Muss man philosophie studieren?

also ich denke,philosophie macht eigentlich jeder seine eigene,da muss man es vielleicht eventuell nicht unbedingt studieren,um es dann im endeffekt aus einem lehrbuch stupide abzuschreiben…
mag sein das hegel(und viele andere auch)philosophen ihrer zeit waren,nur muss man ja nun nicht unbedingt an ihre theorien glauben,weil
irgendwann jemand auf die idee kam,etwas vom ihm las und sagte…das ist es.und nun studieren alle hegel?
die meisten der grossen philosophen der zeit wurden zudem erst nach ihrem tode bekannt.niemand kann also nachvolzuziehen,wie es derjenige
eigentlich meinte…es ist nur anzunehmen,das er es vielleicht so meinte.weil die meisten von ihnen,dachten im endeffekt darüber nach,warum wie ,was ist.und sie taten es bestimmt nicht,weil es ihnen besonders gut ging…sondern weil sie ernsthaft darübernachdachten,was
es geben könnte,damit man auf sie aufmerksam wird…!
nur wurden sie zu lebzeiten missverstanden,nach dem tod von ihnen,erkannte man es dann,was sie eigentlich der welt hinterliessen…
ihren geist.in worte gefasst.nur wussten sie es,das sie damit unsterblichkeit erlangen würden.und um dies zu erkennen,muss man nicht
ein studium der philosophie machen,wo philosophen vorgegeben werden.und alle sagen ja.das ist er.hätte man es ihm zu lebzeiten gesagt…ich glaube das seine kreativität noch besser geworden wäre…und er noch viel mehr hätte schreiben können…weil er sich nicht mit dem unverständnis der menschen seiner zeit hätte beschäftigen müssen.sondern seinen gedanken freien lauf lassen können.
und noch was…studierte philosophen reden zu geschwollen,mit wem unterhalten sie sich eigentlich?mit ihresgleichen?wahrscheinlich…
brauch ja das einfache volk nicht zu verstehen…*gg*

Hallo.

Ja, auch unsereins hat sich mit Philosophie befasst :smile:
Ein Philosoph unterläuft einer streng logischen Denklehre was Ihn/Sie u.a. zum Bewerten von Gedankengängen ausserhalb des ‚Elfenbeinturms‘ befähigt. Deswegen braucht ein Volk nicht nur Techniker, sondern auch Philosphen, die logische Fehler der ersteren aufdecken können :wink: Hier ein Beispiel: http://www.mathematik.uni-muenchen.de/ ~fmwus/download/finanzanalyse.pdf
Philosophie steht übrigens zwischen der Naturwissenschaft und Religion, von daher gibt es hier keine feste Grenze zwischen den Disziplinen. Deswegen philosophiert man auch, wenn man die Philosophie versucht anzuzweifeln :smiley: („hm, etwas ungeschickt artikuliert…“)

HTH
mfg M.L.

Hallo Markus
Deswegen braucht ein Volk nicht nur

Techniker, sondern auch Philosphen

Sehe ich ählich.

Philosophie steht übrigens zwischen der Naturwissenschaft und
Religion, von daher gibt es hier keine feste Grenze zwischen
den Disziplinen.

Auch das sehe ich ähnlich.
Deswegen philosophiert man auch, wenn man die

Philosophie versucht anzuzweifeln :smiley: („hm, etwas ungeschickt
artikuliert…“)

Kann mich dem nur anschließen.
Es grüßt Dich
Branden

Auf den Schultern von Riesen stehen…
Hai, Dirk,

ich denke, es gibt mehrere Gründe, Philosophie zu studieren, und ein nicht unwesentlicher ist der, daß man auf schon-mal-Gedachtes zurückgreifen kann. Machen wir uns nichts vor: wirklich orginelle Gedanken und Ideen sind doch eher selten und hat man das Thema studiert, dann weiß man wenigstens gleich, daß es sich nicht lohnt, viel Zeit in den letzten Geistesblitz zu investieren, wenn Platon den auch schon hatte.
Ein Studium ermöglicht also, da weiterzudenken, wo andere aufgehört haben und auf ihren Ideen aufzubauen - eben auf den Schultern von Riesen zu stehen.

Ein weiterer Punkt ist die Sprache. Nicht jeder philosophiert im stillen Kämmerlein vor sich hin, viel wird über Diskussionen erreicht - und da ist es einfacher, von „Platons Idee“ zu sprechen, als diese Idee erst lang und breit erklären zu müssen. Übrigens entwickelt jede Gruppe von Leuten mit gemeinsamen Intressen eine eigene Sprache - Ärzte, Informatiker, Jugendliche, Mütter…

Gruß
Sibylle

deswegen müssen sich wohl einig auf die schulter von riesen stellen
damit sie deren grösse erreichen.*gg*
gut mag sein das studierte philosophie als anregung dienen sollte…
nur was wird dabei vermittelt?gewusstes wissen?oder eher versuchtes vermitteltes wissen?
also wenn ich im net manchmal hierhin surfe mal dahin…muss ich zu meinem bedauern feststellen,das einige leute fehl am platze sind,denn
wiederholtes wissen hat hat ja nun weniger mit eigentlicher philosophie zu tun…weil bücher kann ich zur not auch abschreiben.

andere wiederum,fassen altes nur in andere worte…auch nicht die art von eigentlicher philosophie!

als anreiz mögen die wahren meister zwar dienen,meinetwegen auch als vorbild…nur sollte man zur wirklich wahren philosophie zurückfinden
und den studieretn philosophen alles abnehmen,was sie von sich geben,
es verwirrt mehr,wenn wenn sie für den begriff einer sache ellenlange texte in mehrfach ineinander verwundenen sachen verstricken,als wie die ganze sache eigentlich wirklich aussagt.wahrscheinlich muss es studiert werden,einen apfel als solchen zu sehen was er ist.nämlich einfach nur ein apfel.und keinen …vom baum gefallenen,vor sich hin-
faulender,schlechter apfel,der es vielleicht mal zu etwas bringen könnte,wenn er sich dem anpassen würde,was die umstände der zeit ausmachen könnten,wenn er glück hat,damit eventuell mal vielleicht auch wieder ein apfelbaum werden könnte,der irgendwann früchte trägt,um im endeffekt wieder als vergessener apfel herumzuliegen,den niemand mag…

ciao und *gg* dirkson

Hallo dirk,

also ich denke,philosophie macht eigentlich jeder seine
eigene,da muss man es vielleicht eventuell nicht unbedingt
studieren,um es dann im endeffekt aus einem lehrbuch stupide
abzuschreiben…
[kritik des philosophenberufes]

In einem Punkt hast Du sicher Recht. Unsere Zeit
schafft einen „Kultur“-Raum, in dem eine Kategorie
„Philosoph“ (+Werdegang) ihren festen Platz hat.
Konkrete „Philosophen“ sind daher erstmal lediglich
„Funktionäre“ innerhalb dieses geschaffenen
Aufenthaltsraums und prinzipiell austauschbar.

Diese „Kritik des Philosophen“ in der heutigen
Zeit hatten wir hier schon öfters und der damit
verbundene Schatten bleibt bestehen.

Andererseits gibt die Gesellschaft durch die
Möglichkeit des „Philosophiestudiums“ dem
jungen Menschen die Chance, weitab vom
unangenehmen und ablenkenden Weltlärm -
seine Kraft auf bestimmte Inhalte zu fokussieren
und mit den „Alten Meistern“ in eine überzeitliche
Diskusssion zu treten. Das ist schon o.k.

Inwiefern das hochamtliche Prozedere nun gerade
die „Richtigen“ anspricht und an die Ober-
fläche kommen lässt - darüber lässt sich
diskutieren …

Grüße

CMb

Hallo Dirk,

also ich denke,philosophie macht eigentlich jeder seine
eigene,da muss man es vielleicht eventuell nicht unbedingt
studieren,um es dann im endeffekt aus einem lehrbuch stupide
abzuschreiben…

niemand muss irgendetwas studieren, allerdings sind im Normalfall die Ergebnisse besser, wenn man etwas studiert hat.
Es ist natürlich richtig, dass „jeder“ irgendwie philosophiert, eine Philosophie hat, wie man so sagt, aber die meisten davon - um es mit einem zeitgenössischen Denker zu formulieren - taugen wenig oder nichts.

mag sein das hegel(und viele andere auch)philosophen ihrer
zeit waren,nur muss man ja nun nicht unbedingt an ihre
theorien glauben,weil
irgendwann jemand auf die idee kam,etwas vom ihm las und
sagte…das ist es.und nun studieren alle hegel?

Philosophische Theorien zu „glauben“ ist der falsche Ansatz, nämlich ein dogmatischer, egal ob bei Platon, Kant, Hegel, Marx oder bei wem auch immer. Der Sinn philosophischer Theorien, der Sinn von Theorien überhaupt ist es, diese Theorien zu diskutieren, denn man kann natürlich nicht jedesmal das Rad neu erfinden. Freilich muss man die Theorien erst einmal verstehen, bevor man darangeht, sie zu kritisieren oder gar zu verbessern. Das ist der Sinn des (akademischen) Studiums.

die meisten der grossen philosophen der zeit wurden zudem erst
nach ihrem tode bekannt.

Das stimmt nicht, denn im Gegenteil waren die meisten Philosophen zu ihrer Zeit schon bedeutend. Es gibt einen gewissen Prozentsatz, der seiner Zeit voraus war, aber das bezieht sich keineswegs auf alle.

niemand kann also nachvolzuziehen,wie
es derjenige eigentlich meinte…es ist nur anzunehmen,das er es
vielleicht so meinte

Das trifft nur auf die posthumen Interpretationen zu, zu denen die Betroffenen nichts mehr sagen konnten. Das sind naturgemäß mehr als zu deren Lebzeiten, einfach weil die Zeit länger ist, aber das ist auch schon alles. Außerdem trifft das nur die Philosophen, die (grundsätzlich) verschieden interpretierbar sind, nicht alle, und auch hier nur einige Punkt der Theorien.

um dies zu erkennen,muss man nicht
ein studium der philosophie machen,wo philosophen vorgegeben
werden.

In der DDR wurden Philosophen vorgegeben, die man nicht kritisieren durfte, aber das ist ja auch der Grund, weshalb heute niemand mehr von denen spricht, die diese Vorgaben vorgegeben haben. Philosophen vorzugeben widerspricht der Philosophie. Freilich wird jemand, der Aristoteles bevorzugt, versuchen, dies besonders hervorzuheben, aber das ist kein Dogmatismus, sondern Argumentationshilfe.

studierte philosophen reden zu geschwollen,mit
wem unterhalten sie sich eigentlich?mit
ihresgleichen?wahrscheinlich…
brauch ja das einfache volk nicht zu verstehen…*gg*

Daran krankt es in der Tat, aber wenn du ehrlich bist, würdest du von einem Physiker auch nicht verlangen, dass er dir alle Einzelheiten und Fachbegriffe erklärt. Dasselbe gilt von Ärzten, Germanisten, Architekten usw. usw. Richtig ist, dass eine gewisse Fachsprache notwendig ist, dass aber auf der anderen Seite es manchmal gut wäre, wenn Fachleute ihr Fach auch erläutern könnten.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Dirk,
Du hättest es nicht besser schreiben können !
Jeder der Fragen stellt und Antworten sucht ist ein Philosoph !
Ein stupider oder denkfauler Nachplapperer ist es gewiss nicht !

Mit Gruss : hardy

Hallo Hardy,

Jeder der Fragen stellt und Antworten sucht ist ein Philosoph!

ich muss dir leider widersprechen, aber ich hoffe, du entschuldigst das. Nicht jeder der Fragen stellt, ist ein Philosoph, denn dann wäre es ja jeder - und das verwässert den Sinn von Philosophie doch allzu sehr. Man kann sich selbstverständlich darüber unterhalten, welche Art von Fragen ein Philosoph stellt, weshalb ich keine Vorgabe leisten will, aber zu sagen, jede Frage sei Philosophie, geht eindeutig zu weit.

Philosophisch zu fragen, ist mindestens eine besondere Art zu fragen, gleichgültig, welche Frageart damit gemeint ist (darüber kann man sich wie gesagt streiten). Nur reines Fragen allein reicht nicht.

Ein stupider oder denkfauler Nachplapperer ist es gewiss nicht!

Das allerdings ist wahr. :smile:

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Zustimmung!

und noch was…studierte philosophen reden zu geschwollen,mit
wem unterhalten sie sich eigentlich?mit
ihresgleichen?wahrscheinlich…
brauch ja das einfache volk nicht zu verstehen…*gg*

Wieviele der grossen Philosophen haben eigentlich Philosophie studiert?
So mit Regelstudienzeit und Bafög?
Ich meine jetzt nicht Psychologie oder Sozialpädagogik in denen ein „Dr. phil.“ möglich ist , sondern wirklich Philosophie.

Gruß

Volker