Muss Software auf gleiche Partition wie XP?

Hallo,

hab eine vielleicht für Profis blöde Frage, aber ich kenn mich nicht so gut aus:
Hatte vorher nur eine partition auf meinem PC und da konnte ich mit meinem Lexware Buchhalter Programm prima arbeiten.
Jetzt Habe ich XP neu aufgesetzt und mit Partitionsmanager 4 Partitionen erstellt.
Auf C ist XP dann habe ich G, da hab ich Lexware drauf.
Und mein Lexware funktioniert nicht mehr richtig.
Kann es denn sein, weil soweit ich weiß Lexware ja Teile von Windows benutzt nur auf der Selben Partition funktioniert wie XP ist?

Danke
Gruß
HG

Nein.
Allerdings verleitet eine Trennung von Programmen und Windows immer dazu anzunehmen, dass die Programme nach einer Neuinstallation von Windows ohne der Installation des Programmes noch funktionieren.
Dem ist nur bedingt so.
Manche Programme tragen sich in die Registry ein - meistens ist das der Fall - Ausserdem werden u.U. dll oder andere Dateien in den Windows-Pfad geschrieben, die benötigt werden.
Diese fehlen dann nach einer Windows-Neuinstallation und oft kommt das Programm ohne diese dann eben nicht mehr aus…

Hallo halligalli

hab eine vielleicht für Profis blöde Frage,

Es gibt nur blöde Antworten

Auf C ist XP dann habe ich G, da hab ich Lexware drauf.
Und mein Lexware funktioniert nicht mehr richtig.
Kann es denn sein, weil soweit ich weiß Lexware ja Teile von
Windows benutzt nur auf der Selben Partition funktioniert wie
XP ist?

Es ist nicht zwingend notwendig, aber sehr empfehlenswert. Der Grund ist folgender: Muß aus irgend einem Anlaß die Partition C: mit Windows neu installiert werden, existieren die Einträge der Software nicht mehr in der Registry und alle außerhalb der C: installierten Programme müssen ebenfalls neu installiert werden. Es ergibt also keinen echten Sinn das System von den Programmen durch Partitionen räumlich zu trennen.

Anders sieht es mit den Daten aus. Lexware und andere Software können sehr wohl ihre Daten auf einer anderen Partition speichern. Damit ergibt sich eine wesentlich höhere Sicherheit. Nach einem „Inferno“ auf der C: kannst du die Daten nach Installation von System und Programmen sofort weiter bearbeiten. Der Verlußt ist minimal und nicht vergleichbar.

Welches Konzept dafür notwendig ist, kannst du hier nachlesen: http://www.hinterwaeldlers-home.de/tutorials.html Sollte bei mir ein Chrash auftreten, kann ich innerhalb von 10 Minuten an der Stelle weiter arbeiten, bei welchem er aufgetreten ist. Die Vorteile dürften überzeugent sein.

der hinterwäldler

Hallo HG,

Auf C ist XP dann habe ich G, da hab ich Lexware drauf.
Und mein Lexware funktioniert nicht mehr richtig.
Kann es denn sein, weil soweit ich weiß Lexware ja Teile von
Windows benutzt nur auf der Selben Partition funktioniert wie
XP ist?

Im Prinzip Nein,

Aber manche Programmierer gehen einfach davon aus, dass IHR Programm auf der selben Platte wie WIndows installiert wurde, bzw. diese Programme funktionieren nur, wenn sie auf Laufwerk C: installiert werden.

Technisch besteht keine Notwendigkeit, dass ein Programm auf einem bestimmten Laufwerk installiert werden muss.

MfG Peter(TOO)

wie gesagt, muss nicht. Wenn Du z.B. aber auf G: eine Software
installierst, und eine zusätzliche Platte einbaust verschieben
sich unter Umständen die Laufwerksbuchstaben und das Programm
läuft nicht mehr, bis Du die wieder richtig zugewiesen hast.
Ansonsten spricht nix dagegen.
Ich halte es persönlich so, dass ich alles auf C: installiere,
nur die Daten wie MP3 und Videos etc. auf anderen Platten
halte.

Alex

Hi,

Es ergibt also keinen echten Sinn das System von den
Programmen durch Partitionen räumlich zu trennen.

Da muß ich ein wenig widersprechen. Denn so pauschal stimmt das nicht. Es gibt Programme (bei mir aus dem CAD Bereich oder OpenOffice), die jede Menge Vorlagen oder wie bei EAGLE (http://www.cadsoft.de/) Bauteilbibliotheken im Programmpfad installieren.
Von daher liebe ich es, solche wichtigen Programme nicht auf C: zu installieren. Sollte C einmal neu formatiert werden müssen, dann bleiben solche programmspezifischen Daten davon unberührt.

Daß mit einem guten Backup Konzept das umgangen werden kann, ist mir auch klar. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen:wink:

mfg Ulrich

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Hallo Ullrich

Es ergibt also keinen echten Sinn das System von den
Programmen durch Partitionen räumlich zu trennen.

Da muß ich ein wenig widersprechen. Denn so pauschal stimmt
das nicht. Es gibt Programme (bei mir aus dem CAD Bereich oder
OpenOffice), die jede Menge Vorlagen oder wie bei EAGLE
(http://www.cadsoft.de/) Bauteilbibliotheken im Programmpfad
installieren.
Von daher liebe ich es, solche wichtigen Programme nicht auf
C: zu installieren. Sollte C einmal neu formatiert werden
müssen, dann bleiben solche programmspezifischen Daten davon
unberührt.

Da hast du aber ein paar Dinge in der Vergangenheit entweder völlig mißverstanden oder sie sind dir einfach entgangen. Es gibt eine ganze Menge Malware, deren Trojaner die Standardverzeichnisse der Vorlagen (steht in der Registry) aufsuchen und diese infizieren (sogenannte Macroviren). Damit garantieren sie ihre Replikation über einen längeren Zeitraum hinweg!

Grundsätzlich sind „Eigene Vorlagen“ immer von den Standardverzeichnissen zu trennen und in einem Verzeichnis auf einer anderen Partition zu speichern. Das ist bei OOo und jedem anderem vernünftigen Officeprogramm problemlos möglich und dürfte bei solchen fortgeschrittenen Programmen, wie es CAD-Software ist, gleichfalls möglich sein. Damit werden bei Infektion der Standardvorlagen diese immer während eines Restore gelöscht, neu geschrieben und sind danach so „steril“ wie es das Backup gewesen ist.

Welches ist nun dein Problem? Bequemlichkeit? Das wäre nun wirklich das deine! Selbst Microsoft empfiehlt seit Längerem ein solches Vorgehen.

der hinterwäldler

Danke Hinterwäldler
Hallo Hinterwäldler,

Hab gestern deinstalliert und neu installiert auf C und siehe da, gestern hat es funktioniert. Ich hoffe heute tut es das auch noch.
Vielen Dank für Deine Hilfe!

Gruß Halligalli

Hi,

Da hast du aber ein paar Dinge in der Vergangenheit entweder
völlig mißverstanden oder sie sind dir einfach entgangen.

Nein. Die Bibliotheken oder Libraries meiner CAD Programme sind nicht die, an die du denkst. Da kann kein Macrovirus angreifen.

Welches ist nun dein Problem? Bequemlichkeit? Das wäre nun
wirklich das deine!

Bleib locker. Ich habe lediglich behauptet, daß auch andere Gründe sinnvoll sein _könnten_.

Selbst Microsoft empfiehlt seit Längerem ein solches Vorgehen.

so what?

mfg Ulrich

1 Like

Laufwerksbuchstaben unter XP
Hallo,

Wenn Du z.B. aber auf G: eine Software installierst, und eine
zusätzliche Platte einbaust verschieben sich unter Umständen
die Laufwerksbuchstaben und das Programm läuft nicht mehr, bis
Du die wieder richtig zugewiesen hast.

die Umstände, unter denen dies passiert sind aber sehr speziell; die Laufwerksbuchstaben werden nämlich nicht mehr wie zu DOS-Zeiten an die `Position’ des Datenträgers im System gebunden, sondern an den „Globally Unique Identifier“ (GUID) des Volumes. Der Buchstabe ändert sich also nur, wenn man dies explizit anweist oder zwei Datenträger, denen man als der jeweils andere nicht vorhanden war, denselben Buchstaben zugewiesen hat, plötzlich gleichzeitig im System sind.


Philipp