Mulchen: Heu vs. Stroh

GUten Tag!

Mit wurde sowohl Heu als auch Stroh als Mulchmaterial angeboten.

Was eignet sich besser? Wer hat Erfahrungen mit Heu?

Habe bisher nur Schafmist verwendet, das war super, nun heißt es, Heu enthielte zuviel Grassamen. Aber die waren im Schafmist auch, denn die lieben Viecher fressen ja, besonders den Staub und Mölm, nicht auf…

Die Mulchpackung würde ich bis zu 10 cm hoch machen, kann das Gras dann aufwachsen bei gelegentlichem Durchziehen der Mulchdecke??

ratlos, morgen muß ich das entscheiden, dalga

Mit wurde sowohl Heu als auch Stroh als Mulchmaterial
angeboten.
Was eignet sich besser? Wer hat Erfahrungen mit Heu?
Habe bisher nur Schafmist verwendet, das war super, nun heißt
es, Heu enthielte zuviel Grassamen. Aber die waren im
Schafmist auch, denn die lieben Viecher fressen ja, besonders
den Staub und Mölm, nicht auf…
Die Mulchpackung würde ich bis zu 10 cm hoch machen, kann das
Gras dann aufwachsen bei gelegentlichem Durchziehen der
Mulchdecke??

Hallo Dalga,
bei einer ausreichenden Beschichtung unterdrückst Du weitgehend das Aufwachsen vom Grassamen.

Grüße,
Ulf

Hallo Dalga,

mir erschließt sich nicht, was du mulchen willst. Gemüsebeete,
Pflanzbeete, Hecken? Wenn ich es recht verstehe, so wie Ulf, möchtest du
das Aufkommen von unerwünschtem Bewuchs verhindern. Oder soll die
Mulchschicht später untergearbeitet werden zur Bodenverbesserung? Im
ersten Fall wäre auch der Einsatz von Rindenmulch sinnvoll.

Gruß
Horst

Hallo Dalga,
bei einer ausreichenden Beschichtung unterdrückst Du
weitgehend das Aufwachsen vom Grassamen.

Dann haben mich meine Schafsmist-Erinnerungen wohl doch nicht getäuscht. Die PAckung damals war erheblich dick.

dalga

mir erschließt sich nicht, was du mulchen willst. Gemüsebeete,
Pflanzbeete, Hecken?

Eigentlich alles, was geht… . Das Saatbett für Petersilie und Möhren z. B. nicht. Ansonsten - ich habe noch andere Interessen als den Garten - zur Arbeitserleichterung soll der gesamte GArten (bis auf die Wiese) gemulcht werden. Ich möchte nur nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben …

das Aufkommen von unerwünschtem Bewuchs verhindern.

Ja. Und den Boden feucht und lebendig halten…

Mulchschicht später untergearbeitet werden zur
Bodenverbesserung?

Nein. Die Bodentierchen tun das ohenhin schnell genug selber…

ersten Fall wäre auch der Einsatz von Rindenmulch sinnvoll.

Dafür habe ich leider keine günstige Quelle. Die Beutelchen aus dem Gartencenter kann man mengenmäßig vergessen…

denke ich, dalga

Hi Dalga,

manchmal bieten die ländlichen Kommunen Rindenmulch kubikmeterweise zu
erstaunlich günstigen Preisen an, meistens mit Anlieferung. Schau doch
mal, ob es bei euch so etwas gibt. Ich würde Rindenmulch schon aus
optischen Gründen dem Stroh/Heu vorziehen, auch weil er längst nicht so
schnell verrottet. Die Baumarktlösung ist bei großen Flächen natürlich
unsinnig.

Gruß
Horst

Hallo Dalga,

Für Gemüse ist grobes Stroh das beste und billigste Mulchmaterial.
Das Stroh muss vorerst gut ausgeschüttelt werden. Der Feinanteil soll kompostiert werden.

Mulchmaterial besteht zur Hauptsache aus holzigem Material. d.h ein sehr weites Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis ca. 300/1
Ideales Verhältnis für Gartenboden ist ca.20-30/1
Ist es höher, fehlt dem Boden Stickstoff.
Der wird erst wieder frei, wenn die „Mikrolebewesen“ welche das holzige Material verarbeiten, absterben.

Ist das Mulchmaterial zu fein, wie Rasenschnitt, Laub, Rindenkompost, Schilfhäcksel etc. wird dies von den Regenwürmern in den Boden gezogen.
Damit das Gemüse nicht gelb wird,(Stickstoffmangel)müsste vorerst teures Hornmehl gestreut werden.

Würmer leben von angefaultem Material, also beim Hacken alle Wildkreuter liegenlassen, krautige Gemüseabfälle zerkleinern und als Mulch verwenden.

Strohmulch erst mitte Mai anbringen. Bei Tomaten mindestens 20 cm auftragen und nie nach dem Setzen Hacken. Tomaten haben ganz feine Wurzeln, kaum sichtbar bis ein Meter vom Stamm entfernt, nur ca.5cm tief.

Rindenmulch eignet sich nur für Rosen, Beerensträucher, „Obstbaumscheiben“ und Wege,
darf aber nie untergegraben werden.

Strohmulch im Herbst bei leichten Böden liegenlassen, (nicht umgraben) im Frühjahr auf den Kompost bringen.
Nur schwere Böden (Lehm,Ton) vor dem Winter umgraben.

Gruss

Fritz
a.d.Uw.

Hallo,

Dann haben mich meine Schafsmist-Erinnerungen wohl doch nicht
getäuscht. Die PAckung damals war erheblich dick.

wenn du eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Schafsmist auf deinen Boden ausgebracht hast (über mehrere Jahre??), dann ist er jetzt heillos überdüngt. Normalerweise sollte 1 Eimer pro qm schon eine sehr gute Düngung bringen. Am besten wären jetzt Starkzehrer wie Kohl, Kürbisse etc. die die Nährstoffe aus dem Boden ziehen.

Tiermist ist kein Mulchmaterial sondern ein hochwertiger Dünger, den man mit Sinn und Verstand einsetzen sollte.

Gruß, Niels