Muster in Finereader verbessern

Ich habe folgendes Problem:
Ich habe einen eingescannten Text in Fraktura, und darin kommt auch ein griechischer und ein lateinischer Font vor.
Das ganze lasse ich nun durch Fine Reader 9.0 laufen, und trainiere dort die Muster, leider aber sind diese nicht individuell erweiterbar.

Das Problem mit dem griechischen Font konnte ich lösen da man Griechisch als Sprache hinzufügen kann, samt Zeichensatz, und es somit möglich ist Muster zu trainieren, aber was mache ich mit den gewöhnlichen lateinischen Fonts (Timesähnlich)?
Wenn ich den Buchstaben A in Fraktura und Times trainieren lasse dann habe ich erst recht probleme damit den Text richtig zu erkennen.

Ist es möglich für einen Buchstaben zwei Zeichen anzulegen und diese dann zwei verschiedenen Fonts zuzuordnen, so dass es zu keinem „Übertrainieren“ kommt?

Oder gibt es für diese Problem eine elegantere Lösung die es vieleicht ermöglichen würde im erkannten Text die beiden Fonts unterschiedlich darzustellen?

Eine Möglichkeit ist es, Sprache und Lesemethode pro Block zu definieren: man zieht einen Block um den nicht-Fraktur(=Antiqua)-Text, sagt FR dann, er solle die eingebauten Fonts benutzen (die sind vektorisiert und lesen deshalb eigentlich ganz gut) und die Sprache sei Deutsch, liest diesen Blcok, dann zieht man einen Block um den Fraktur-Text und sagt FR, er solle die benutzerseitig angelieferten Fonts benutzen, und man läßt die Sprache auf Deutsch, dann liest man diesen Block[*]. Meiner Erfahrung nach ist das die vielversprechendste Methode, die Aufgabe zu »sauber« lösen.
Es gibt aber auch andere: wenn nicht allzu viel Antiqua vorkommt ist es vielleicht schneller, die paar Stellen nach der automatischen OCR händisch nachzubessern, zumal FR sie ja anzeigt.
Oder: ja, man kann tatsächlich einem Buchstaben vollständig verschiedene Zeichen zuordnen - das geschieht in Fraktur ja typischerweise mit dem langen und dem runden »s«. Und so kann man auch die Antiqua-Schrift als Bestandteile des Frakturfonts einfach mit trainieren. Meiner Erfahrung nach geht das gut, wenn die Scans sehr sauber sind (wenig Hintergrundrauschen, klarer, scharfer Druck) - aber die vektorielle Methode ist dem auf jeden Fall überlegen.
Ich persönlich neige mittlerweile dazu, nur noch die zweite Methode zu nutzen - das Aufwand/Nutzen-Verhältnis ist dabei am Besten.

[*] Es ist unter Umständen ein bisschen fiddelig, die Blöcke einzeln so zu definieren, dass sie in der richtigen Reihenfolge gelesen werden (noch ein Argument für die zweite Methode), aber als Ausgleich kann man, wenn das mal sauber ist, Folgendes machen: Alles als (Fraktur, Deutsch) lesen lassen, dann die Antiqua-Blöcke einzeln als (Deutsch, eingebautes Muster) neu lesen, dann die Sprache auf Griechisch wechseln, und diese Blöcke dann einzeln lesen lassen.

Hi, sorry, nutze einerseits selber den Finereader nicht, andererseits ist mir mit anderen Produkten auch nur ganz rudimentär überhaupt mal die Anforderung, Frakturschriftarten zu erkennen, über den Weg gelaufen. Aber immerhin kann ich dir aus dem einzigen Test, den ich jemals durchgeführt habe bestätigen, dass Du mit Readiris vermutlich dasselbe Problem hättest.