Hi,
zuerst ein Tipp: Besorg dir mal so ein Buch mit Audio-CD mit Beispielen für Mixing und Mastering… z.B: „Mixing Workshop“…
OK, also zuerst mal den Klang der Stimme optimal mit dem Equalizer einstellen. Das ist das wichtigste, und man braucht dafür am meisten Übung. Eventuell muss man auch beim Beat noch mal schauen, ob im Mitteltonbereich irgendwo zu viel ist („brei“), was man etwas absenken kann.
Dann einen Dynamikkompressor der Effekt heißt bei Cubase SX „Dynamics“, bei anderen Versionen weiß ich es nicht. Der Kompressor erkennt laute einzelne Töne oder Geräusche, und macht sie etwas leiser, so dass es nicht so schnell übersteuert - im Gegenzug kann man dann den Kanal insgesamt wieder lauter machen, d.h. leisere Töne/Geräusche gehen dann nicht so schnell im Beat unter und die Stimme wird präsenter.
Wenn die Stimme immer noch nicht laut genug ist, muss der Beat leiser gestellt werden. Aber Achtung: Ich brauche schon nach 15-20 Minuten Schrauben eine Pause, muss mal kurz aufstehen, andere Dinge hören, und dann merke ich manchmal erst, dass ich irgendwo übertrieben habe und mach´s wieder ein bischen rückgängig und dann ist es meist OK.
Mangelnde Übung kann man leider nur durch mehr Zeit und Pausen ausgleichen, und dadurch, dass man den Mix auf verschiedenen Geräten hört: Im Auto (für mich besonders wichtig, weil ich normalerweise Musik nur im Auto richtig laut höre und daher genau weiß, wie es klingen muss!), auf MP3player-Miniboxen und mal auf einer größeren Anlage .
So, dann gibt´s immer ein bischen Hall und/oder Delay, das ist Stil und Geschmackssache.
Erst dann, wenn das schon alles stimmt, kommt Feinschliff mit ggf. zusätzlichen Effekten Exciter, Röhren oder Magnetbandsimulator, leichte Verzerrung, Chorus oder spezielle Effekte etc.