Muß die Welt erst im Chaos versinken?

Die Profitgier der Mächtigen ist eine grenzenlose Sucht. Selbst führende Industriestaaten predigen das ständige Wachstum der Wirtschaft. Sie tun dies allerdings zum reinen Selbstzweck; nicht um das Ungleichgewicht der Regionen zu überwinden. „Warum soll ich der erste sein, der von seinem Lebensstandard etwas abgiebt - sagen wir mal 80% würden reichen“ also tut es keiner oder nur „Mahathma Gandhi“. In der Suchtprävention fordert man Einsicht als Grundlage zum Behandlungserfolg. Diese kommt meist erst, wenn der Probant merkt, dass er in der Gosse liegend wahrscheinlich elendig verrecken wird. Ist das das Schicksal unserer Welt? Ich setze große Hoffnungen in den Wandertrieb der benachteiligten Völker, die uns zum freiwilligen Verzicht zwingen werden. Und das wird leider sehr weh tun, denn zur Zeit erfinden wir immer noch neue Gesetze und fördern Wünsche, die unser Leben immer teurer machen. Was anderes ist sonst das Gerede, dass wir eine zu geringe Binnennachfrage haben. Nein, wir produzieren für den falschen Verbraucher. Unser Ziel muß nicht sein für 5% Entwicklungshilfe zu produzieren sondern eine schnelle Steigerung auf 50% müßte das Ziel sein bei gleichzeitiger Absenkung unserer eigenen Lebenshaltungskosten (ohne dabei merklich an Lebensqualität einzubüßen).

Ramen

Die Profitgier der Mächtigen ist eine grenzenlose Sucht.

Diese Sucht hat JEDER Mensch.

Gruß

Stefan

Amen

den falschen Verbraucher. Unser Ziel muß nicht sein für 5%
Entwicklungshilfe zu produzieren sondern eine schnelle
Steigerung auf 50% müßte das Ziel sein bei gleichzeitiger
Absenkung unserer eigenen Lebenshaltungskosten (ohne dabei
merklich an Lebensqualität einzubüßen).

Machen wir ein Gedankenexperiment: es gelingt uns, von heute auf morgen jede Preissteigerung anzuhalten. Butter, Brot und Mailänder Salami kosten von heute bis in alle Ewigkeit das gleiche. Nehmen wir an, daß das auch für die Miete und nicht wiederbringliche Rohstoffe auch gilt.

Das Ergebnis ist, daß Gehaltserhöhungen nicht notwendig sind und somit sowohl die Einkommen als auch die Unternehmensgewinne auf alle Zeiten festgeschrieben werden.

Allerdings gibt es da ein Problem: mit der Zeit werden die allermeisten Arbeitnehmer in dem, was sie tun, schneller und besser. Werden sie dafür nicht mehr Geld verlangen? Wahrscheinlich ja. Dann aber müßten die Unternehmensgewinne steigen, um das zu kompensieren bzw. die Gehälter müßten genauso stark steigen, wie die Produktivität steigt (monetär ausgedrückt).

Aber damit sind der Probleme nicht genug. Auch die Mitarbeiter, die nicht mehr leisten, werden mehr Geld verlangen. Bleiben die Erhöhungen aus, werden sie weniger motiviert sein, weniger arbeiten und am Ende weniger Ertrag für das Unternehmen bringen.

Das ist der eine Grund, warum Wachstum erforderlich ist: die Menschen wollen mehr Geld für ihre Arbeit.

Der zweite Grund ist viel profaner: nicht alle Rohstoffe sind zu jeder Zeit unendlich und in einem der Nachfrage entsprechenden Maße vorhanden. Auch das bedingt Preisschwankungen und damit steigende Preise.

Steigen die Preise, werden die Arbeitnehmer mehr Geld verlangen, was wiederum zu Preissteigerungen führt. Fallen die Preise, werden die Arbeitnehmer sich nicht mit weniger Geld zufrieden geben. Also steigen die Preise, weswegen die Gehälter weiter steigen werden.

Außerdem werden die Mieten steigen, weil die Häuser mit der Zeit nicht besser werden und Investitionen erforderlich sind. Nicht zu vergessen die Innovatinen, die sowohl in den Unternehmen und in den Privathaushalten Investitionen erforderlich machen.

Wenn man das ganze weiterspinnt, kommt man sehr schnell da an, wo wir gerade stehen. Für Fortschritt, steigende Einkommen und Preise braucht man gar nicht erst finstere Machenschaften der Mächtigen zu bemühen. Es reicht schon, wenn man einen ungetrübten Blick auf die Realität wirft.

Gruß
C.

Unser Ziel muß nicht sein für 5%
Entwicklungshilfe zu produzieren sondern eine schnelle
Steigerung auf 50% müßte das Ziel sein

wie soll sowas aussehen?

bei gleichzeitiger
Absenkung unserer eigenen Lebenshaltungskosten (ohne dabei
merklich an Lebensqualität einzubüßen).

wie soll sowas aussehen?

wer aufhört besser zu werden,hört auf,gut zu sein.

den falschen Verbraucher. Unser Ziel muß nicht sein für 5%
Entwicklungshilfe zu produzieren sondern eine schnelle
Steigerung auf 50% müßte das Ziel sein bei gleichzeitiger
Absenkung unserer eigenen Lebenshaltungskosten (ohne dabei
merklich an Lebensqualität einzubüßen).

Machen wir ein Gedankenexperiment: es gelingt uns, von heute
auf morgen jede Preissteigerung anzuhalten. Butter, Brot und
Mailänder Salami kosten von heute bis in alle Ewigkeit das
gleiche. Nehmen wir an, daß das auch für die Miete und nicht
wiederbringliche Rohstoffe auch gilt.

Das Ergebnis ist, daß Gehaltserhöhungen nicht notwendig sind
und somit sowohl die Einkommen als auch die
Unternehmensgewinne auf alle Zeiten festgeschrieben werden.

Allerdings gibt es da ein Problem: mit der Zeit werden die
allermeisten Arbeitnehmer in dem, was sie tun, schneller und
besser. Werden sie dafür nicht mehr Geld verlangen?
Wahrscheinlich ja. Dann aber müßten die Unternehmensgewinne
steigen, um das zu kompensieren bzw. die Gehälter müßten
genauso stark steigen, wie die Produktivität steigt (monetär
ausgedrückt).

Aber damit sind der Probleme nicht genug. Auch die
Mitarbeiter, die nicht mehr leisten, werden mehr Geld
verlangen. Bleiben die Erhöhungen aus, werden sie weniger
motiviert sein, weniger arbeiten und am Ende weniger Ertrag
für das Unternehmen bringen.

Das ist der eine Grund, warum Wachstum erforderlich ist: die
Menschen wollen mehr Geld für ihre Arbeit.

Der zweite Grund ist viel profaner: nicht alle Rohstoffe sind
zu jeder Zeit unendlich und in einem der Nachfrage
entsprechenden Maße vorhanden. Auch das bedingt
Preisschwankungen und damit steigende Preise.

Steigen die Preise, werden die Arbeitnehmer mehr Geld
verlangen, was wiederum zu Preissteigerungen führt. Fallen die
Preise, werden die Arbeitnehmer sich nicht mit weniger Geld
zufrieden geben. Also steigen die Preise, weswegen die
Gehälter weiter steigen werden.

Außerdem werden die Mieten steigen, weil die Häuser mit der
Zeit nicht besser werden und Investitionen erforderlich sind.
Nicht zu vergessen die Innovatinen, die sowohl in den
Unternehmen und in den Privathaushalten Investitionen
erforderlich machen.

Wenn man das ganze weiterspinnt, kommt man sehr schnell da an,
wo wir gerade stehen. Für Fortschritt, steigende Einkommen und
Preise braucht man gar nicht erst finstere Machenschaften der
Mächtigen zu bemühen. Es reicht schon, wenn man einen
ungetrübten Blick auf die Realität wirft.

es ist eigentlich nicht die gehaltserhöhung, die mich anspurnt. die meisten menschen demonstrieren nicht, weil sie mehr geld wollen, sondern weil die gewerkschaftsführer, angestoßen durch wenige, das thema aufkochen.
wenn man aber alle gehalts- und preissetigerungen weglässt, müssten die gewerkschaften umsatteln.

und wenn das passiert, gäbe es auch keine streiks mehr für mehr geld.

alle wären glücklich. die preise bleiben stabil. die chefs sind auch froh, dass sie nicht mehr zahlen müssen. und wenn die arbeitnehmer wissen, dass das benzin morgen auch noch das gleiche kostet wie heute, dann sind die erst recht glücklich. lieber mal keine 3% gehaltserhöhung, aber ein stabiler benzinpreis.

das ganze könnte in bestimmten bereichen sogar eine zeit lang funktionieren, vielleicht sogar einige jahre.

was schlagartig zusammenbrechen würde, wäre das aktiengeschäft.

doch was passiert, wenn ein gut knapp wird? gibts dann keine bananen mehr?

Ach ja,Dieter,

deine gesalbten Worte entsprangen auch schon dem Munde des ollen Marx. Nur - selbst er würde heute beschämt erkennen,dass er einem Tagtraum erlegen ist.
Selbst zu Zeiten der Tauschgeschäfte gab es schon Schlawiner und solcher die diese Schlawiner nährten und dabei immer ärmer wurden.
Dann wurde halt wieder ein bisschen Krieg um Land und Frieden im Allgemeinen geführt und schon war wieder für ein,zwei Generationen Mensch Ruhe.
Daran kann sich doch eigentlich nichts ändern solange wir Menschen so gestrickt sind wie wir sind.
Aber recht hast du trotzdem,träumen von gerechteren und besseren Zeiten konnte die Menschheit schon immer gut.Nur ist es leider immer so, dass derjenige,dem die Gerechtigkeit von seinem Gegenüber mit besten Absichten aufgesetzt wird ,partout sein Geschenk nicht annehmen will.

Man könnte auch sagen: Wir Menschen streben in dieser Welt nicht nach dem,was wahrhaft gut ist,sondern nach dem Besitz vieler Dinge,die wir unser Eigentum nennen.

Grüße von Europa

Wader Hans

gesehen?
http://www.regiogeld.de/video+M5d10b31885d.html

Hi,

den falschen Verbraucher. Unser Ziel muß nicht sein für 5%
Entwicklungshilfe zu produzieren sondern eine schnelle
Steigerung auf 50% müßte das Ziel sein bei gleichzeitiger
Absenkung unserer eigenen Lebenshaltungskosten (ohne dabei
merklich an Lebensqualität einzubüßen).

Du meinst, daß die Entwicklungshilfe verzehnfacht werden soll?

Hierzu auch ein Gedankenexperiment:
Angenommen, man würde die Bevölkerung von z. B. Kenia und Deutschland komplett austauschen: Die Kenianer gehen nach Deutschland, die Deutschen nach Kenia. Alles andere bleibt, wo es ist; also Sachwerte, Vermögen, etc.

Wie würden die beiden Länder jeweils in zehn Jahren aussehen?

GrußS