstadtwache zu
arbeiten. Da kommen viele Besatzungen auf 20 Einsätze in einer
24-Std.-Schicht. Bei euch scheinen sich auch die Autos selber
zu putzen, zu desinfizieren, zu bestücken, ihr schreibt
offenbar keine Protokolle, Medikamentenrechnungen und
T-Scheine zu den Einsätzen, Medikamente und Material fallen
ohne Nachbestellung vom Himmel und haben auch kein
Verfallsdatum welches regelmäßig überprüft werden muß, eure
Geräte müssen offenbar nicht laut MPG überprüft werden,
niemand meldet sich zum Erste-Hilfe-Kurs an, essen brauchst Du
scheinbar auch nicht wenn Du nur 24 Std. Dienst hast…

Darf ich Dich fragen, wo Du so unmenschlich schuften mußt?

Würdest Du diese Argumentation auch so führen wenn jemand der
Dir wichtig ist, den Du liebst, auf einen weiter entfernten
Rettungswagen warten muß und vielleicht sogar stirbt weil der
nahegelegene RTW sinnloserweise mit einem „Patienten“ belegt
ist, der eigentlich gar keinen Notfall darstellt und nur Geld
kostet und Ärger macht?

Nun nimm mal den Fuß vom Gas! Ich habe gesagt: keine Pennernotfälle -> weniger RTWs infolgedessen wenn dann ein von mir geliebter Mensch einen Stillstabd hat, ist die Situation dann besser?

Zu Nürnberg kann ich nichts sagen. Ich finde es aber doch
ziemlich anmaßend zu sagen daß Patienten regelmäßig wie Tiere
behandelt würden.

Davon hast allein Du gesprochen, bleib bitte auf dem Teppich

Das empfinde ich als großes Vorurteil, und
ich frage mich auch wie z. B. Opfer des Naziregimes denken
wenn Du solche Aussagen fallen läßt. Es liest sich so als
seien manche Rettungsdienst-Mitarbeiter ungefähr vergleichbar
mit SS-Sturmführern - und da wird die Diskussion allmählich
albern.

Das laß ich einfach mal so stehen, das is zu schön.

Wie ich weiter oben schon mal gesagt habe: Du scheinst jetzt
aber auch grundsätzlich gegenzuschiessen, weil die Polizisten
Deiner Meinung nach (immer) ungerecht und rechts orientiert
sind, und ihre „Kunden“ immer Unschuldslämmer…

Bitte? Das mußt Du mir jetzt aber mal bitte genau erklären, wo
ich das getan habe!

Ich habe aus dem was Du schreibst den Eindruck, als ob Du
stark polemisierst.

(s. 3 Absätze weiter oben)

Du stellst es so dar als würdest Du
Einsätze der beschriebenen Couleur genauso interessant finden
und genauso begeistert durchführen wie spektakuläre Einsätze
mit „dankbaren“ Patienten - und das nehme ich Dir einfach
nicht ab.

Schon wieder falsch. Lies bitte meine Postings genauer.

Und ich mag auch diese Pauschalisierungen nicht, immer so zu
tun als sei die Polizei automatisch rechts orientiert nur weil
sie an sozialen Brennpunken Kontrollen durchführt und sich
dort auf diejenigen konzentriert, die ihrer Erfahrung nach mit
der höchsten Wahrscheinlichkeit Ordnungswidrigkeiten oder
Straftaten zu verantworten haben.

Bitte zitiere mich, damit ich weiß, was ich pauschalisiert habe, das würde mich doch sehr interessieren.

Daß dabei auch Bürger kontrolliert werden die nicht zur Szene gehören mag sein, aber

  • wie ich in einem der früheren Postings schon mal geschrieben
    habe - Kleider machen Leute und sind erstmal auch ein Indiz
    für die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen.

Dagegen habe ich nix, ich möchte aber auch dann mit Respekt behandelt werden, wenn mir der Sinn nach Parka und Arafat-Tuch steht. Wenn ich dann blöd genug bin, die Polizisten schräg anzumachen, dürfen sie mir meinetwegen auch blöd kommen, aber gefälligst erst dann.

Es geht hier nicht um die bedauerlichen und zu verurteilenden
Einzelfälle von rechtsradikalem Denken innerhalb irgendwelcher
Behörden, sondern um die große Masse…

Richtig.