Münte ist beleidigt

Müntefering wollte eine Personalentscheidung allein fällen und das Parteivolk sollte ihm zustimmen (oder muß man bei Despoten sagen: zujubeln?).

Zutiefst beleidigt, weil das niedere Volk nicht tut, wie er es will, verläßt er nun seinen Thron.

Und das ist einer der großen „Staatsmänner“ die die SPD, die Deutschland noch hat?

Demokratie, wie tief bist du doch gesunken!

H.-Norbert

Holla,

Zutiefst beleidigt, weil das niedere Volk nicht tut, wie er es
will, verläßt er nun seinen Thron.
Und das ist einer der großen „Staatsmänner“ die die SPD, die
Deutschland noch hat?

stell Dir vor, Du wirst als Geschäftsführer eines Unternehmens eingestellt. Du willst als Leiter der PR-Abteilung einen Wunschkandidaten einstellen und die Gesellschafter setzen Dir stattdessen jemanden dorthin, mit dem Du in der Vergangenheit schon nicht ausgekommen bist und von dem Du weißt, daß er bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen Dich Stimmung machen wird.

Meinst Du nicht auch, daß Du die Brocken dann hinwerfen würdest? Das würde ich als konsequent bezeichnen und nicht als beleidigte Reaktion.

Gruß,
Christian

Holla,

Zutiefst beleidigt, weil das niedere Volk nicht tut, wie er es
will, verläßt er nun seinen Thron.
Und das ist einer der großen „Staatsmänner“ die die SPD, die
Deutschland noch hat?

stell Dir vor, Du wirst als Geschäftsführer eines Unternehmens
eingestellt. Du willst als Leiter der PR-Abteilung einen
Wunschkandidaten einstellen und die Gesellschafter setzen Dir
stattdessen jemanden dorthin, mit dem Du in der Vergangenheit
schon nicht ausgekommen bist und von dem Du weißt, daß er bei
jeder sich bietenden Gelegenheit gegen Dich Stimmung machen
wird.

Meinst Du nicht auch, daß Du die Brocken dann hinwerfen
würdest? Das würde ich als konsequent bezeichnen und nicht als
beleidigte Reaktion.

da hast du recht.
was ich aber nicht verstehe ist, dass man die frau nöhler nicht schon im vorfeld unschädlich gemacht hat.
in jeder besseren firma währe die, bei ihrer vorgeschichte, in der administration für toilettenpapier gelandet. hätte sie dann immer noch lauthals rumgelabert - man hätte sie - totdsicher - für die mitberber freigestellt. soll sie doch die schädigen.
im übrigen wundere ich mich über die veröffentlichte hintergrundinfo „das die zur abstimmung aufgerufenen herren und damen sich nicht über die konsequenz ihres tun“ im klaren waren !!
Ja wo sind wir denn ?
Pisageschädigt in der höchsten verantwortung ?
t.
t.

Gruß,
Christian

stell Dir vor, Du wirst als Geschäftsführer eines Unternehmens
eingestellt. Du willst als Leiter der PR-Abteilung einen
Wunschkandidaten einstellen und die Gesellschafter setzen Dir
stattdessen jemanden dorthin, mit dem Du in der Vergangenheit
schon nicht ausgekommen bist und von dem Du weißt, daß er bei

Da euer Franz leider kein Diktator sein darf und von seiner Partei zum Sklaven einer Demokratie degradiert wurde, muss er sich natürlich beleidigt fühlen.

Hallo Christian,

Dein Beispiel in allen Ehren, doch geht es nicht um irgendeine korrupte Unternehmung bzw. dessen Vertreter und der Wahl zum PR-Manager zzgl. dessen Sekretärin.

Frau Nahles wurde zur Wahl aufgestellt bzw. berufen und hat die meisten Stimmen, in einer demokratischen Abstimmung, für sich verbuchen können. Das Müntefering als auch der designierte Alt-Bundeskanzler Schröder und EX-Superminister Clement ein Problem mit der Demokratie und bezeichneten Wahlergebnissen haben, wurde uns Bürgern in den vergangenen Wochen mehr als deutlich vor Augen geführt.

Seine persönliche Entscheidung kommt einem Offenbarungseid gleich.

Unfähig, selbstherrlich, machtbesessen, naiv etc.

Ehrlich ausgesprochen ist Heute etwas passiert womit ich persönlich in naher Zukunft nicht gerechnet hätte! In meiner Partei gibt es noch Menschen mit Rückgrat und Anstand welche dem „blinden Gehorsam“ entgegentreten.

Gruß
strangerone

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Hi,

Dein Beispiel in allen Ehren, doch geht es nicht um irgendeine
korrupte Unternehmung bzw. dessen Vertreter und der Wahl zum
PR-Manager zzgl. dessen Sekretärin.

es ist völlig normal, daß Führungskräfte die Mitarbeiter, mit denen sie vertrauensvoll zusammenarbeiten sollen, selbst aussuchen. Wenn da ein anderer ein Wörtchen mitreden will, kann er das gern machen. Wenn man der Führungskraft aber eine Person zur Seite stellt, mit der die Führungskraft nicht zurechtkommt, der er nicht vertraut und bei der sie davon ausgehen muß, daß sie ihr ständig Steine in den Weg legt, ist eine Zusammenarbeit nicht möglich.

So einfach ist das.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

sofern eine Führungskraft nicht Willens und in der Lage ist, sich mit Andersdenkenden zu arrangieren bzw. außeinanderzusetzen, in seinem Umfeld stets Personen benötigt die ihm Honig ums Maul schmieren (um es einigermassen zivilisiert auszudrücken) so kann man nicht von einer Führungskraft bzw. Führungspersönlichkeit sprechen. Derartig geelgeschmierte Analanalytiker nebst infizierter Politiker haben dazu beigetragen, dass unser Land dort angekommen ist, wo es derzeit steht, kurz vor dem Abgrund.

Überbezahlte Dummschwätzer und Profilneurotiker wäre die bessere Titulierung.

Auch wenn Du Wiederholungen meidest, wie der Teufel das Weihwasser, in diesem Fall geht es nicht um eine korrupte AG sondern um eine der selbsternannten „Großen Volksparteien“.

Betrachten wir die Situation wie folgt:

Frau Nahles wurde während einer ordentlichen und demokratischen Wahl zur Hauptkandidatin, in der Funktion der Generalsekräterin gewählt.

Wenn Müntefering damit, als auch ein Problem mit der persönlichen Flexibilität, der Demokratie und dem bevorstehendem Gegenwind besitzt, so bleibt ihm nichts als der Weg des LOOSERS.

Tschüss Münte, ausser Stoiber und gleichgesinnte wird Dich niemand vermissen!

Die Sekte unter Führung der Basta-Gurus Schröder Clement und Müntefering entwickelt sich zurück, zu einer in absehbarer Zeit, wählbaren CDU/CSU Alternative.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

eine Führungskraft nicht Willens und in der Lage ist,
sich mit Andersdenkenden zu arrangieren bzw.
außeinanderzusetzen, in seinem Umfeld stets Personen benötigt
die ihm Honig ums Maul schmieren (um es einigermassen
zivilisiert auszudrücken) so kann man nicht von einer
Führungskraft bzw. Führungspersönlichkeit sprechen.

Wir bewegen uns in einer feedbackschleife.

Das Grundproblem bleibt: Die Wirtschaft arbeitet anders als die Politik und da liegt der Hase im Pfeffer. Niemand sonst würde es dulden, wenn einer Führungskraft ein Antichrist entgegengestellt wird. In der Politik muß das wohl so sein. Und da wundern sich die Menschen, daß nur Nulpen in die Politik gehen.

Gruß,
Christian

was ich aber nicht verstehe ist, dass man die frau nöhler
nicht schon im vorfeld unschädlich gemacht hat.
in jeder besseren firma währe die, bei ihrer vorgeschichte, in
der administration für toilettenpapier gelandet.

was ist das denn für ein Unsinn? Welche „Vorgeschichte“ meinst du denn? Ist sie mal anschaffen gegangen oder hat sie etwa nur eine linke Politik vertreten, die dir nicht genehm ist? Es zeugt ja von einem irritierenden Demokratieverständnis, dass man ungenehme Kandidaten, die sich einer demokratischen Wahl unterziehen möchten, „unschädlich“ machen sollte…

André

Wir bewegen uns in einer feedbackschleife.

Das Grundproblem bleibt: Die Wirtschaft arbeitet anders als
die Politik und da liegt der Hase im Pfeffer. Niemand sonst
würde es dulden, wenn einer Führungskraft ein Antichrist
entgegengestellt wird. In der Politik muß das wohl so sein.
Und da wundern sich die Menschen, daß nur Nulpen in die
Politik gehen.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

feedbackschleife?! Nicht schlecht!

Über die Auswirkungen der Veramerikanisierung und dem damit verbundenen Werteverfall können wir uns gerne später und in einem anderen Thread (Beitrag / Beitragsbrett) unterhalten, lenkt jedoch zu sehr von dem aktuellem Thema ab.

Egal wie Du dich auch drehst und wendest, fakt ist, Fr. Nahles wurde in einer demokratischen Wahl mit deutlicher Mehrheit zur zukünftigen Generalsekräterin, der SPD, gewählt. Wenn der SPD Guru Müntefering durch diese demokratisch herbeigeführte Wahl davon überzeugt und der Meinung, das ihm seine Gefolgschaft nicht hörig und er nicht kooperationsbereit ist, so ist diese Person als Führungskraft überfordert und seinem persönlichem Wunsch auf Rückzug gehör zu schenken bzw. aus erwiesener Führungsschwäche der Rücktritt nahe zu legen.

Gruß
strangerone

Hallo Christian,

Zutiefst beleidigt, weil das niedere Volk nicht tut, wie er es
will, verläßt er nun seinen Thron.
Und das ist einer der großen „Staatsmänner“ die die SPD, die
Deutschland noch hat?

stell Dir vor, Du wirst als Geschäftsführer eines Unternehmens
eingestellt. Du willst als Leiter der PR-Abteilung einen
Wunschkandidaten einstellen und die Gesellschafter setzen Dir
stattdessen jemanden dorthin, mit dem Du in der Vergangenheit
schon nicht ausgekommen bist und von dem Du weißt, daß er bei
jeder sich bietenden Gelegenheit gegen Dich Stimmung machen
wird.

Meinst Du nicht auch, daß Du die Brocken dann hinwerfen
würdest? Das würde ich als konsequent bezeichnen und nicht als
beleidigte Reaktion.

Ja, Zustimmung. Zumal der Betriebsleiter ja schon die Kündigung in der Tasche hat. Es sieht so aus, als würden die Gesellschafter die Führungsriege austauschen wollen, weil sie die Firma in die falsche Richtung geführt hat. Die Geschäftsführung kann eben nicht die Gesellschafter für dumm erklären und tun, was sie für richtig hält, dann wird sie ausgetauscht. In der Wirtschaft wäre das früher und schneller passiert, in der Politik geht das nicht so einfach.

Wunderst Du Dich? Das war zu erwarten. Daß der liberale Flügel in der SPD bis auf weiteres lahmt war vorhersehbar, seit die SPD mehrere Landtagswahlen verloren hat. Ist doch logisch, daß Schröders Mannschaft mit Schröder geht.

Gruß, Rainer

es ist völlig normal, daß Führungskräfte die Mitarbeiter, mit
denen sie vertrauensvoll zusammenarbeiten sollen, selbst
aussuchen.

Da liegt doch die crux: die SPD will innerparteilich demokratisch erscheinen und läßt wählen. Wenn man das (und das sollte man als Vorsitzender des Haufens) akzeptiert, muß man auch das Ergebnis einer Wahl akzeptieren. Wenn man das nicht tut, offenbart man die Wahl als Farce, da es dann eigentlich keine Wahl war, sondern ein bloßes Abnicken hätte sein sollen. Wenn man sagt, es kann ihm nicht zugemutet werden, mit jemandem zusammenarbeiten, den er nicht will, dann sollte man bitte so konsequent sein und die Wahlmöglichkeit abschaffen: dann kann der Vorsitzende „per ordre de mufti“ seine Vasallen bestimmen - und fertig.

Ciao, Wotan

Guten morgen,

Wunderst Du Dich? Das war zu erwarten. Daß der liberale Flügel
in der SPD bis auf weiteres lahmt war vorhersehbar, seit die
SPD mehrere Landtagswahlen verloren hat.

das hörte sich bei Dir vor der Wahl aber noch ganz anders an. Abgesehen davon, daß Müntefering nun nicht Kanzler wird, sind wir seit vorgestern meinem Szenario noch am nächsten :wink:

Ist doch logisch, daß
Schröders Mannschaft mit Schröder geht.

Ich habe Müntefering eigentlich nie als Mann Schröders gesehen, erst recht nicht seit der Ablösung an der SPD-Spitze. Daß Müntefering nun der führende Kopf der SPD und des SPD-Teils einer neuen Regierung sein sollte, hat mir als Linksruck schon gereicht. Mit Frau Nahles betreten wir in Sachen ökonomischer Inkompetenz und Sozialromantik ein völlig neues Terrain. Die SPD muß aufpassen, daß sie Linke nicht links überholt.

Gruß,
Christian

Hallöchen,

Egal wie Du dich auch drehst und wendest, fakt ist, Fr. Nahles
wurde in einer demokratischen Wahl mit deutlicher Mehrheit zur
zukünftigen Generalsekräterin, der SPD, gewählt. Wenn der SPD
Guru Müntefering durch diese demokratisch herbeigeführte Wahl
davon überzeugt und der Meinung, das ihm seine Gefolgschaft
nicht hörig und er nicht kooperationsbereit ist, so ist diese
Person als Führungskraft überfordert und seinem persönlichem
Wunsch auf Rückzug gehör zu schenken bzw. aus erwiesener
Führungsschwäche der Rücktritt nahe zu legen.

irgendwie hört sich das ganze danach an, als hingest Du dem Irrglauben an, ich wäre in irgendeiner Form ein SPD- oder gar Müntefering-Sympathisant.

Gruß,
Christian

Gepflogenheiten und Außenwirkung

es ist völlig normal, daß Führungskräfte die Mitarbeiter, mit
denen sie vertrauensvoll zusammenarbeiten sollen, selbst
aussuchen.

Da liegt doch die crux: die SPD will innerparteilich
demokratisch erscheinen und läßt wählen. Wenn man das (und das
sollte man als Vorsitzender des Haufens) akzeptiert, muß man
auch das Ergebnis einer Wahl akzeptieren.

Wieso muß man die Wahl akzeptieren? Wenn M. der Ansicht ist, daß er mit der Frau nicht zusammenarbeiten kann, dann kann er doch gehen, ohne daß ihm gleich kindische Gefühle nachgesagt werden.

Wenn man das nicht
tut, offenbart man die Wahl als Farce, da es dann eigentlich
keine Wahl war, sondern ein bloßes Abnicken hätte sein sollen.
Wenn man sagt, es kann ihm nicht zugemutet werden, mit
jemandem zusammenarbeiten, den er nicht will, dann sollte man
bitte so konsequent sein und die Wahlmöglichkeit abschaffen:
dann kann der Vorsitzende „per ordre de mufti“ seine Vasallen
bestimmen - und fertig.

Auch hier: Wenn mehrere Kandidaten zur Wahl stehen, können beide gewählt werden. Daß andere mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, spricht sicherlich gegen diese Personen. Schlimmer wäre doch gewesen, M. hätte sich aus Machtgier an den Posten geklammert und sich dann am laufenden Band mit der Nahles gefetzt. So sind klare Fronten geschaffen.

Das Theater, das nun ausgebrochen ist und was man eigentlich in dieser Form nur npch von den Grünen kennt, ist übrigens der Grund dafür, daß man die Kandidatenliste bei Parteiämtern schon vorher diskutiert. Derartige Debatten in der Öffentlichkeit zu führen, richtet im Zweifel mehr Schaden an, als etwas, das hier als Abnicken und Gemauschel bezeichnet wird.

Apropos Schaden:
http://news.google.com/news?hl=en&ned=us&ie=UTF-8&q=…

Gruß,
Christian
(ganz sicher kein Müntefering-Fan)

Moin Christian,

Wunderst Du Dich? Das war zu erwarten. Daß der liberale Flügel
in der SPD bis auf weiteres lahmt war vorhersehbar, seit die
SPD mehrere Landtagswahlen verloren hat.

das hörte sich bei Dir vor der Wahl aber noch ganz anders an.

Dann mußt Du mich falsch verstanden haben. :wink: Nur mit der Geschwindigkeit hatte ich nicht gerechnet.
Ich habe irgendwann mal geschreiben, daß Schröder den linken Flügel aus der SPD getrieben hat, die SPD schwer beschädigt und daß die SPD nach meiner Meinung Jahre brauchen wird, um zu ihren Wurzeln zu finden. Das ist nun deutlich schneller gegangen. Ohne die Hoffnung auf die jetzige Entwicklung wäre ich längst nicht mehr dabei.

Abgesehen davon, daß Müntefering nun nicht Kanzler wird, sind
wir seit vorgestern meinem Szenario noch am nächsten :wink:

Stimmt! Daß die SPD Schröder & Co so schnell los wird, hatte ich nicht erwartet. Rot-rot ist nun denkbar. Nur grün ist noch nicht rot genug, wird wohl nicht mehr klappen. Ohne Joschka in der Führung werden bei den Grünen die Fundis auch wieder stärker werden, aber das ist noch nicht so weit. Denen liegt auch mehr an den Idealen, als an Posten, die werden sich nicht so schnell verbiegen.

Ist doch logisch, daß
Schröders Mannschaft mit Schröder geht.

Ich habe Müntefering eigentlich nie als Mann Schröders
gesehen, erst recht nicht seit der Ablösung an der SPD-Spitze.

Ich schon. Die ‚Heuschrecken‘ waren nur Wahlkampf, einen konkreten Vorschlag in die ‚richtige‘ Richtung habe ich von Münte noch nie gehört. Er hätte sich ja gegen Teile von HartzIV stellen können, gegen die Praxisgebühr … hat er nicht.

Daß Müntefering nun der führende Kopf der SPD und des
SPD-Teils einer neuen Regierung sein sollte, hat mir als
Linksruck schon gereicht.

*g* Lippenbekenntnisse. Den Spitzensteuersatz um 10% senken und mit einer Millionärssteuer von 3% punkten zu wollen ist nicht links. Das ist im Sinne liberaler Politik mit ein wenig Verschleierungstaktik. Zuzugeben, daß der Spitzensteuersatz an das internationale Niveau angeglichen werden muß, wäre ehrlich gewesen. Mit einer Millionärssteuer, die nichts bringt punkten zu wollen, ist verlogen.

Mit Frau Nahles betreten wir in
Sachen ökonomischer Inkompetenz und Sozialromantik ein völlig
neues Terrain. Die SPD muß aufpassen, daß sie Linke nicht
links überholt.

Ich habe Frau Nahles vorher nicht bewußt wahr genommen. Ich höre nur die Bezeichnung ‚linker Flügel‘, habe aber keine Ahnung, wofür die Frau steht. Ich bin mal gespannt, wie das nun weiter geht.
Wenn sich die SPD von der liberalen Strömung befreit, kann das in den Koalitionsverhandlungen zu Problemen führen. Münte kann zwar viel versprechen, aber das Abstimmverhalten für die Zukunft kann er nicht vorhersagen oder beeinflussen, wenn der Linke Flügel die Führung der SPD übernimmt.

Wer hatte der großen Koalition keine vier Jahre gegeben? Inzwischen neige ich dazu, dem zuzustimmen.

Gruß, Rainer

irgendwie hört sich das ganze danach an, als hingest Du dem
Irrglauben an, ich wäre in irgendeiner Form ein SPD- oder gar
Müntefering-Sympathisant.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

auf keinen Fall, da es für mich nicht wichtig ist ob ein Diskussionsparter mit einer Partei oder Person sympathisiert.

Ich lese das Posting, versuche die Meinung des Diskussionsteilnehmers zu verstehen bzw. zu hinterfragen und schreibe meine Meinung dazu.

Gruß
strangerone

Hallo,

die SPD war seit Jahren einen Bundeskanzler gewohnt, der immer dann, wenn er etwas erreichen wollte, mit seinem Rücktritt gedroht hat. Dies st schäbig. Auch bei einem Bundeskanzler.

Der SPD-Bundesvorstand war nun „überrascht“, weil Münte nie erklärt habe, wenn jemand, der sein Vertrauen nicht hat, ihm trotzdem zur Seite gestellt wird, seinen Rücktritt auslöst.

Münte war konsequent und aufrichtig. Wie will jemand als Vorsitzender mit den engsten Vertrauen, dem Bundesgeschäftsführer arbeiten, wenn diese Person das Vertrauen nicht hat? Geht nicht.

Grüss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin!

Da liegt doch die crux: die SPD will innerparteilich
demokratisch erscheinen und läßt wählen. Wenn man das (und das
sollte man als Vorsitzender des Haufens) akzeptiert, muß man
auch das Ergebnis einer Wahl akzeptieren. Wenn man das nicht
tut, offenbart man die Wahl als Farce, da es dann eigentlich
keine Wahl war, sondern ein bloßes Abnicken hätte sein sollen.

Von welcher Wahl wird hier eigentlich immer gesprochen?

Wenn man mißachten wollte, daß das Verfahren eines Kanditatenvorschlages mit gleichzeitigem Ausschluß jeglicher alternativer Optionen nicht per se schon höchstgradig undemokratisch ist, könnte man vielleicht noch ein gewisses Unverständnis bezüglich der SPD-internen Vorgänge äußern.

Tatsächlich wurde jedoch lediglich aus Mangel an Einflußnahme seitens des Parteivolkes eine demokratische Entscheidungsfindung in das höchste Parteigremium transportiert, quasi *verlagert*.

Ich bin seit annähernd drei Jahrzehnten Sozialdemokrat, und die aktuelle Entwicklung macht mir Hoffnung, dies nicht ganz umsonst und fehlgeleitet gewesen zu sein.

Gruß!