Hallo Dalga,
Für Gemüse ist grobes Stroh das beste und billigste Mulchmaterial.
Das Stroh muss vorerst gut ausgeschüttelt werden. Der Feinanteil soll kompostiert werden.
Mulchmaterial besteht zur Hauptsache aus holzigem Material. d.h ein sehr weites Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis ca. 300/1
Ideales Verhältnis für Gartenboden ist ca.20-30/1
Ist es höher, fehlt dem Boden Stickstoff.
Der wird erst wieder frei, wenn die „Mikrolebewesen“ welche das holzige Material verarbeiten, absterben.
Ist das Mulchmaterial zu fein, wie Rasenschnitt, Laub, Rindenkompost, Schilfhäcksel etc. wird dies von den Regenwürmern in den Boden gezogen.
Damit das Gemüse nicht gelb wird,(Stickstoffmangel)müsste vorerst teures Hornmehl gestreut werden.
Würmer leben von angefaultem Material, also beim Hacken alle Wildkreuter liegenlassen, krautige Gemüseabfälle zerkleinern und als Mulch verwenden.
Strohmulch erst mitte Mai anbringen. Bei Tomaten mindestens 20 cm auftragen und nie nach dem Setzen Hacken. Tomaten haben ganz feine Wurzeln, kaum sichtbar bis ein Meter vom Stamm entfernt, nur ca.5cm tief.
Rindenmulch eignet sich nur für Rosen, Beerensträucher, „Obstbaumscheiben“ und Wege,
darf aber nie untergegraben werden.
Strohmulch im Herbst bei leichten Böden liegenlassen, (nicht umgraben) im Frühjahr auf den Kompost bringen.
Nur schwere Böden (Lehm,Ton) vor dem Winter umgraben.
Gruss
Fritz
a.d.Uw.