Muß man seine Eltern Lieben Ehren und Achten ?

Hallo erstmal,

gehen wir mal von folgender Situation aus.
Der Lebensweg der Kinder ist von Pleiten Pech und Pannen gekennzeichnet.
Alle haben sie Probleme- vor allem im Sozialen- Emotionalenbereich.
wenn man das sieht und die Gründe noch den stolz der Eltern hervorrufen
die (die kinder) haben wir aber richtig rangenommen!!

muß man seine eltern trotzallem lieben ?
wir haben es doch nur gut gemeint mit euch!
Oder ? kann man sagen …
was meint Ihr ?

die (die kinder) haben wir aber richtig rangenommen!!

Bevor ichs missverstehe… wie ist das gemeint?

LG

Hallo,

Alle haben sie Probleme- vor allem im Sozialen-
Emotionalenbereich.
wenn man das sieht und die Gründe noch den stolz der Eltern
hervorrufen

kapier ich nicht…die Eltern sind stolz, daß alle Kinder Probleme im sozialen-emotionalen Bereich haben??

bitte mal aufklären, dann kann man antworten…

kitty

moin moin

hierzu kann ich nur Antworten NEIN!!

Kurze Frage meinerseits: die Eltern so um die 70?

dann lese bitte dieses Buch und dir wir plötzlich einiges klar warum das alles so gekommen ist.
http://www.amazon.de/Wir-Kinder-Kriegskinder-Generat…

regards
Andreas

Hallo,
man muss gar nichts. Jeder Mensch muss sich die Liebe und den Respekt verdienen. Eltern haben einen Bonuspunkt, weil sie Eltern sind: die Kinder lieben und respektieren die Eltern von Anfang an. Das bedeutet, dass die Eltern sich nichts verdienen müssen, sondern nur etwas verspielen können, was mal da war. Wer das tut hat die Verachtung der Kinder auch verdient.

Viele Grüße

Hi

Eltern können genauso wenig Anerkennung von ihren Kindern verlangen, wie Kinder ihre Eltern Vorwürfe wegen Mängeln in der Erziehung machen können (wenn sie nicht stark gegen das Gesetz, Moral oder Ethik verstoßen).

Wenn du das „Kind“ bist und einsiehst das du bist was du bist u.a. wegen deiner Erziehung dann gilt das gleiche für jeden anderen auch (inkl. der Eltern).

MfG
Lilly

Ohne Wurzeln keine Flügel
Moinsen,

ja, ich liebe, ehre und achte meine Eltern! Egal, was mal war.

Ob man das machen MUSS ist allein deine Entscheidung. Ich hüte mich jedoch davor, mit anderen nicht gut über deren Eltern zu reden oder eine nicht gute Meinung zu unterstützen.

Gruß Ralf

Hallo,
wieso sollte man jemanden lieben müssen?
Kann der Mensch sich denn bewusst entscheiden jemanden zu lieben? Kann man Liebe erzwingen? Entweder wir lieben oder eben nicht! Bei Ehre und Achtung sehe ich es etwas differenzierter, Gesetze achten, Menschenwürde achten, jemanden für ETWAS ehren sowas geht auch ohne personifizierte Liebe.

Fazit: ich bin der Ansicht, nein man muss nicht! Selbstachtung kann z.B. der Liebe zu grausamen Eltern widersprechen. Und warum sollte der Mensch ganz spezielle Menschen achten, lieben und ehren wenn sie ihm keinerlei Basis an Erfahrung dazu bieten?

Anbei denke ich: Liebe ist nicht das Gegenteil von Hass, aber das tut hier nichts zur Sache :smile:

Es grüßt
Sabine

Du sollst
Vater und Mutter ehren
wenn sich dich schlagen, musst du dich wehren!

mfg

Ich find solche Eltern die ihre Kinder missbrauchen und misshandeln haben Liebe nicht verdient!

Hallo,

Liebe im Zusammenhang mit MÜSSEN ist paradox.

Dennoch gibt es zwischen Eltern und Kindern ein magisches Band namens Bindung. Doch diese muss nicht immer positiv sein. Und wenn sie das nicht ist, gibts Probleme. Und diese sind es wert therapeutisch anzugehen.

LG
Stefan

Hallo,

nur, wer muß im Zweifelsfall therapeutisch behandelt werden?

mfg
G

Hallo,

von MUSS kann bei Therapie nie die Rede sein, daher sollte sich der „behandeln“ lassen, der einen Leidensdruck hat. Es sind auch schon Menschen mit schlechter Bindung ohne therapeutische Hilfe einigermaßen glücklich durchs Leben gekommen. Ob es besser mit gegangen wäre hängt in solchen Fällen dann auch von der Fähigkeit der hypothetischen Therapeuten ab. :wink:

LG
Stefan

Hallo,

niemanden muss man lieben (ausgenommen religiöse Menschen, die müssen ev. per Religion irgendjemand Lebenden oder Toten lieben, aber das ist ein anderes Problem).
Deine Eltern musst Du ebensowenig lieben, wie den Gemüseverkäufer an der Ecke.
Aber Du tust es eher, weil Du bei Ihnen groß geworden bist und sie als kleines Kind zwangsläufig geliebt hast (nicht wegen ihrer Quallitäten, sondern Deiner Abhängigkeit von ihnen).

Es ist sicher schwierig, mit schlechten Eltern emotional abzuschließen. Da kommt ja einiges zusammen.
Aber müssen musst Du nichts. Du darfst Deine Eltern hassen, eklig finden oder dumm und total bescheuert, alles, was Dir in den Sinn kommt oder was Du fühlst.
Ohne Gewissenbisse.
Wenn sie es in all der Zeit, die sie dazu hatten, nicht geschafft haben, zumindest etwas Achtung Deinerseits zu erlangen, dann haben sie sie verm. nicht verdient. Kann natürlich sein, Du bist grad in der Pubertät (da sind die besten Eltern die schlimmsten Feinde), dann wirst Du in ein paar Jahren ev. anders denken - aber das ist normal.

Also überlege gut, komme zu einem Schluss, zu dem Du wirklich stehen kannst und handle entsprechend.

Gruß, Hovke

1 Like

Hmm,
ich finde es schon sinnvoll, als Ziel zu sehen, die Eltern zu achten (d.h. sich selbst als Voraussetzung und ihnen gleichermaßen Achtung entgegenzubringen). Ob das umsetzbar ist, wäre eine andere Frage. Man kann ja auch die Eltern (evtl. als Umkehrschluss) verantwortlich für die eigenen Probleme machen und das mitbekommene Paket nicht aufschlüsseln / auspacken.

Ehren heißt wohl, nicht in den Dreck ziehen, und lieben, wenn man selbst fähig ist zu lieben, auch die Eltern damit zu bedenken. Geht aber wohl nur, wenn der Hass nicht gerade im Vordergrund steht und den Zugang versperrt.

Ich denke, dieser „Spruch“ wird meist falsch verstanden im Sinne einer Anpassung vor Ablösung, denn eigentlich ist das alles nur nach einer „vollständigen“ Ablösung inkl. Auseinandersetzung mit den Fehlern und Schwächen der Eltern möglich (jedenfalls das Lieben mit wenig Bedingungen).

Gruß

Hallo.

Ich verstehe diese Antwort nicht ganz im Kontext meines Beitrages.

Kannst du mir das erklären?

LG
Stefan

Hallo Stefan,

ist mir schlicht verrutscht, war auf den Hauptthread gemünzt. Sorry.

Gruß, Hovke

Zwei Möglichkeiten
Hi!

Aaalso: Wenn die Eltern die Kinder achten und lieben, dann haben sie das selbe sicher auch andersrum verdient.

Wenn nicht, dann kann man sich überlegen, ob man genauso mies drauf ist oder in grenzenloser Gutheit Böses mit Gutem zurückzahlt.

Wenn Eltern nur aus erwarteter Dankbarkeit, Stolz und Achtungserwartung Kinder in die Welt setzen, dann ist da sowieso was schief gelaufen.Als Erstes sehe ich nämlich die Verantwortung der Eltern für Ihre Kinder. Erstere sind nämlich erwachsen und letztere abhängig und hilflos. Das ist in meinen Augen die Grundbedingung, ist die nicht erfüllt, ist der „Vertrag“ hinfällig.

Meine Antwort: Nein, man darf seine Eltern (auch Teile davon) aus ganzem Herzen hassen, gerade weil sie ja verpflichtet gewesen wären, den Kindern Gutes zu tun.

Der Punkt ist: Man muss ein Verhältnis herstellen, mit dem man sich wohlfühlt. Aus Verpflichtung ständig nett zu jemanden zu sein, den man verabscheut, erfüllt diese Bedingung sicher nicht. Genauso wenig wie den Kontakt abzubrechen, obwohl man das Bedürfnis dazu hat.

Ich eiere selber zwischen beidem hin und her, weiß also, von was ich schreibe.

Grüße
kernig