Musik - Rhythmus und Astronomie

Moin, habe mal ne ganz spezielle Frage.
Vor Ewgkeiten ca 20 Jahre gab es mal im WDR bei van der Lippe eine Sendung mit einem Musiker. Der war mit seiner Hamondorgel da und hat planetarische Konstellationen in Zusammenhang mit der jeweiligen Musik der Zeit gestellt. Dss heißt; bestimmte Planetenkonstelaltionen haben bestimmte Rhythmen in der Musik zur Folge?. Hat sich sehr logisch angehört. Habe nie mehr raubekommen wer das war oder ist. WDR hat nie geantwortet. Kann jemand weiterhelfen?

solche sachen gibt es zuhauf. das grundlegende prinzip ist immer gleich:

man nehme irgendwelche periodisch wiederkehrenden dinge aus der natur oder noch besser aus dem weltall, philosophiere über frequenzen und deren bedeutung für den menschen und rechne eine menge herum. was dabei rauskommt, wird immer logisch und mit ziemlicher sicherheit auch ziemlich abgedreht klingen und lässt sich vor allem gut verkaufen, besonders an eine bestimmte art von menschen.

in der praxis sieht es so aus: nehmen wir die umlaufzeiten der planeten unseres sonnensystems, die im übrigens nichts miteinander zu tun haben, außer dass sie die umlaufzeiten der planeten unseres sonnensystems sind. beispielsweise hat uranus 84,011 irdische jahre als umlaufzeit. das entspricht einer frequenz, die natürlich für sinnvolle musik nicht zu gebrauchen ist, weder als tonhöhe noch als rhythmus. deswegen greifen astromusiker zu einem trick: sie „transponieren“ die frequenz in einen für uns brauchbaren bereich. um 40 oktaven (!) nach oben transponiert ergibt das 415 Hz, das wäre nach heutigen maßstäben ungefähr ein gis1. schön. wenn man jetzt mit den anderen planeten genauso verfährt und sie vollkommen willkürlich um ganz unterschiedliche oktaven (oder wieso nicht auch andere intervalle heranziehen?) transponiert, erhält man irgendwelche töne, die keinen bezug zueinander haben, aber in den meisten fällen leicht verstimmt klingen werden.

nun hat man also einen haufen falscher töne. man kann das selbe spiel natürlich auch mit rhythmen spielen, dann erhält man also einen haufen unterschiedlicher perioden. und damit komponiert man nun die selbe esoterische musik, die man ohne die planeten auch komponiert hätte. nur mit dem unterschied, dass man bei den planeten vermutlich auch mal schummeln oder willkürlich noch irgendwelche veränderungen vornehmen muss, weil man sonst einfach zu wenig spannendes material zur hand hat.

die planeten machen keine töne oder geräusche, und ihre umlaufzeiten sind einfach irgendwelche zahlen, die weder miteinander noch mit uns in irgendeinem kosmischen zusammenhang stehen, also eigentlich vollkommen egal sind.

Hallo,
ohne den Inhalt deines Postings anzweifeln zu wollen (deine Art der Kommunikation ist mir zu kreativ, und anstrengend zu lesen):
Wo ist die Antwort auf die Frage des UP versteckt???

Jo

(deine Art der Kommunikation ist mir zu kreativ, und :anstrengend zu lesen):

ich wußte nicht, dass durchgehende kleinschreibung kreativ wäre, anstrengend kann ich gewissermaßen nachvollziehen, ist aber zum tippen wesentlich weniger anstrengend.

Wo ist die Antwort auf die Frage des UP versteckt???

ich sehe nur zwei fragen:

Dss heißt; bestimmte
Planetenkonstelaltionen haben bestimmte Rhythmen in der Musik
zur Folge?. […]
Kann jemand weiterhelfen?

ich habe zur ersten frage stellung genommen, die zweite ist mir etwas zu unspezifisch.