Hallo Chris,
Wenn man krank ist, ist man krank und bleibt nicht zum
Späßeken daheim - normalerweise jedoch nicht.
Eben genau das glaube ich nicht mehr !
- habe ich genügend Freunde, die selbstständig sind (Handwerk) und ihre kranken Mitarbeiter abends in der Kneipe wiedergetroffen haben
- wundert es mich, dass der Krankenstand auf einem Niveau Anfang der 70er Jahre wieder angekommen ist
Natürlich gehe ich im ersten Schritt immer davon aus, dass der AN wirklich krank ist, aber - insbesondere bei einigen Berufen - ist doch das Nachfragen nicht unsittlich, sondern eher eine Überlebensfrage von Klein(st)betrieben.
Und wenn ich im KH bin oder mit 40 Fieber im Bett, bin ich
nicht mal in der Lage, aufs Klo zu gehen, ums mal so zu sagen,
geschweige denn wegen einer Vertretung rumzutelefonieren …
ist ja unfassbar.
Darum geht es auch gar nicht, wer im Krankenhaus liegt, ist wirklich krank. Aber oftmals (siehe oben) sind die Krankheitsgründe doch sehr fadenscheinig. In diesem Fall soll der AN ruhig mitbekommen, dass es gar nicht so lustig ist, wenn man als AG alle anderen AN „abklopfen“ muß, ob sie einspringen können. Ausserdem sorgt das für ein bisschen gegenseitiges Aufpassen unter den Mitarbeitern, da man sich durch häufiges (vorgetäuschtes) Krankmachen nicht unbedingt Freunde unter den Kollegen verschafft. Das sorgt für einen gewissen „erzieherischen Effekt“.
Grüsse
Sven