Hi,
Hallo Matze,
wie auch immer das nun aus juristischer Sicht zu bewerten ist
- aus technischer Sicht prophezeie ich dir, dass ihr in eurem
Altbau mit neuen, dicht schließenden Fenstern sehr bald
Feuchtigkeitsprobleme haben werdet, wenn die Außenwände nicht
von außen gedämmt werden oder die Fenster keine eingebaute
Zwangslüftung haben. Denn die natürliche Fugenlüftung entfällt
damit. Der Wasserdampf reichert sich an und kondensiert in den
kalten Ecken.
richtig
Und wer lüftet schon alle 2 Stunden 5 Minuten quer, rund um
die Uhr, auch und gerade während der Schlafenszeit, und
speziell im Winter, oder wer überheizt seinen Altbau, damit
auch in der kalten Ecke hinterm Sofa die Taupunktstemperatur
nicht unterschritten wird?
genau
Eine solche Fenstermodernisierung ohne gleichzeitige
Wärmedämmung wäre ein Verstoß gegen die Regeln der Baukunst.
Hmm, leider kommt es bei der geschilderten Bauweise auch zu Schimmelbildung. Das hat mit Baukunst wenig zu tun, weil das Lüften auch bei Dämmung und Dichtheit ein muß, und wie oben richtig dargestellt die Zwangslüftung der Dichtheit (und damit Wärmeeinsparung) geopfert wird.
Ich empfehle dir, dem Vermieter das mitzuteilen - und dass du
die Verantwortung für Feuchteschäden wie Schimmelbildung
ablehnst.
Der VM würde darauf mit einem Merkblatt für das richtige Lüften antworten können.
Ein Schimmelbefall würde sowieso in einen Streit eskalieren, die der VM mit Rechtsbeistand durchstehen würde.
Genau aus diesem Grunde und diesen „komischen“ Tipps wegen werden so wenige Altbauten wärmetechnisch (mit Fassadendämmung) saniert, auch zu Leidwesen der Umwelt!
Welcher VM ist den schon Masochist genug, den M die Heizkosten zu senken um anschließend als „Belohnung“ sich mit dem Mieter wegen Schimmel zu streiten?
vlg MC