Multimeter für Kondensatormessung

hallo!

Ich möchte Spannung und Strom an Kondensatoren messen, jedoch hat mein Multimeter hier einen zu niedrigen Innenwiderstand. Ich brauch also eins mit einem hohen Innenwiderstand, finde aber keine solchen Produkte.
Die Kondensatoren haben Kapazitäten in der Größenordnung von µF. Ich lade sie auf, trenne sie von der Spannungsquelle und will dann zB die Spannung am Kondensator messen. Die Zeitkonstante Tau sollte bei 1000 Sekunden liegen, damit der Kondensator in kurzer Zeit nicht signifikant Spannung verliert.
Mit 1 µF brauche ich dazu ein Messgerät mit einem Innenwiderstand von 1 Gigaohm. Gibt’s sowas?

Gruß
Paul

Hallo!

Es gibt schon so etwas, genannt Elektrometer. Da wären Eingangswiderstände von bis zu >200 TOhm möglich.

Aber es gibt auch Hilfsschaltungen,die man vor sein vorh. „normales“ Multimeter mit meist 10 MOhm schalten kann.

http://www.phywe.de/index.php/fuseaction/download/lr…

MfG
duck313

Mit 1 µF brauche ich dazu ein Messgerät mit einem Innenwiderstand von 1 Gigaohm. Gibt’s sowas?

Ja, siehe Beitrag von duck313. Aber die Zeitkonstante der Selbstentladung von vielen Kondensatortypen liegt in der gleichen Größenordnung, bei manchen Elkos auch noch viel kürzer. Dann hilft das hochohmigste Voltmeter nichts, der Kondensator wird von alleine leer.

Bernhard

Ich möchte Spannung und Strom an Kondensatoren messen, jedoch
hat mein Multimeter hier einen zu niedrigen Innenwiderstand.

hat es nicht. du misst nur zu lange. warum muss das messgerät denn die ganze zeit dran bleiben?

schildere doch mal GENAU dein problem.

btw., welchen strom willst du messen und warum hat das messgerät dafür einen zu GROSSEN innenwiderstand?

Ich möchte Spannung und Strom an Kondensatoren messen, jedoch
hat mein Multimeter hier einen zu niedrigen Innenwiderstand.

hat es nicht. du misst nur zu lange. warum muss das messgerät
denn die ganze zeit dran bleiben?

Stimmt, man könnte die Verluste begrenzen, wenn man kürzer messen würde. Doch wie soll ich das Multimeter nur Sekundenbruchteile anschalten?

schildere doch mal GENAU dein problem.

Ich lade einen Kondensator auf, trenne ihn von der Spannunsgquelle und will seine Spannung messen.

btw., welchen strom willst du messen

In späteren Versuchen fließt zwischen den Kondensatoren auch Strom.

und warum hat das messgerät dafür einen zu GROSSEN innenwiderstand?

Die physikalische Größe heißt „elektrischer Widerstand“ und der Wert dieser Größe ist bei meinem Messgerät nicht zu groß, sondern zu klein.
Die elektrische Energie, die im Messgerät in Wärmenegerie ungewandelt wird, ist zu hoch.

Gruß
Paul

Moin, Paul,

darf ich mal neugierig sein? Wie es sich messen ließe, weißt Du jetzt, und mir ist schleierhaft, was da gemessen werden soll. Die Entladekurve lässt sich berechnen - wozu da noch messen?

Gruß Ralf

‚elektrischer Strom bei Dielektrikum in Kondensator‘
Das Ganze geht zurück auf einen Thread im Physik-Brett „elektrischer Strom bei Dielektrikum in Kondensator“. Ich hab jetzt verschiedene Kondensatoren gebaut und auch welche verschiedenen Typs gekauft und probiere einiges aus.
Bis jetzt kann ich aber meine Eigenbauten zB garnicht ausprobieren. Ich weiß nicht, ob sie nicht funktionieren oder ob das Messgerät sofort die ganzen getrennten Ladungen wieder zusammenführt.

Gruß
Paul

Hallo

Die Kondensatoren haben Kapazitäten in der Größenordnung von
µF. Ich lade sie auf, trenne sie von der Spannungsquelle und
will dann zB die Spannung am Kondensator messen. Die
Zeitkonstante Tau sollte bei 1000 Sekunden liegen,
damit der Kondensator in kurzer Zeit nicht signifikant Spannung verliert.
Mit 1 µF brauche ich dazu ein Messgerät mit einem
Innenwiderstand von 1 Gigaohm. Gibt’s sowas?

  1. Du must ja nicht ständig messen. Um eine Messung zu machen, reicht eine Messzeit von ca. 3…5S.

  2. Du kannst das Messgerät z.B. mit einem Reihenwiderstand von 100MOhm oder GOhm erweitern. Natürlich zeit das Messgerät dann nur noch 1/10 oder 1/100 an.
    Bei einem Grundmessbereich von 200mV erweitert sich der Messbereich auf z.B. auf 20V

  3. Mit einer sehr hochohmigen Zusatzschaltung kannst du den Leckstrom um Größenordnungen kleiner machen.
    Hier geht es um solche Schaltungen und passende OPV dazu:
    http://www.mikrocontroller.net/topic/331669#new

Gruß Uwi

deine selbstgebastelten kondensatoren haben für jegliches messgerät eine viel zu kleine kapazität, um strom und spannung zu messen. vergiss es, so wird das im leben nichts. miss die kapazität mit einem rlc-meter und gut.

und du solltest nochmal drüber nachdenken, ob für eine strommessung ein möglichst roßer oder ein möglichst kleiner innenwiderstand des messgerätes besser ist.

1 Like

Es gibt zb von Agilent Geräte mit einem höheren Innenwiderstand, das 34401A das kann man auf 10G umstellen. Für eine einzelne Messung würde ich einen entsprechenden Distributor mal freundlich Fragen ob man mal leihweise ein Testgerät bekommt - Datatec wäre so ein Kandidat :smile:

Gruß,
Steeve