Muss man sich alles gefallen lassen?

Hallo,

am wochenende wurde ich von einen Polizeizug aufgehalten und es wurde ein Drogenschnelltest durchgeführt.
An und für sich nicht so tragisch da er negativ war aber ich finde
das sich hier der „freund und Helfer“ einiges herausnimmt.
Klar versteh ich das sie sich auch einiges anhören dürfen von Leuten die sie anhalten aber deswegen kann man auch in einen vernünftigen Ton mit einen reden und niemanden etwas unterstellen, schließlich haben die Polizisten wohl auch ein Vorbildfunktion.

was meint ihr dazu?

Im Prinzip nicht…
Hallo Stefan,

leider hast Du uns keinerlei Infos zum Ton, der bekanntlich die Musik macht, zukommen lassen, sondern lediglich geschrieben, daß Du angehalten wurdest. Dazu wird Dir also ohne mehr Input keiner was sagen können.

Grundsätzlich aber mal was zu Alkohol- und Drogenkontrollen:

Wenn ich mich in mein Auto setze, möchte ich (meist) zügig, komfortabel und vor allem wohlbehalten von A nach B fahren. Wir brauchen wohl nicht zu diskutieren, daß Verkehrsteilnehmer im besoffenen oder zugekifften Kopf definitiv eine Gefahr für alle sind - es kann aus den verschiedensten Gründen schon genug passieren, wenn alle nüchtern sind.

Leider fehlt einigen Herzblättchen diese Einsicht. Da alles Predigen bei denen nichts nützt, müssen Sanktionen herhalten, und dafür brauchen wir Polizisten, die Kontrollen durchführen, und nicht nur welche, die Unfälle protokollieren und ermitteln, wenn es schon geklingelt hat, denn dann ist es zu spät. Ich habe überhaupt kein Verständnis für alkoholisiertes Fahren, denn jeder aus meinem Bekanntenkreis, der in den besten Jahren durch solche Idioten sein Leben lassen mußte, ist einer zuviel.

Falls ich also den Buckel sauber habe, ärgere ich mich nicht über solche Kontrollen, sondern bin froh, daß damit ein Beitrag zu meiner Sicherheit geleistet wird, auch wenn logischerweise noch viel zu viele durchs Sieb rutschen. Das bißchen Zeit, das es mich kostet, nehme ich im Regelfall dann auch gerne in Kauf.

Falls sich in Deinem Fall die Polizisten grundlos im Ton vergriffen haben sollten, ist das nicht in Ordnung - kein Thema. Allerdings sollte man auch bedenken, daß sie womöglich (wie Du schon selbst geschrieben hast) ein paar Pöbelbrüder/-schwestern hinter sich hatten und auch nur Menschen sind. Ich habe selbst bei den zwei Mal, die ich sofort nach dem Blitzen rausgewunken wurde (okay, es waren „nur“ um die 12 km/h zuviel, also keine Unsumme), einen freundlichen Ton angewandt, da die Jungs auch nur ihren Job machten und ich selbst schuld war. Über ihren Ton konnte ich mich nicht beschweren; beim zweiten Mal hat der gute Mann mir sogar noch den kürzesten Weg zu dem Ort, wo ich hinwollte, erklärt. Auch bei Standardkontrollen bin ich noch nie krumm angelangt worden - der musikmachende Ton klingt eben nach zwei Seiten.

Und wenn es wirklich daneben war: Denk Dir einfach, daß sie vielleicht jemanden erwischt haben, der ansonsten einen üblen Unfall verursacht hätte.

Sorry für die lange Leier,
mowei

Hmm,

Falls ich also den Buckel sauber habe, ärgere ich mich nicht
über solche Kontrollen, sondern bin froh, daß damit ein
Beitrag zu meiner Sicherheit geleistet wird, auch wenn
logischerweise noch viel zu viele durchs Sieb rutschen.

das trifft evtl. auf vereinzelte Kontrollen zu aber nicht mehr, wenn man innerhalb eines Monats mehrfach und über das Jahr betrachtet 30+ mal herausgewunken wird (egal ob einfache Alkoholkontrolle oder zusätzlicher Drogentest). Das zudem die Kontrollen gehäuft an bestimmten Lokalitäten auftreten, an anderen „gleichwertigen“ wiederrum nicht, läßt sich bei viel Wohlwollen als „Planlosigkeit“ interpretieren - anstatt als Bestechung.

Gruss
Enno

Leider ist es wirklich oft so, das man da auf Grund von Aussehen, Auto und ähnlichen Merkmalen ganz anders behandelt wird. Mit meinem 12 Jahre alten ,sehr Kadett ähnlichen Auto, (ist zwar keiner, aber die Polizisten verwechseln des immer wieder) werd ich unter Garantie bei jeder Kontrolle rausgeholt, egal wie vorbildlich ich fahre. Und wenn die dann weder beim Alko noch beim Drogentest was finden sind sie enttäuscht und fangen an jeden Sch*** zu kontrollieren.Da darf man dann sein halbes Auto zerlegen, vom Verbandskasten bis zum Warndreieck.Die wollten sogar schon mal den reserve Reifen sehen.Und diese Kontrollen sind bevorzugt vor der Uni, damit ich auch ja die halbe Vorlesung verpass.Aber des einzige was mich daran so richtig ärgert ist, dass das Bänker Söhnchen in seinem Z3, von dem jeder weis, dass ders mit nüchtern und drogenfreiem Fahren ned so genau nimmt, noch kein einziges mal kontrolliert wurde, weil der ja im Anzug kommt…

Aber so richtig unfreundlich sind die eigentlich seltenst, nur wenn man anfängt mit „ich hab keine Zeit“ oder so…dann werden sie ein bisserl unzufriedener und auch gleich ein bisserl pingeliger.Wenn man sich solche Sprüche verkneift bleiben sie ganz zahm. Hab auf diese weise mal eine Prüfung verpasst, aber anstaltslos eine Bestätigung bekommen, mit der ich die Prüfung nachholen konnte.

Fazit: man muss nur wissen wie man mit ihnen umgeht, dann hat man (meistens) auch keine Probleme

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Wo fahrt ihr??

das trifft evtl. auf vereinzelte Kontrollen zu aber nicht
mehr, wenn man innerhalb eines Monats mehrfach und über das
Jahr betrachtet 30+ mal herausgewunken wird

Hallo,
wo fahrt ihr denn so Auto, oder wie?
Ich bin in den 24 Jahren meines FS-Besitzes zwei mal in eine allgemeine Kontrolle geraten und zweimal wg. Geschwindigkeit angehalten worden.
Auf 30 mal komme ich wahrscheinlich nicht bis zum Ende meiner FS-Laufbahn

Verwundert grüßt
HaWeThie

Hallo,
in örtliche Diskotheken/Bars mit völlig normalen PKW. Im Frankfurter Raum ist mir das in 6 Jahren genau einmal passiert.

Gruss
Enno

Vor der Uni, wenn ich meine Schwster von der Disko abhole, in der Strasse hier in der die ganzen Kneipen sind,zur Faschings/Volksfest-Zeit…
und ich war noch NIE zu schnell! und hab auch erst 4 Jahre den Führerschein, aber wie gesagt die eben ziehen gezielt bestimmte Autos mit bestimmten Fahrern raus und wenn du nicht ins Rasta passt hast du Glück gehabt :wink:

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Hallo!

Wie schon weiter unter geschrieben wurde, werden Fahrten unter Drogeneinfluß immer häufiger. Ob jemand betrunken oder zu gekifft ist - die Fahrtüchtigkeit wird in beiden Fällen beträchtlich beeinflußt. Dann ist es doch all zu verständlich, dass entsprechende Kontrollen durchgeführt und solche Personen aus dem Verkehr gezogen werden müssen.

Ob Alco-Test oder Drogen-Test - beides wird durchgeführt, wenn Anzeichen vorhanden sind, die darauf schließen lassen, dass etwas derartiges konsumiert wurde. Das kann an der Fahrweise liegen, dem Verhalten des Fahrers im Gespräch, bestimmte körperliche Anzeichen und ähnlichem. Ich geh mal davon aus, dass auch in deinem Fall den Kollegen etwas aufgefallen ist und offenbar Alkohleinfluß ausschied. Deshalb wurde dir auch der Drogentest angeboten.

Wenn ein Verkehrsteilnehmer kein schlechtes Gewissen hat, dann kann er sich bedenkenlos einem solchen Test unterziehen. Wenn er bei dir negativ verlaufen ist, dann ist doch alles ok. Die oben beschriebenen Anzeichen sind halt nur HINweise und keine BEweise. Natürlich kann so ein Test auch verweigert werden, aber dann ist damit rechnen, dass eine Blutentnahme durchgeführt wird.

Was den Ton betrifft, der dir offensichtlich ungangemessen erschien, kann ich nicht viel sagen. Ich denke mal, dass 95 % der Polizeibeamten jeden Bürger so behandeln, wie sie selbst gerne behandelt werden würden bzw. nach dem Motto: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück. Natürlich kann man nicht wissen, welche Einsätze der Kontrolle voran gegangen sind bzw. mit welchem Personenkreis sie es vorher zu tun hatten - und ohne jemanden in Schutz nehmen zu wollen kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es oft schwierig ist, von extremen Situationen schnell auf den „Alltagsbetrieb“ herunter zu schalten. Polizist ist auch nur ein Mensch - wenn auch einer der immer unter „Beobachtung“ der Bürger steht und bei dem ein Ausrutscher vielleicht auch eher auffällt als bei anderen.

Ein Kontrolle durch die Polizei ist tatsächlich oft eine Streßsituation für den betroffenen Fahrer. Am besten ist es, man verhält sich ganz normal, führt ein normales Gespräch und läßt das Ganze vorurteilslos vorüber gehen. Ohne schlechtes Gewissen und mit etwas gutem Willen dürfte das immer möglich sein :smile:

In diesem Sinne,
viele Grüße

Walter

Rasterfahndung?

Leider ist es wirklich oft so, das man da auf Grund von
Aussehen, Auto und ähnlichen Merkmalen ganz anders behandelt
wird. Mit meinem 12 Jahre alten ,sehr Kadett ähnlichen Auto,
(ist zwar keiner, aber die Polizisten verwechseln des immer
wieder) werd ich unter Garantie bei jeder Kontrolle
rausgeholt, egal wie vorbildlich ich fahre.

Auch Polizeiarbeit basiert, um nicht ganz die Nadel im Heuhaufen suchen zu müssen, auf Erfahrungswerten. Das diese nicht immer die Regel sind, ist klar. Man kann aber tatsächlich sagen, daß bestimmte Merkmale die Wahrscheinlichkeit einer Alkohol/Drogenfahrt erhöhen. Z.B. fahren türkische Mitbürger eher selten unter Alk, deutsche um die 40, die alleine in alten PKW sitzen, öfter. Kommt natürlich auch auf die Lokalität an. Und wenn vor Diskotheken öfter die gleiche Art Auto herausgewunken wird, wird man wohl in der Vergangenheit aufseiten der Polizei damit schon so seine Erfahrungen gemacht haben.
Für dich ist das ärgerlich, ganz klar, aber nimm´s nicht persönlich!

Und wenn die dann

weder beim Alko noch beim Drogentest was finden sind sie
enttäuscht und fangen an jeden Sch*** zu kontrollieren.Da darf
man dann sein halbes Auto zerlegen, vom Verbandskasten bis zum
Warndreieck.Die wollten sogar schon mal den reserve Reifen
sehen.Und diese Kontrollen sind bevorzugt vor der Uni, damit
ich auch ja die halbe Vorlesung verpass.

Das mag manchmal so sein, das möchte ich nicht ausschließen. Aber stelle dir doch eine allgemeine Verkehrskontrolle vor. Die Beamten haben sich diesmal vorgenommen, außer Alk, Tüv, Papiere etc. auch den nicht sofort sichbaren Rest genauer unter die Lupe zu nehmen (Reifen, Warndreieck, Verbandkasten). Dann würde ich auch trotzdem logischerweise nach Aushändigen der Papiere erstmal mit der Frage nach Alk weitermachen. Wenn dann nach neg. Alkotest mit dem Rest der Kontrolle fortgefahren wird, ist das nicht aus Ärger oder Willkür. Viele Autofahrer vergessen bei Fahrzeugkontrollen: Der Beamte hat persönlich nichts von der Kontrolle! Er würde sich Stress ersparen, bliebe er auf der Wache. Es ist sein Job! Und auf Verwarngelder oder Anzeigen gibt es für ihn im Gegensatz zu manchen Politessen der Stadt KEINE PROVISION! Nicht vergessen! Er hat nichts davon wenn er dich ärgert.

Aber des einzige was

mich daran so richtig ärgert ist, dass das Bänker Söhnchen in
seinem Z3, von dem jeder weis, dass ders mit nüchtern und
drogenfreiem Fahren ned so genau nimmt, noch kein einziges mal
kontrolliert wurde, weil der ja im Anzug kommt…

Im Gegensatz zu dir und anderen wissen die Polizisten nicht, dass das bei dem Typ der Fall ist, sondern können wie gesagt nur auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Gib der Polizei nach der nächsten Kontrolle doch mal einen Tipp, man wird dir dankbar sein.

Aber so richtig unfreundlich sind die eigentlich seltenst, nur
wenn man anfängt mit „ich hab keine Zeit“ oder so…dann
werden sie ein bisserl unzufriedener und auch gleich ein
bisserl pingeliger.Wenn man sich solche Sprüche verkneift
bleiben sie ganz zahm. Hab auf diese weise mal eine Prüfung
verpasst, aber anstaltslos eine Bestätigung bekommen, mit der
ich die Prüfung nachholen konnte.

Fazit: man muss nur wissen wie man mit ihnen umgeht, dann hat
man (meistens) auch keine Probleme

Richtig! Immer auf beiden seiten freundlich sein, dann ist so eine Kontrolle auch schneller vorbei als man denkt. Es muß nunmal sein. Der „Erfolg“ bei den meisten Kontrollen gibt der Polizei leider immer wieder Recht.

Gruß, Peter

Als kleiner angehender Jurist möchte ich dich nur darauf anufmerksam machen, dass es ein kleinwenig frech ist, von Bestechung zu reden. Diese Aussage würd ich nicht bei einer deiner - wohl vielen - Kontrollen wiederholen.

Die Polizisten machen wie hier unter diesem Artikel schon X-mal geschrieben wurde nur ihren Job und versuchen unser aller Sicherheit darurch zu erhöhen, schwarze Schafe aus der Verkehr zu zeihen!

Hast dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum du so oft Kontrolliert wirst?
Klaro dass die „Grünen“ immer wieder auf bestimmte „Klischés“ achten.
Wenn ich Polizist wäre und ich vor der Frage stünde, ob ich einen 65jährigen in seiner E-Klasse auf THC und Alc kontrolliere oder einen 20jährigen in seinem Golf oder Alfa => dann ist das ganz klar für wen ich mich entscheiden müsste.

Das bedeutet, dass du entweder zum einen viel in solchen Gebieten verkehrst, in der viel passiert bzw. der Mißbrauch von BTM oder Alcohol bekanntermaßen hoch ist.
Oder aber du gehörst nun mal zu den Autofahren mit geöffnetem Luftfilter dass andere meinen ein Flugzeug landet neben einem wenn du vorbei fährst.
Ferner fallen erfahrungsgemäß schwarz getönte Scheibe oder tiefergelegte Autos ins Auge.

Und wie oben schon gesagt, fällt bei BTM- oder Alc-Mißbrauch nun mal die Zielgruppe auf die 20-35jährigen und das Klisché „schwarze Scheiben und tiefergelegte Kfz“ auf diese Zielgruppe zutrifft.

Zum Ende möchte ich noch anmerken, dass ich lieber das ein oder andere mal selbst kontrolliert werde als dass mir ein zugedröhnter Drogensüchtiger in meine Karre fährt und mich oder andere verletzt

Grüße aus dem Süden der Republik

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Oder aber du gehörst nun mal zu den Autofahren mit geöffnetem
Luftfilter dass andere meinen ein Flugzeug landet neben einem
wenn du vorbei fährst.
Ferner fallen erfahrungsgemäß schwarz getönte Scheibe oder
tiefergelegte Autos ins Auge.

Also ich hab ja auch nix dagegen das die kontrollieren, und was du da für ein Auto beschreibst, des würd ich auch rausziehen, aber ich habe einen 12 Jahre alten Renault 19 ohne irgendwelche Umbauten, und auch nicht aussergewöhnlich laut, keine getönten Scheiben, das original Radio mit original Lautsprechern… das einzige ist eben,dass das auto alt ist und ich 22 bin.

Zum Ende möchte ich noch anmerken, dass ich lieber das ein
oder andere mal selbst kontrolliert werde als dass mir ein
zugedröhnter Drogensüchtiger in meine Karre fährt und mich
oder andere verletzt

da widersprech i gar ned.Aber die hocken eben doch nicht alle in tiefergelegte Golfs mit schwarzen Scheiben :wink:

grüsse zurück auch eus dem Süden :wink:

Muss man sich …? -Detaillierte Schilderung
Hallo,

ich war bei der angesprochenen Kontrolle auch dabei und möchte die Dinge mal aus meiner Sicht schildern, zumal mein Bruder die Sachlage etwas ungenau beschrieben hat.

Samstag Abend waren wir zu viert auf dem Weg in einen recht kleinen Club auf dem Lande in einer recht kleinen Stadt (ich glaub das ist nicht mal ne Stadt) . Mein Bruder Stefan war an diesem Abend der Fahrer.

Um 0.30 Uhr wurden wir etwa 800m vor dem Club in eine Seitenstrasse heraus gewunken. Bereits an der Kreuzung standen 2 oder 3 Busse sowie ein PKW. Weiter hinten nochmal 4 Busse und 2 PKW.

Als unser Fahrzeug zum stehen kam wurden wir sofort von allen Seiten von Beamten umstellt (ca. 6 oder 7 mit der Hand an der Waffe).

Anschließend folgte erst mal das übliche: „Führerschein, Fahrzeugschein und von allen den Personalausweis“.

Als nächstes durfte erst mal der Fahrer aussteigen und ein paar Fragen beantworten. „Wann haben Sie das letzte Mal Alkohol zu sich genommen?“ „Freitag Abend“. „Haben Sie Drogen konsumiert?“ „Nein.“ „Hatten Sie schon mal mit Drogen zu tun?“ „Nein.“

Nachdem der Beamte meinem Bruder mit der Taschenlampe in die Augen geleuchtet hat gings ab zum Drogentest. Zur gleichen Zeit wurden wir von einem anderen Beamten aufgefordert, das Fahrzeug zu verlassen.

Während wir gründlich durchsucht wurden hat man meinen Bruder zu einem der Busse begleitet. Aus den Augenwinkeln hab ich dann gesehen, dass sich einer derweilen an meinem Auto zu schaffen macht. (ohne vorher zu Fragen) Was genau der da gemacht hat konnte ich leider nicht sehen, da der Beamte, der mich durchsucht hat permanent in ein Gespräch verwickeln wollte.

Bevor der eigentliche Drogentest begann wurde mein Bruder von zwei Beamten verbal in einem sehr aggressiven und unfreundlichen Ton bearbeitet. „Was haben Sie genommen?“ „Geben Sie es doch zu, Sie haben doch Drogen zu sich genommen!“ „Warum haben Sie eine so weite Hose an? Da haben Sie doch bestimmt eine Tüte versteckt.“ „Erzählen Sie uns doch keinen Mist, Sie haben doch was genommen“.

Dann hat einer der Beiden noch einmal mit der Taschenlampe das Gesicht ausgeleuchtet. „Sie sind aber ganz schön blass, wie lange ist das her das Sie was genommen haben“. Daraufhin kamen drei weitere Beamte und leuchteten ihm mit ihren Taschenlampe ins Gesicht. „Klar hat der was genommen, so blass wie der ist.“ „Also nochmal, was haben sie konsumiert?“

Während des Tests ging das dann so weiter. Da mein Bruder kurz vor Antritt der Fahrt auf der Toilette war hat er erst mal keinen Tropfen raus gebracht.

„Wenn Sie nicht wollen oder können müssen Sie eben mit zur Blutabnahme.“

Nach etwa 20 bis 25 Minuten konnte er dann doch.

Obwohl unsere Durchsuchung mittlerweile Ergebnislos abgeschlossen war durften wir uns trotzdem nicht wieder in unser Auto setzen. Stattdessen versuchten die Beamten uns irgendwelche Gespräche aufzudrücken. In einer warmen Sommernacht wäre das sicher kein Problem. In dieser Nacht war es aber sehr kalt und zwei von uns hatten nicht mal ne Jacke dabei.

Nachdem mein Bruder die Urinprobe übergeben hatte wurden ein paar tropfen auf einen Teststreifen gegeben.

„Positiv, das wars dann für Sie.“

„Das kann überhaupt nicht sein.“

„Ist aber so.“

Das ging dann noch kurz so weiter.

Anschließend wurde dann der NEGATIVE Teststreifen übergeben und wir konnten nach ca. 45 Minuten weiterfahren.

Grundsätzlich hab ich ja nichts gegen Kontrollen einzuwenden. Aber wenn man dann so extrem unfreundlich und von oben herab behandelt und unter Druck gesetzt wird, wie es an diesem Abend geschehen ist, platzt mir echt der Kragen.

Da fehlte es ja schon an den absolut grundlegenden Dingen was Höflichkeit und Anstand betrifft. Anstatt „Wiedersehen“ oder „Gute Fahrt“ wurden wir mit „Sie fahren jetzt hinten raus. Haben wir uns verstanden!“ verabschiedet.

Als ein Bürger, der sich bisher absolut nichts zu Schulden kommen hat lassen und auch immer pünktlich seine Steuern bezahlt kann ich doch wohl verlangen, dass man mich mit ein bisschen Respekt behandelt. Stattdessen hab ich mich gefühlt wie ein Schwerverbrecher.

Meine Meinung von unserer Polizei war ja bisher sowieso nicht die beste (vorsichtig ausgedrückt). Aber wenn ich jetzt was grünes sehe krieg ich sofort nen dicken Hals.

Eine Kontrolle möchte ich bei dieser Gelegenheit noch Schildern, da hier die Beamten meiner Meinung nach überhaupt kein Fingerspitzengefühl gezeigt haben. Das ganze ist jetzt ca. 6 Jahre her. Ich war Führerscheinneuling und wurde da zum ersten Mal aufgehalten.

Ich sehe also „bitte anhalten“ im Rückspiegel und bin sofort nervös geworden. („was hab ich denn verbrochen“). Ich hab dann nach einem Platz zum anhalten gesucht…Zum Glück kam gleich auf der linken Seite eine Haltestelle für Schulbusse (mit einer kleinen Verkehrsinsel). Diese gehörte zum Gymnasium Zu der Zeit (23 Uhr) war da natürlich überhaupt nix los. Das schien mir ideal zum anhalten. Dann wieder das Übliche (Führerschein, Fahrzeugschein und Alkotest). War alles soweit in Ordnung. Dann drückte mir der Beamte plötzlich einen Strafzettel über (ich glaub) 20DM in die Hand.

Was war passiert? Nun, in diese Haltestelle darf man nur von einer Seite rein fahren. Leider hab ich das Schild dazu übersehen, da zum einen keine Laterne an der Stelle war, überall Bäume und Sträucher rum standen und ich meine Augen für einen kurzen Moment nach hinten gerichtet hatte um einen 100% korrekten Abbiegevorgang durchzuführen (wie ich es in der Fahrschule gelernt hab)… Ich finde eine Ermahnung hätte es an der Stelle auch getan. Stattdessen hab ich die volle härte des Gesetztes zu spüren bekommen.

Wenn ich das nächste Mal in eine Kontrolle gerate will ich zumindest vorbereitet sein.

Deshalb hab ich da ein paar Fragen:

  1. Was darf bei einer Fahrzeugkontrolle alles durchsucht werden? (Geldbeutel, Kleidung, Körper, Fahrzeug)
  2. Muss ich aus dem Fahrzeug aussteigen?
  3. Muss ich mich komplett ausziehen.
  4. Muss ich bzgl. eines Bluttests mitfahren?
  5. Werde ich anschließend wieder zurückgefahren?
  6. Kann ich verlangen, dass nach einer Fahrzeugdurchsuchung wieder alles da liegt wo es vorher war?
  7. Wie weit darf ich fahren und nach einem passenden Platz zum anhalten suchen, nachdem ich im Rückspiegel „bitte anhalten“ lese.
  8. Darf ich mich auf das gleiche Gesprächsniveau begeben. („Sie haben doch Drogen genommen?“ „Nein. Sie nehmen doch aber bestimmt die konfiszierten Drogen selber, oder?“)
  9. Wie lange darf so eine Kontrolle dauern.
  10. Muss ich die Fragen der Beamten beantworten?
  11. Dürfen die Beamten irgendwelche Straftaten unterstellen?
  12. Was ist wenn die Unterstellung als Frage formuliert wird?
  13. Brauchen die Beamten einen zwingenden Grund für eine Kontrolle / Durchsuchung?
  14. Müssen die Beamten um Erlaubnis fragen, bevor sie mich oder mein Auto durchsuchen?
  15. Kann ich dies ablehnen?
  16. Dürfen die Beamten mein Fahrzeug durchsuchen, wenn gar nicht damit gefahren wurde.
  17. Welche Daten werden nach einer Kontrolle von mir gespeichert?
  18. Sind die Beamten zur Auskunft verpflichtet, was Ihre Befugnisse betrifft? (wenn ich danach Frage)
  19. Dürfen mich die Beamten anlügen?

Hi,

nein…aber mitten in der Nacht hast du halt schlechte Karten…

Leider ist es so,das zwar auf der Polzeischule alles schön gelernt wird…aber dann im Praktischen Dienst wieder die „Klischees“ greifen…
Also ruhig und Besonnen verhalten auch wenn es schwerfällt…

Sollte das allerdings nichts bringen und die „Staatsmacht“ meint „Gott“ zu sein…dann solltest du dir schon mal vorab die Nummer eines diensthabenden Rechtsanwaltes in deinem Handy speichern…
In fast jeder größeren Stadt gibt es einen sogenannten Rechtsanwaltsnotdienst…und der Vorurf von BTM-Konsum (einer Straftat) berechtigt dich,auf deinen Recht auf anwaltlichen Beistand zu bestehen.Sollte der leitende Beamte dir dieses verweigern,so verlange das er dir seinen Dienstausweis zeigt und merke/notiere dir Namen und Dienststelle.Falls er das im „Schnellverfahren“ macht,also mit der Absicht,das du den Namen nicht lesen kannst…dann merke dir
die Fahrzeugkennzeichen der Polizei und gehe am nächsten Morgen dann zu einem Anwalt.Lass über diesen dann eine Dienstaufsichtsbeschwerde
an die Oberste Dienstbehörde des jeweiligen Bundeslandes einreichen.
Da sämtliche Einsätze auf den Polizeidienststellen im Wachbuch protokolliert werden,läßt sich so feststellen,wer der leitende Beamte war.Und solche Anfragen von „oben“ zeigen „Wirkung“…

Frank

Autentisch wie möglich?

Wer bitte, von den 98,99 % der Deutschen und 100% deiner Leser sollte es überprüfen können?

Es ist eh lächerlich, da die Preise wirklich von 50,- Euro bis hin zu 10.000 gehen können für die gleiche Art Waffe.

Dann rede ich nochmal bezogen auf deinen Auftragskiller, der es wohl Berufsmäßig macht.

  1. Er hat dann sicher eine schon Zuhause!

  2. Hat er so gute Connection, dass der Preis um die 200,- ist.

  3. Wäre es sicher nicht schlau bei den russen zu kaufen, sondern eher einen Sibirien hinterland Russen als Mörder zu angagieren, der für 10,- den Typen schnell Absticht und wieder unauffindbar ins tiefe Land zurück geht…und das sind keine Geschichten.

  4. Ist der Preis egal…denn der AUFTRAGGEBER zahlt und den zieht er sicher über den Tisch.

  5. Kann er das Teil auch stehlen.

  6. Verstehe ich nicht wie du auf bestimmte Waffen fixiert bist.

vielleicht passt du…
hallo

…in ein raster. gehörst zu der gruppe die am häufigsten auffällt. zwischen 18-25.? kleines aufgemotztes fahrzeug? baseballcap? das ist die hauptclientel bei der suche nach drogen und alkoholsündern.

bevor jetzt alle aufschreien. nicht alle dieser jungs fahren besoffen oder bekifft. jedoch ist es leider so, das immer wieder diese jungs auffallen.

der bruder und ein freund meines schwagers sind bei der polizei und konnten mir diese aussagen bestätigen.

grüsse

markus

…,so verlange das er dir seinen
Dienstausweis zeigt und merke/notiere dir Namen und
Dienststelle.Falls er das im „Schnellverfahren“ macht,also mit
der Absicht,das du den Namen nicht lesen kannst…dann merke
dir
die Fahrzeugkennzeichen

Hat der diensthöchste nicht auch immer Visitenkärtchen dabei? Normalerweise sollte das doch, oder irre ich da?

Gruss
M.

PS: Ich mag die Trachtengruppe auch nicht

Hallo Marc,

ja hat er auch…aber nach den Schilderungen oben gehe ich davon aus,
das es sich hier um eine bestimmte Einsatzkonstellation handelt…
wo du von den „Grünen“ wohl eher keine Informationen erhälst…

gruß

Frank

Hallo,
wenn sich das auf mich bezieht. Ich bin 35 Jahre, trage äußert selten Basecaps *g*, fahre z.Z. einen alten Opel (ok da könnte eine Verbindung zum Terrorismus bestehen …) und laufe auch nicht rum wie der letzte Penner. Ich falle zwar optisch aus dem Normraster aber wenn es mich nur als Einzelperson betreffen würde, hätte ich das nicht geschrieben.
Um hier gleich noch etwas zum Punkt „Bestechung“ und den Kommentar Deines Namensvetters zu sagen. Wenn solche Gelder fließen, dann vermutlich nicht an die ausführenden Beamten, sondern an die Dienststelle. Die dürfte doch die Lokalitäten an denen die Kontrollen stattfinden festlegen. Ob das so ist und hier nicht schlicht Planlosigkeit vorliegt, vermag ich nicht zu beurteilen aber die „Ortsabhängigkeit“ der Kontrollen steht im krassen Gegensatz zu der weitgehenden Gleichverteilung der Drogenkonsumenten/-anbietern in den betrachteten Diskotheken/Bars.

Gruss
Enno

…und der Vorurf von BTM-Konsum
(einer Straftat) berechtigt dich,auf deinen Recht auf
anwaltlichen Beistand zu bestehen.

Absolut FALSCH !!! Erst mal denken (oder nachlesen) bevor Du schreibst:
Der BTM - Konsum ist in Deutschland nicht verboten (also auch keine Straftat)!!! Also der Frank gibt ganz ganz dumme und schlechte Tipps!!!

Fahren unter BTM - Einfluss ist (ohne Ausfallerscheinung) eine Ordnugswidrigkeit (§ 24a StVG) ! Der Drogenvortest ist freiwillig und er wird auch so durch die Polizei „verkauft“. Andere Alternative zu ihm ist die Blutprobenentnahme auf der nächsten Wache oder Krankenhaus. Die Blutprobe ist Pflichtprogramm; zu allen anderen Angelegenheiten (Vernehmung, Durchsuchung etc.) kann von Dir ein Anwalt hinzugezogen werden.

Hallo mein Lieber Bernd,

…also fährst Du schön mit Extasy LSD und ähnlichem durch die Gegend…lol
Aber jetzt mal ernsthaft…
WENN Du dir mal die Mühe gemacht hättest und die Schilderung des Eingangs-Threads richtig gelesen hättest…:smile:

Da wird keine „normale Verkehrs-Kontrolle“ beschrieben…
sondern eine ganz gezielte und auf einen bestimmten Personen-und Alterskreis hingerichtete Drogen-Kontrolle…
Und es wäre mir neu,das Drogen hier in Deutschland legal sind…

Ich möchte dich mal ganz bescheiden darauf hinweisen,das Polizeibeamte
sogenannte „Hilfsbeamte“ der Staatsanwaltschaft sind…
erhalten die Kenntnis von einer Straftat,MÜSSEN sie diese verfolgen…
…und Rauschgiftkonsum zählt immer noch dazu…

(Achja mal ne kleine Anekdote am Rande:
Falls es dir bekannt sein sollte…hier in NRW gibt es das Methadon-Programm des Landes…in sogennnaten „Drücker-Räumen“ bekomnmen da Abhängige diese Ersatz-Droge…
Einige „Schlaumeier“ meinten da doch glatt,in diesen Räumen könnten
sie ungestraft Dealen…das war ein Satz mit X…
morgens halb 9 standen die „Grünen“ auf einmal da drin…
und haben dann erstmal „einkassiert“…Drogen und die „jungs“…)

Frank