Musiker finden

Hallo,

ich singe in einer Band und wir befinden uns in der Situation, dass die Band mangels Musikern auseinanderzufallen droht. Es ist offenbar sehr schwer, Musiker zu finden, die unsere Musik spielen wollen bzw. das Genre mögen. Wir spielen NDH, also vergleichbar mit Rammstein und Megahertz u. ä.
Wir suchen ein bis zwei Gitarristen, einen Bassmann (oder Gitarristinnen, Bassfrau) und einen Sänger. Derzeitige Besetzung: Drums, Keyboard und weiblicher Gesang.

Bisher haben wir in verschiedenen Foren im Internet inseriert, am erfolreichsten bei Thomann.de.
Wie können wir unsere Zielgruppe erreichen? Macht es eurer Meinung nach Sinn, in der Lokalzeitung zu inserieren? In der Rheinischen Post vielleicht? Lesen Metalmusiker die Sonntagszeitung? Wo würden unsere potenziellen Mitmusiker noch nach passenden Bands suchen?

Danke für eure Anregungen.

LG,
Sabine

Hallo. Ich würde es noch in den privaten Communities versuchen.
Ich weiss zum Beispiel, dass es bei wer-kennt-wen einige Gruppen gibt, die Musikersuchen beinhalten.

Liebe Grüsse

Nun bezüglich Lehrer-in ist es schon schwierig, a eine-n zu finden, b Stunden zu belegen und c das nötige Kleingeld aufzubringen.

Heutzutage sind die Preise für Musikunterricht horrend.
Ich selbst gebe im Raume offenburg Gitarrenunterricht und verlange für die Stunde lediglich 10 €. Das ist es mir wert. Denn 40 und 50 € für eine Stunde sind Abzocke.

Deshalb würde ich persönlich zum örtlichen Musikverein tendieren und eben nach Absprachen mit denjenigen, welche die Zöglinge betreuen, die Stunden mit dem Schichtedienst vereinbaren. Dazu musst du natürlich Mitglied im Musikverein sein und musst dich vereinsmäßig auch engagieren.
Das funktioniert umso besser, als dass man private Kontakte zu Mitgleidern von einem Musikverein hat und hier Möglichkeiten schafft, um einen Ausbilder zu bekommen.

Grüßle
Bernd Stephanny

Hallo Bernd,

vielen Dank für deine Ausführungen zu Musiklehrern und Musikunterricht.

Gruß,
Sabine

Hi,
achja, da bin ich auch angemeldet. Uns da mal umzuschauen wäre eine Möglichkeit. Danke.

Gruß,
Sabine

Hallo,

wusstest du, dass der Beruf Instumentalmusiklehrer ein Hochschulstudium beeinhaltet mit 8 Semestern Regelstudienzeit. Da ist ein Stundenlohn von 40-50€ eigentlich angemessen oder?
Was bekommt denn ein Handwerker für eine Stunde Arbeit bezahlt?
Gut das kann man nicht vergleichen, zumindest ist es ein Beruf, von dem manche Menschen leben müssen und auch können.
Da ärgert mich dein Kommentar doch sehr.

Nur mal so zum Nachdenken,
schöne Weihnachten,
Klarjo

oT

Hallo,

wusstest du, dass der Beruf Instumentalmusiklehrer ein
Hochschulstudium beeinhaltet mit 8 Semestern Regelstudienzeit.
Da ist ein Stundenlohn von 40-50€ eigentlich angemessen oder?

Ich möchte noch ergänzen: Über die (allermindestens) 8 Semester Studium hinaus erfordert der Beruf ein intensives Erlernen des Instruments mit täglichem mehrstündigem Üben und regelmäßigem Gewinnenmüssen von Wettbewerben und Auswahlvorspielen seit (bei Klavier) etwa dem 7. Lebensjahr, bei Bläsern evtl. etwa seit dem 12…
Instrumentalmusiker haben ähnliche Ausbildungen und werden schon als Kind ähnlich über Leistung und Talent definiert wie Hochleistungssportler.
An einer Musikschule verdienen Instrumentallehrer außerdem mitnichten 40-50 Euro pro Stunde, sondern eher ca. 15-20, und das auch nicht immer das ganze Jahr über. Nicht fest angestellte (und das sind mittlerweile die meisten) bekommen in den Ferien nichts. Bei Krankheit auch nicht. Und mehr als 8 Stunden kann man am Tag selten unterrichten, das geht schon allein wegen der Schülertermine nicht.

Wenn ein Privatlehrer 40-50 Euro verlangt, dann ist darin einkalkuliert, dass die Ferien abgehen, dass der Schüler relativ bald auch wieder abspringen kann und man nicht sofort einen neuen hat, dass man evtl. (machen ja manche Lehrer) auch erst zum Schüler nach Hause muss, dass man den Unterricht vorbereitet, sich um Material kümmert, dass Lehrtätigkeit niemals als 9 Arbeitsstunden hintereinander gebucht wird, sondern man sich um jede (halbe) Stunde Arbeit in der Woche selbst kümmern muss, dass man sich terminlich nach dem Schüler richten muss, dass man während des Arbeitens immerzu am Reden ist, nicht einen Moment abschalten kann, niemals mal „unbewacht“ Standardaufgaben erledigt und jede Sekunde als Vorbild zu gelten hat.
Und dann kommt noch dazu, dass der Beruf nicht mal geschützt ist und so mancher, der selbst mal ein bisschen Unterricht hatte, meint, er könne genauso unterrichten und muss noch nicht mal die Hälfte davon nehmen.
Mir ist klar, dass Instrumentallehrer ein privilegierter Beruf ist, weil man mit Musik Geld verdient, was vieler Leute Traum ist. Und trotzdem ist ein Instrumentallehrer, wenn man betrachtet, was er von teilweise frühester Kindheit an für diese Ausbildung leisten musste, einer der schlechtbezahltesten Berufe überhaupt. Ausnahme sind die Professoren an Musikhochschulen, die dort aber auch nur deshalb unterrichten dürfen, weil sie sich international als die Fähigsten erwiesen haben.

Aber die Frage nach Unterricht wurde vom UP ja sowieso nicht gestellt.
Wegen Mitmusikern: ein Freund von mir hat, als seine Band einen Drummer suchte, bei einem Konzert mit einer Band der gewünschten Musikrichtung einfach ihm sympathische Leute angequatscht und gefragt, ob die zufällig Schlagzeug spielen. (genauer gesagt: sie haben EINEN angequatscht, und der war dann sofort das neue Bandmitglied für die nächsten 5 Jahre).

Gruß

ich möchte nur das gesetz von angebot und nachfrage hinzufügen: wenn es menschen gibt, die einem fähigen und bestens qualifizierten lehrer 40-50 € oder mehr zu zahlen bereit sind, dann ist das keine abzocke.

ich habe selbst jahrelang um 20-30 € unterrichtet und würde es heute um das geld nicht mehr tun. das ist zwar nicht wenig, war aber noch immer nicht keine garantie dafür, daß meine schülerInnen das ganze halbwegs ernst genommen haben und auch geübt haben - und wenn nichts weitergeht, halte zumindest ich es für gegenseitige zeitverschwendung. wenn jemand, wie einer meiner langjährigen schüler, tatsächlich nur zum blattspielen kommt, muß er auch bereit sein, dafür so viel zu bezahlen, wie ich dafür verlange.

Hallo,

Wegen Mitmusikern: ein Freund von mir hat, als seine Band
einen Drummer suchte, bei einem Konzert mit einer Band der
gewünschten Musikrichtung einfach ihm sympathische Leute
angequatscht und gefragt, ob die zufällig Schlagzeug spielen.
(genauer gesagt: sie haben EINEN angequatscht, und der war
dann sofort das neue Bandmitglied für die nächsten 5 Jahre).

Dass das klappt, ist bestimmt wahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto, aber trotzdem muss man da ein Riesenglück haben. Das wäre echt zu schön, um wahr zu sein. Aber ich werde das bei den Verbliebenen vorschlagen.

Gruß und schöne Weihnachten,
Sabine

Wichtig ist, sich nicht von internationalen Unterschieden abschrecken zu lassen. Schönes Beispiel ist dieses Duo hier:

http://www.youtube.com/watch?v=yy-DY3_iky8