Muss hier etwas gerettet werden? Kann es überhaupt gelingen?

Wobei der Facility Manager noch die zusätzliche Feinheit beinhaltet, daß er auch tatsächlich ein Standortleiter sein kann. Man weiß also nicht immer unbedingt, um wen es geht, ohne den Kontext zu lesen:-)

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Wobei mir immer noch nicht klar ist, was das bringen sollte. Die alte Regelung über die Silbengrenzen war auch völlig problemlos, und ich habe nicht das, Gefühl, daß (sic) jetzt mehr Leute richtig schreiben.

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Eine objektive Quantisierung ist vermutlich schwierig. Die Vereinfachungen fallen zeitlich ja zusammen mit

  • sinkender Bedeutung von Rechtschreibung in der Schule
  • steigende schulische Integration von Menschen anderer Muttersprache
  • sinkender Bedeutung des Deutschen insgesamt

Auf der anderen Seite: Der Höhepunkt des Deutschen in Literatur und Wissenschaft war vermutlich von Goethe bis zum Dritten Reich. Seitdem ist der Niedergang so unaufhaltsam wie unrelevant. Die Entwicklung von Sprachen ist ja gut erforscht, so dass eigentlich nur noch Konsens über die langfristigen Ziele der Schriftsprache gefunden werden muss. Vielleicht ein Kompromiss zwischen minimaler Lernzeit, maximalem Signal-Rauschabstand und guter Basis fürs Englisch.

Ich halte ehrlich gesagt nicht viel davon, vom Niedergang einer Spracje zu reden, außer es geht tatsächlich darum, daß sie ausstirbt.
Sprachen haben sich immer geändert und sie werden es imner tun, soiange sie noch leben. Und diese Änderungen werden oft von den Sprechern der früheren Variante als Degeneration oder Verschlechterung empfunden. Nur daß die Grunderfordernis einer Sprache, die Kommunikation und Informationsübermittlung zu ermöglichen, üblicherweise vor einer solchen Degeneration schützt - was die Funktion stört, setzt sich nicht durch.

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Niedergang nur im Sinne von Bedeutend für Wissenschaft und Kultur. Deutsch ist einfach nicht mehr relevant.

Welche Sprache ist das in dem Zusammenhang denn noch außer Englisch?

Das kommt drauf an: Wenn man es mit einem Team von Indern zu tun hat, kann man sicher sein, dass der Boss jedenfalls nicht derjenige ist, auf dessen Visitenkarte sowas wie Managing Director steht. Wenn man sich an den Handyman, den Fahrer oder den Essenholer hält, ist die Trefferwahrscheinlichkeit schon ziemlich hoch.

Moral: Der Facility Manager als hierarchischer Grad wurde in dieser Dialektik sicherlich in Bangalore erfunden.

Schöne Grüße

MM

Moin,

Ich hoffe, du meinst in deinem letzten Absatz den Hausmeister. Denn ich arbeite in einem amerikanischen Unternehmen, und dort sind Facility Manager so etwas wie Werksleiter.

Gruß,

Kubi

Hallo Kubi,

ich meine beide - den facility manager, der in Wirklichkeit facility manager ist :slight_smile: . Findet man schon mal bei Indern, die ihre Hierarchien nicht besonders gerne gegenüber Fremden offenlegen.

Schöne Grüße

MM