Multimeter gesucht

Hallo Stromer,

für mein Chemielabor suche ich ein geeignetes Multimeter, aber wenn ich mir nur das Angebot eines größeren Anbieters anschaue und rund 600 Artikel zwischen unter 10 bis über 10.000 € sehe bin ich schlicht erschlagen.

Was soll das Gerät können?!
Wir haben hier etliche Geräte (Rührmotoren, Magnetrührer, Vakuumpumpen, Heizpilze…), die ab und zu spinnen und wo ich messen möchte, wo es hakt (natürlich wenn sie vom Netzt getrennt sind!)
Also Fehler eingrenzen, Durchgangswiderstände messen etc.
Also keine großen Aufgaben.
Das Gerät darf so etwa 50 € kosten.
Gibt es da eine Empfehlung?

Gandalf

Hallo Gandalf,

Der Unterschied zwischen keinem Gerät und einem 3€ Aldi-Gerät ist für Deine Zwecke deutlich größer als der zwischen einem Aldi Gerät und einem Fluke Flagschiff. Letztere hätten große Vorteil, wenn Du viel, oder an 230V oder der internen Elektronik misst, aber das kannst Du vermutlich bei der Arbeit nicht bringen (Aufgrund von Vorschriften). Ich würde daher ein verfügbares billiges Gerät + Messleitungsset UND von den restlichen 30€ ein Stecker- Leistungsmessgerät (mit cosPhi-Anzeige) anschaffen, da nur das gefahrlos Informationen zum Netzverhalten bringt.

Gruß
achim

Moin,

Was soll das Gerät können?!
Wir haben hier etliche Geräte (Rührmotoren, Magnetrührer,
Vakuumpumpen, Heizpilze…), die ab und zu spinnen und wo ich
messen möchte, wo es hakt (natürlich wenn sie vom Netzt
getrennt sind!)
Also Fehler eingrenzen, Durchgangswiderstände messen etc.

klingt wirklich nicht nach allzu großen Anforderungen.

„AC/DC-Strom (10A ist schon ganz nett, 20A auch), AC/DC-Spannung, Durchgang, Diode, Widerstand“ sollte es wohl können; Kapazität und Frequenz hingegen habe ich glaub noch fast nie mit einem Multimeter gemessen. Früher gab es mal Multimeter mit einem Sockel zum Transistortesten. als ich noch viel gebastelt habe, fand ich das toll. Ob es sowas noch heute gibt? Ob es überhaupt noch diskrete Transistoren gibt? Keine Ahnung…
Notwendig finde ich, wenn man die Messkabel abziehen kann, weil das Gerät 4mm-Buchsen besitzt.
Ganz nett ist ist weiterhin Solarbetrieb und ein automatischer Messbereichswähler (autorange).

Vielleicht ist ja sowas schon was:
http://de.farnell.com/tenma/72-7765/multimeter-digit… kostet ca 33.- inkl MwSt.
Farnell ist ein Versender, der sich an „Profis“ richtet. Den totalen Ramsch würde ich da also nicht so erwarten, auch wenn ich die Marke Tenma noch nie gehört habe.
Das verlinkte Gerät ist nicht übermäßig genau, aber für deine Zwecke reicht es wohl.
Conrads Hausmarke Voltcraft habe ich auch im Einsatz, für den täglichen Gebrauch reicht mir das http://www.conrad.biz/ce/de/overview/1101010/Multime…

HTH,
J~

PS.:
im früheren Leben war ich (Physik)-Laborant bei den Chemischen Werke Hüls AG, kenne also zumindest die Vorläufer Deines Equipments. Heute entwickle ich Hard- und Software in der Industrie, habe also auch feinste Messtechnik zur Verfügung (und nutze nahezu jedes Feature mal). Trotzdem hab ich zuhause mehrere Aldi-Multimeter, um im Zweifel eins greifbar zu haben und nicht mit Zunge oder „vorbeistreichen“ zu schauen, ob „Strom“ da ist. Das habe ich in der Lehre mal gemacht, als irgendein Kleinspannungs-Heizkreis nicht wollte (und nachher auch nicht mehr tat :wink:

230V und Multimeter (selbst mit Messadapter) sollte man als Vorbild nicht erwägen. Wenn jemand das dann doch nachmacht und (mal wieder) Strom- statt Spannungsklemme nimmt, dann möchte ich das nicht dem Sicherheitsbeauftragten erklären müssen. Vom meist fehlendem FI in der Industrie ganz zu schweigen. Mit Leistungsmesser sieht man zumindest, ob und wann überhaupt Strom fließt oder ob z.B. ein Wackelkontakt vorliegt.

Moin,

im früheren Leben war ich (Physik)-Laborant bei den Chemischen
Werke Hüls AG, kenne also zumindest die Vorläufer Deines
Equipments.

ich fürchte, Du kennst eher die Nachfolger davon :wink:
Hier gibt es noch Geräte die älter sind als ich!

230V und Multimeter (selbst mit Messadapter) sollte man als
Vorbild nicht erwägen.

Hab ich nicht vor! Bin Chemiker und kein Selbstmordgefährdeter :wink:

Vom
meist fehlendem FI in der Industrie ganz zu schweigen.

So was haben wir hier allerdings. Sogar flinke Sicherungen und wir kriegen keine anderen, selbst auf Wunsch nicht. Wir hatten bei einem Gerät einen grotesk großen Ringkerntrafo, der bei jedem zweiten Anschalten die Sicherung springen ließ. Da wollten wir eine trägere Sicherung und haben sie auch mit Bitten und Betteln nicht gekriegt.

Über Deinen Vorschlag denke ich mal nach - danke dafür.

Gandalf

Hai!

Wir haben hier etliche Geräte (Rührmotoren, Magnetrührer,
Vakuumpumpen, Heizpilze…), die ab und zu spinnen und wo ich
messen möchte, wo es hakt (natürlich wenn sie vom Netzt
getrennt sind!)

Um dann was zu tun?

Also Fehler eingrenzen, Durchgangswiderstände messen etc.

Das hilft doch nichts. Selbst wenn du feststellen könntest wo der Fehler liegt darfst du ihn nicht beheben. Wer solll am Ende die Prüfung des Gerätes übernehmen.

Gibt es da eine Empfehlung?

Laß es, du bringst dich in Teufels Küche.

Der Plem