Unser Gartenverein plante eine Brauereibesichtigung. Die Fahrt mit dem Bus und Besichtigung. Sollte 800 Euro kosten aufgeteilt auf die Teilnehmer. Anmeldung sollte mit Vorkasse vorerst 30 Euro erfolgen. Mein Mann sagte dem Vorstand das er mit fährt bezahlte die Vorkasse aber noch nicht. Nun kann er nicht mitfahren soll aber die 30 Euro zahlen. War die mündliche Anmeldung schon bindent obwohl Vorkasse verlangt war und nicht gezahlt wurde?
Der Vorgang der mündlichen Zusage bedeutet, dass ein Vertrag zustande gekommen ist.
Dass eine Vertragsbedingung nicht erfüllt wurde hebt diesen Vertrag nicht auf.
Abgesehen davon: Soll eigentlich niemand mehr dem Wort deines Mannes glauben schenken?
Und wie, denkst du, soll ein Verein planen, wenn alle Mitglieder sich so verhalten?
Man hat ihm den Platz freigehalten, weil man sich auf seine Zusage verlassen hat, die Kosten sind entstanden, es wäre unfair, sich da zu drücken und die Kosten dem Verein aufzubürden.
Ich persönlich hasse solche Leute, die machen es irgendwann unmöglich, dass überhaupt nochmal jemand was plant. Zum Kotzen. Aber das wolltest du nicht wissen und das beantwortet auch nicht deine Frage.
Gruß
bindend. Wäre es nicht bindend, sähe Dein Post hier so aus:
„Mein man hatte sich angemeldet, aber gerade kein Kleingeld dabei. Jetzt sagt ihm der Vorstand plötzlich, dass sein Platz weg ist.“
Wenn man da keine einvernehmliche Regelung findet (Ersatzperson, trotzdem zahlen)… manche Streitigkeiten haben nicht nur eine juristiscxhe Seite.
Moin,
da man normalerweise in einem Verein etwas formloser miteinander umgeht, ist - denke ich - auch die mdl. Zusage bindend. Mögen es die Juristen bewerten.
Ich kenne zwei Gruppen, die recht aktiv Veranstaltungen planen. Aufgrund solcher Situationen ist das Ergebnis:
Fester Termin für Eingang des Geldes, wer nicht bezahlt hat wird durch Nachrücker ersetzt. Kommt die notwendige Anzahl Teilnehmer nicht zustande, Ausfall!
Gruß Volker
Ja solch einen Termin gab es ja bis 1.7 Anmeldung mit Vorkasse. Wir haben das Geld aber noch nicht gezahlt weil es nicht klar war ob er Urlaub bekommt. Zusage lautete: wenn nichts dazwischen kommt hab ich Urlaub und dann würde ich mitfahren.
Hm, diese „vielleicht Zusagen“ sind ein Problem!
Ich weiß ja nicht wieviele Leute den Bus füllen. Hat man darüber gesprochen, Bus kostet 800€ wollen wir auch fahren wenn nur 28 statt 30 mitfahren?
Bei diesem Betrag würde ich die Kröte schlucken, mir würde es auch weh tun, zu zahlen ohne Gegenleistung.
Letzteres stimmt ja noch nicht mal!
Es wurde organisiert.
Es wird niemand mehr Veranstaltungen planen und buchen wenn das Geld nicht kommt!
Richtig schwierig wird es bei teureren Veranstaltungen, z.B. mit Übernachtungen, langer Anreise.
Wenn jemand plötzlich erkrankt, wer soll die Kosten tragen?
Gebuchte Unterkünfte sind zwar oft tolerant aber sie können idR dir Zimmer berechnen.
Also Verein als „Reiserücktrittsversicherung“?
Ich meine, das geht nicht.
Gruß Volker