Musiktherapeut Musiktherapie Musikalische Therapie

Ich bin seit ca. 30 Jahren selbständiger Berufsmusiker in hauptsächlich klassischem Bereich, mit entsprechendem Titel.
Seit etwa drei Jahren arbeite ich u. a. mit Menschen, die unter den verschiedensten Behinderungen leiden.
Die Tätigkeit hat m. E. schon therapeutischen Charakter, ist auch von Erfolg gekrönt, und es macht mir sehr viel Freude, in diesem Feld zu arbeiten. Daher würde ich das gerne in folgende Richtung ausweiten:
Kann ich mich auch ohne staatliche Anerkennung als Musiktherapeut oder namensähnlich „niederlassen“, sprich eine Paraxis eröffnen. Dies würde ich sogar vorzugsweise in dem Institut vorsehen, in dem ich mit den behinderten Menschen ohnehin schon arbeite. Ich würde also dort Räume anmieten, die es mir ermöglichen, über diesen Personenkreis hinaus zusätzliche Klientel zu betreuen.
Ich würde mich noch nicht einmal Therapeut nennen wollen oder müssen, sondern meine Tätigkeit als „therapeutisch“ im Zusammenhang mit Musik oder so ähnlich sehen und bezeichnen. Das Kind muß halt einen Namen haben.
Kann mir da jemand etwas zur Rechtslage sagen?

Vielen Dank

liebe Ranissa…bin nicht die Richtige dafür…da ich meine Musiktherapie ausbildung unterbrechen musste…ich hatte eine Fernstudium…deren Träger sich als Betrüger erwiesen hat…also…es ist leider nichts geworden…nichtdesto trotz ich denke nicht dass du Dich als Musiktherapeut benennen darfst wenn Du die Qualifikation nicht mit Diplom oder Zertifikat beweisen kannst.http://www.musiktherapie.de/index.php?id=9 da wirst Du vielleicht es genau erfahren können!.viel Glück und Spaß in Dein Job!!Klara

Das ist nicht so einfach. Ich denke auch, es wäre besser wenigstens noch ein berufsbegleitendes Studium in der GHS Siegen „musikalisch-therapeutische Zusatzausbildung“ zu machen. Das habe ich selbst so gemacht und war damals 45 Jahre alt. Das ist dann viel besser, um in solchen Bereich, wie Sie sie beschreiben qualifiziert tätig zu werden.
Hoffe, dass die Antwort weiter hilft

Liebe Klara,
vielen Dank für Deine Antwort.
Habe aber von Fiddler einen eventuell hilfreichen Tip bekommen.
Nochmals vielen Dank und viele Grüße
Ranissa

Lieber Fiddler,

habe zwar schon weitere Institute kontaktiert, aber ich werde dann dort versuchen, weitere Informationen zu bekommen.

Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße
Ranissa

Hallo
erstmals sorry, dass ich mich erst jetzt melde.
Es kommt ganz drauf an in welchem Land du bist. Ich bin aus Österreich und hier gibt es ein Musiktherapie Gesetz. D. h dass man sich Musiktherpeut, oder „therapeutisches Begleiten“ usw nur nennen darf wenn man Musiktherapie studiert hat. In Deutschland ist das anders, da es hier leider noch kein Gesetz gibt.
Auch wenn man viel gutes tut damit kann es jedoch auch in die andere Richtung gehen. Ich mein damit, dass bei Musik wie man weiß, viel auch auf der emotionalen Ebene abläuft. Es wird auch die zwischenmenschliche Beziehung gefordert und gefördert. Wie auch oft dann der Fall ist entsehen unter anderem auch psychische Prozesse die viel bewegen können.
Dies muss man sich bewusst sein bzw man muss / soll diese erkennen und intervenieren. Es geht hier auch um die eigene psychische Belastund und Abgrenzung.

Vor meinem Studium der Musiktherapie hatte ich auch ähnliche Erfahrungen, wie die in der Frage beschriebenen, gemacht. Ich war in der Situation mit behinderten Kindern. Es lief alles sehr gut und ich hatte nie bedenken:smile: Jedoch wusste ich auch damals nicht die nonverbalen Zeichen zu deuten und zu verstehen.
Ich möchte dir dein vorhaben nicht aus den Kopf schlagen… lediglich nur vermitteln, dass man viele Grenzen, psychische Prozesse (auch wenn man sie nicht bewusst in Gang setzt), zwischenmenschlische Beziehung, Autonomie, Bindung und Kompetenz einersteits erkennen muss und dies nicht auf die leichte Schulter nehmen kann bzw darf.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. :smile:
wenn du noch fragen hast, dann kannst du gerne auf meine mail adresse schreiben. [email protected]

lg
Bernhard

Hallo Ranissa, danke für die Anfrage und entschuldige, daß ich’s erst jetzt lese.
Die Situation ist nicht so einfach, wie Du Dir das denkst. Wir leben in Deutschland …
Es gibt einen Menschen, der kennt siuch m. E. in dem Dschungel der gesetzlichen Situation total gut aus und hat dazui auch Bücher geschrieben und gibt regelmäßig Seminare, z. B. auf der UdK Berlin im Bereich des Musiktheraiestudiums. Recherchiere bitte mal nach „Musiktherapie und Recht“ von Stefan Flach-Bulwan.
Alles Gute!
Bernd