Musikdateien stark Komprimieren !

Hallo,

gibt es eine Freeware mit der Ich Musik Stark Komprimieren kann? mir kommt es nicht auf Qualität an, sondern darauf, dass die Musikstücke wenig Speicherplatz verbrauhen. Ich nhabe auch die Suche benutzt aber nur Theards gefunden wo mit guter Qualität komprimiert werden sollte.

Danke für eure Hilfe.

mit freundlichen Grüßen: Axel

Klar… du mußt nur in der Software die Bitrate herunterschrauben, egal welcher Audiocodec.

Ich würde folgendes Vorschlagen (Musik):

  • Resamplen von 48 oder 44khz auf 22khz, das kappt zwar generell die Höhen zwangsweise bei knapp unter 11Khz, aber das sollte jetzt ja egal sein
  • Stereo oder Joint Stereo ist nicht von nöten… dann halt nur ein Kanal Mono

Den Audiocodec würde ich nach der Abspielquelle aussuchen… meine Favoriten wären AAC,OGG und MP3

Mach en paar Probeläufe und schau wieviel kbps dir gefallen… ich denke das du auf ca. 16-32kbits kommen wirst…

Hi!

Lame?
Im Prinzip geht das mit so gut wie jedem Codec, aber aus Kompatibiliätsgründen würde ich bei mp3 bleiben. Man muss halt nur die Kompressionsrate entsprechend vorgeben. Während die vordefinierten Presets für Musik in guter bis sehr guter Qualität gedacht sind (die den VBR-Parametern V 0, 2 und 4 entsprechen), kann man auch durchaus weiter herunter gehen.
Ich benutze V5 für Hörspiele und Comedy (landet so bei 110-130 kbps) und V6 für Hörbücher (die dann schon bei 60-90 kbps landen - da kann man dann übrigends schon an der Bitrate erkennen, ob es eine Frauen- oder Männerstimme ist. Frauenstimmen verbrauche i.A. so um die 20 kbps mehr). Ist immer noch ein gute bis ordentliche Qualität.

Ab V7 führt der Lame auch automatisch ein Downsampling durch, eine vorherige Verringerung der Samplerate ist also nicht erforderlich.
Mit V9 dürftest du - je nach Ausgangsmaterial - wahrscheinlich unter 50 kbps bleiben. Dürfte dann aber auch bestenfalls Telefonqualität haben. Aber da kann man ja vorher mal ein paar Experimente machen.

lg, mabuse

Sternchen und eine Anmerkung
Hallo mabuse,

Lame?

Aber da kann man ja vorher mal ein paar Experimente machen.

Ungeachtet der Schalter -b, -B, --lowpass(-width) und --highpass(-width) etwa, empfiehlt die LAME-Doku:
„Using -V 5 or higher (lower quality) is NOT RECOMMENDED. ABR will produce better results.“

Da kann auch noch probieren, ob ihm das eher zusagt.
Okay, Qualität war nicht nachgefragt. Aber wer malträtiert schon unnötig seine und anderer Ohren :wink:

mp3pro ist auch noch eine Option.

Grüße von
Thomas

Hallo Thomas

Ungeachtet der Schalter -b, -B, --lowpass(-width) und
–highpass(-width) etwa, empfiehlt die LAME-Doku:
„Using -V 5 or higher (lower quality) is NOT RECOMMENDED. ABR
will produce better results.“

Das ist aber eher ein qualitätsorientierte Aussage.
Die ich im Übrigen auch - zumindest für die aktuelle LAME-Version - anzweifeln möchte. Denn mit ABR geht man ja auf eine definierte Zielbitrate - ungeachtet der nötigen Bandbreite (Mono/Stereo, Frequenzbereich), von daher halte ich es immer für besser, dem Encoder die Auswahl der nötigen Bitarte zu überlassen.

Eigentlich seh ich für ABR nur einen einzigen sinnvollen Einsatzzweck: Wenn ein größeres Projekt auf ein exakt definiertes Medium passen muss. Ich hab seinerzeit beim WDR-Hörspiel „Herr der Ringe“ mit 132 kbps exakt auf eine CD komprimiert, sonst hab ich das nie benutzt.

Auch meine Erfahrung spricht dagegen. Bei V5 kann man es nur an wenigen Stellen hören (Applaus, Gelächter), und auch nur, wenn man sorgfältig hinhört und weiss, worauf man achten muss.
Bei V6 wird’s schon deutlicher, aber wie gesagt, den benutze ich auch nur für Hörbücher, und da ist der Inhalt ja wichtiger als geringfügige Qualitätseinbußen.

Wobei ich bei beiden das -h-Flag setze, der die Qualität bei diesen niedrigen Bitraten doch deutlich anhebt. Kostet zwar Rechenzeit, aber das dürfte ja heutzutage wirlich nicht mehr das Problem sein ;D

Niedriger würd ich allerding nicht gehen - schon allen wegen dem dan dürchgeführten Downsampling und den daraus resultierenden Kompatibilität-Problemchen bei enigen Autoradios etc.

mp3pro ist auch noch eine Option.

Stimmt, das hab ich vergessen.
Aber offen gesagt seh ich angesichts heutiger Speicherpreise (TeraByte unter 100 Euro) eigentlich keinen Grund mehr, auf ordentliche Qualität bei 100%iger Kompatibilität zu verzichten.

lg, mabuse

Da hier die Frage nach möglichst niedriger Größe gestellt wurde, disqualifiziert sich MP3 eigentlich schon von vorneherein, da es einer der ältesten noch gebräuchlichen Codecs ist und einfach nicht mehr effizient genug.

Als konkurrenzlos für Bitraten unter 48kbps kann man aac+v2 ansehen, das kann man z.b. mit MediaCoder produzieren.

Hallo nochmal,

Das ist aber eher ein qualitätsorientierte Aussage.
Die ich im Übrigen auch - zumindest für die aktuelle
LAME-Version - anzweifeln möchte.

dich mit den Machern des LAME darüber zu streiten, bleibt dir unbenommen (oder möchtest du über -V 5 oder -V 6 debattieren?).

Denn mit ABR geht man ja auf eine definierte Zielbitrate - ungeachtet der nötigen Bandbreite (Mono/Stereo, Frequenzbereich), von daher halte ich es immer für besser, dem Encoder die Auswahl der nötigen Bitarte zu überlassen.

Womit du wiederum eine Entscheidung zu Gunsten der vermeintlich zu erwartenden Qualität triffst.
ABR gönnt sich auch Häppchen oberhalb der eingestellten Bitrate. Bleibt, in Bezug auf die zu erwartende Dateigröße, jedoch berechenbarer. Der Hinweis in der LAME-Doku wird nicht ohne Grund da gemacht worden sein. Außerdem hatte ich ja angemerkt:

Da kann auch noch probieren, ob ihm das eher zusagt. Okay, Qualität war nicht nachgefragt. Aber wer malträtiert schon unnötig seine und anderer Ohren :wink:

Eigentlich seh ich für ABR nur einen einzigen sinnvollen
Einsatzzweck: Wenn ein größeres Projekt auf ein exakt
definiertes Medium passen muss.

Genau darum geht es ja wohl auch. Darum hatte ich auf weitere Möglichkeiten innerhalb des Systems verwiesen.

Auch meine Erfahrung spricht dagegen.

Gerade wegen der detaillierten Beschreibung deiner Erfahrungen hatte ich dir einen Stern gegeben, bin jetzt mit deinen, erstmal bis hier hin, gemachten Äußerungen aber so gar nicht konform.

Wobei ich bei beiden das -h-Flag setze, …

Dabei wird qval auf 2 gesetzt. Ich kann auch damit keine durchdringende Verbesserung feststellen. Das birbelt (bürbelt, börbelt) für mein Empfinden nur marginal anders.

Niedriger würd ich allerding nicht gehen - …

Schon weit geringere Kompressionsraten meide ich privat tunlichst. Wenn es extrem werden muss, dann weiche ich lieber auf AAC aus. (AndreK09) hatte schon auf diesen, dafür besonders geeigneten, Codec hingewiesen.

mp3pro ist auch noch eine Option.

Stimmt, das hab ich vergessen.
Aber offen gesagt seh ich angesichts heutiger Speicherpreise
(TeraByte unter 100 Euro) eigentlich keinen Grund mehr, auf
ordentliche Qualität bei 100%iger Kompatibilität zu
verzichten.

Der Fragesteller wird seine Gründe haben. Vielleicht meldet der sich ja noch einmal.

Grüße von
Thomas

Hei Thomas!

Womit du wiederum eine Entscheidung zu Gunsten der
vermeintlich zu erwartenden Qualität triffst.
ABR gönnt sich auch Häppchen oberhalb der eingestellten
Bitrate. Bleibt, in Bezug auf die zu erwartende Dateigröße,
jedoch berechenbarer. Der Hinweis in der LAME-Doku wird nicht
ohne Grund da gemacht worden sein.

Das halte ich für Diskussionsbedürftig.
Die LAME-Entwickler haben anscheinend/offensichtlich als primären Einsatzzweck Musik im Auge (na gut - im Ohr :smile:

Bei ABR wird mir lediglich die Entscheidung über die zu erwartende Bitrate überlassen, nicht jedoch über die Qualität (also, nur indirekt). Bei gleicher Qualität ist ein Hörbuch nunmal wesentlich besser komprimierbar als Musik (eingeschränkter Frequenzbereich, nur geringe Stereo-Anteile). Wenn ich da mit ABR drangehe, bekomm ich (bei gleichen Bitraten) eben nicht die gleiche Qualität, bei der Musik wird es drastisch mehr Verzerrungen geben als beim Hörbuch. Daher halte ich die Aussage, das ABR besser wäre als die niedrigen VBR für nicht verallgemeinerbar.

Außerdem hatte ich ja angemerkt:

Da kann auch noch probieren, ob ihm das eher zusagt. Okay, Qualität war nicht nachgefragt. Aber wer malträtiert schon unnötig seine und anderer Ohren :wink:

Da hast du natürlich recht. Im Zweifelsfall gilt immer:
Nur Versuch macht kluch.

Eigentlich seh ich für ABR nur einen einzigen sinnvollen Einsatzzweck: Wenn ein größeres Projekt auf ein exakt definiertes Medium passen muss.

Genau darum geht es ja wohl auch. Darum hatte ich auf weitere Möglichkeiten innerhalb des Systems verwiesen.

Das hab ich seiner Anfrage so nicht entnehmen können. Sollte das so sein, ist ABR natürlich immer die Methode der Wahl.

Andererseits seh ich in der heutigen Zeit eigentlich gar keinen Sinn mehr in minderwertiger Qualität. Es sei denn, für die Klingelton-Sammlung, aber das dürfte nicht soviel sein und darüberhinaus nur kurze Stücke, das wäre wohl die Mühe nicht wert, auch nur darüber nachzudenken . . . naja, das ist auch nur die Meinung von einem, dessen Telefon einfach nur bimmelt.

Wobei ich bei beiden das -h-Flag setze, …

Dabei wird qval auf 2 gesetzt. Ich kann auch damit keine durchdringende Verbesserung feststellen. Das birbelt (bürbelt, börbelt) für mein Empfinden nur marginal anders.

Da ich keine Musik mit solch niedrigen Bitraten verschandele, seh ich mich außerstande, dir da pauschal zu widersprechen.
Ich hab halt nur die Erfahrung gemacht, das bei Kompression reiner Sprache mit V6 (Hörbücher halt) dieser Switch die Verzerrungen in den Obertönen speziell bei Frauenstimmen deutlich reduziert. Ich will noch nicht mal behauten, das sie näher am Original liegen, aber die Verzerrungen sind halt nicht mehr so lästig.
Es wird halt verständlicher (wobei das jetzt schon mehr eine Detailfrage ist, bei V6 sind Hörbücher ausgesprochen gut anzuhören, die Verzerrungen sind minimal und stören wahrscheinlich nur sehr anspruchsvolle Leute).

Wir wissen ja auch nicht, was der Fragesteller komprimieren will, mir fällt als akzeptable Quelle für solch extreme Kompressionsraten gerade noch ein Mitschnitt einer Vorlesung in der Uni ein. Da ist Qualität ja auch unwichtig, solange der Inhalt klar rüberkommt.

Niedriger würd ich allerding nicht gehen - …

Schon weit geringere Kompressionsraten meide ich privat
tunlichst. Wenn es extrem werden muss, dann weiche ich lieber
auf AAC aus. (AndreK09) hatte schon auf diesen, dafür
besonders geeigneten, Codec hingewiesen.

Ja, solange eine Verarbeitung am Rechner akzeptabel ist.
Für mich muss alles ohne Änderung auch sofort auf der Anlage oder im Auto oder so laufen, darum gibt es für mich keine Alternative zu mp3.

lg, mabuse

Hi mabuse,

Wenn ich da mit ABR drangehe, bekomm ich (bei gleichen
Bitraten) eben nicht die gleiche Qualität, bei der Musik wird
es drastisch mehr Verzerrungen geben als beim Hörbuch.

Du hast deine Erfahrungen ja schon geschildert. Prima und nochmals danke für die Info.

Daher halte ich die Aussage, das ABR besser wäre als die niedrigen
VBR für nicht verallgemeinerbar.

Ich auch nicht. Es gibt nun mal keine Faustregel dafür, wie man ein bestimmtes Programmmaterial (mit ein und dem selben Codec) am besten komprimiert. Das eigene Hörempfinden spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nebenbei: viele Nutzer sind ja der Meinung, es gäbe einen Königsweg zur Bitraten-Einstellung. Letztens gab’s hier auch wieder eine entsprechende Frage.

Genau darum geht es ja wohl auch. Darum hatte ich auf weitere Möglichkeiten innerhalb des Systems verwiesen.

Das hab ich seiner Anfrage so nicht entnehmen können. Sollte
das so sein, ist ABR natürlich immer die Methode der Wahl.

Dann gibt es außerdem ja auch noch CBR …

naja, das ist auch nur die Meinung von einem, dessen Telefon einfach nur bimmelt.

Gut so :wink: Was so ein neueres Toni Erektion z. B. hervorzaubern kann, ist zwar schon ganz erstaunlich, nervt aber meistens bloß.

Da ich keine Musik mit solch niedrigen Bitraten verschandele,
seh ich mich außerstande, dir da pauschal zu widersprechen.

Bewahre - ich auch nicht. Ich höre z. B. gerne Musik aus den 30ern. Auch im Rundfunk werden einem stark komprimierte Dateien um die Ohren geballert (Auch da wird ja komprimiert. Ich meine jedoch Dateien, die die Moderatoren entsprechender Sendungen, „aus dubiosen Quellen“ bekommen und diese auf Sendung bringen). Wenn z. B. ein Peter Igelhoff dabei einen Kermit-Touch bekommen hat, krieg’ ich Ohrenbluten.

Ich hab halt nur die Erfahrung gemacht, das bei Kompression
reiner Sprache mit V6 (Hörbücher halt) dieser Switch die
Verzerrungen in den Obertönen speziell bei Frauenstimmen
deutlich reduziert.

Das macht er eigentlich auch. Doch ich reagiere gerade auf komprimierte Sprache äußerst empfindlich.

Es wird halt verständlicher (wobei das jetzt schon mehr eine
Detailfrage ist, bei V6 sind Hörbücher ausgesprochen gut
anzuhören, die Verzerrungen sind minimal und stören
wahrscheinlich nur sehr anspruchsvolle Leute).

Ich mag mir schon -V 4 nicht anhören. - Und das funktioniert auch „für im Sessel“ und nicht bloß im Auto? Erstaunlich.

(AndreK09) hatte schon auf diesen, dafür besonders geeigneten, Codec hingewiesen.

Ja, solange eine Verarbeitung am Rechner akzeptabel ist.
Für mich muss alles ohne Änderung auch sofort auf der Anlage
oder im Auto oder so laufen, darum gibt es für mich keine
Alternative zu mp3.

So ähnlich sehe ich das auch. Das Format hat als Qasi-Standard die wohl breitetste Untertützung. Daher lohnt sich hier auch eine Diskussion darüber …

Grüße von
Thomas

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Hei!

Gut so :wink: Was so ein neueres Toni Erektion z. B.
hervorzaubern kann, ist zwar schon ganz erstaunlich,

Ich brech zusammen - die Formulierung werd ich mir merken (und dich öfters zitieren!).
Danke und *

Ich mag mir schon -V 4 nicht anhören. - Und das funktioniert auch „für im Sessel“ und nicht bloß im Auto? Erstaunlich.

Naja . . .
um ganz ehrlich zu sein: keine Ahnung.

Ich les meine Bücher selber, ich mach den ganzen Quatsch (Mitschnitte Radiokrimis etc.) eigentlich nur für interessierte aber technisch eher unbegabte Freunde und Kollegen.

Bei meinen Hörversuchen fand ich die Qualität eigentlich sehr gut, aber ich hab zugegeben auch selten mehr als zwei oder drei Minuten am Stück hingehört. Klagen sind mir aber von meinen Abnehmern auch nie gekommen - allerdings scheint der Haupteinsatzbereich für das zeug eh das Auto zu sein.

lg, mabuse