Mutter ignoriert alles ?

Hallo,

habe ja schon einmal von einer Freundin geschrieben , deren Sohn sehr rüde, sehr wild und ich sag mal zerstörerisch ist. Er haut und schubst gerne andere Kinder, und verfolgt sie, wenn sie weinen um dann nochmal nachzuhauen. Bei mehreren Kindern macht er das, was die anderen Kinder bauen oder malen gerne kaputt, rennt zB dann mit Wucht in die gebaute Legostadt rein und tritt alles kaputt.

Die Freundin findet dafür immer Ausreden, mal ist er müde, mal aufgedreht , und schuld sind immer alle anderen. Verletzt er andere Kinder, dann nur deshalb weil diese sagen „bitte hau mich doch“ etc. Und nur ihr Kind bekäme Ärger.

Mittlerweile ist er im Kindergarten angeblich das gesuchte Problemkind. Fakt ist wohl, das die Erzieherinnen sein Verhalten mehrfach und immer wieder ansprechen, und sich mehr oder weniger negativ äußern, das dieses Verhalten nicht normal wäre, und eventuell eine Wahrnehmungsstörung ist, definitv aber eine Verhaltensauffälligkeit.

Auch hier sind andere immer schuld, die kinder würden ihn bewusst ärgern, mobben und ihn anschwärzen, damit er Ärger bekommt. Die Erzieherinnen hätten nur ihn auf dem Kicker, und würden nur ihn zurechtweisen, alle anderen Kinder nicht. Und er würde sich nur so verhalten, um die Erzieherinnen zu ärgern. Er zerstört zb etwas , bekommt Ärger und grinst dann. Das wäre jawohl Schuld der Erzieherinnen, denn zuhause wäre er nicht so.
Und zudem wäre das ja ein Problem der anderen Kinder, wenn er ihnen wehtut, dann wären die Kinder Mimosen, weil sie weinen und sich beschweren.

Das stimmt so nicht, das er nur da so wäre. bei Treffen ist er nicht immer so, aber oft, und mittlerweile sagen mehrere kinder, sie möchten nicht das er zu Besuch kommt, weil er halt viel Quatsch macht. Zudem läßt er uberhaupt nicht ab, wenn die Kinder abstand suchen. (ich sage dann zb, wenn der xy Dich haut, und nicht aufhört, dann gehe einfach weg, komm zu uns und sag ihm er soll dich in Ruhe lassen. XY kommt dann aber hinterher und haut dann nicht nur meinen Sohn nochmal , sondern mich auch - und wenn ich dann ihn zurechtweise, bin ICH Schuld,denn er will ja nur toben !)

Ich habe jetzt mit zwei Freundinnen gesprochen, habe auch schon Gesprächen mit verwandten beigewohnt, die das alle angesprochen haben und sagen, dieses Verhalten ist nicht in Ordnung. Ich stand daneben!! Und die Mama des kurzen sagt, das wäre nie gesagt worden. Alle würden sagen, er ist in Ordnung. Auch ein befragter Arzt hätte sie zwar zur Erziehungsberatungstelle geschickt, aber nur damit die angeblich mitdem Kindergarten spricht und sie sollte dann den Kindergarten wechseln. das Verhalten wäre nicht sooooo auffällig. Was ich nicht glaube, da sie ja auch sonst alles leugnet.

Das Problem ist, das ich denke, das nimmt ein böses Ende. Der Kurze darf alles, und schuld sind alle anderen. Er ist perfekt. Hochbegabt, und überhaupt wollen alle ihn nur fertigmachen.

Spreche ich dann bestimmte Situationen an, werden immer Ausreden gefunden, warum er unschuldig ist (wobei es ja nicht um Schuld geht meiner Meinung nach).

Ich bin total hilflos, erstmal weil ich denke, sie belügt sich selber und sie tut dem Kind keinen Gefallen.

Das weitere Problem ist, das die Situation bei gemeinsamen Treffen sehr angespannt ist, denn wenn die Kinder sich wehren, dann bekommen sie von ihr Ärger, und nicht ihres. Was natürlich für unsere Kinder auch unschön ist, und mitterweile dazuführt, das wir uns wenig treffen, weil mir das einfach zuviel ist . (Beispiel: ihr sohn kommt in den Raum rein und und schubst ein anderes Kind . Das weint. Sie: Ach, das war doch nicht so schlimm, und du brauchts ja mein Kind auch nicht herausfordern dich zu schubsen . ).

Was macht man da ? Wenn sie das alles leugnet und von sich weißt ? Brauche da mal Input.

Lg

Brenna

Hallo,

meine Meinung (hab aber keine Kinder): Sofern dein Kind nicht gesteigerten Wert auf die Anwesenheit des Jungen legt und du keine Möglichkeit mehr siehst, irgendwas am Status Quo zu ändern: Kontakt abbrechen. Da würde ich dann zuerst mal wieder egoistisch im Sinne meines Kindes und danach auch in meinem Sinne denken.

Nur so aus Interesse: Ist das Kind auch mal ohne seine Mutter bei euch? Kann man mit dem Kind reden (ohne dass die Mutter dabei ist)? Kann es irgendwas über sein Verhalten erzählen?

Gruß

Hallo,

Nur so aus Interesse: Ist das Kind auch mal ohne seine Mutter
bei euch? Kann man mit dem Kind reden (ohne dass die Mutter
dabei ist)? Kann es irgendwas über sein Verhalten erzählen?

Nein , das ist er nicht. Der junge ist 4 JAhre alt, aber auf Fragen warum er das tut oder auch Versuche ihm zu erklären, warum das was er tut nicht in Ordnung ist, erwidert er nur ein Grinsen und macht weiter.

lg

Brenna

Ein typisches Zeichen für ADHS.

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Grenzen setzen
Würde die Mutter in meinem Haus ihr Kind nicht zur Räson bringen wollen, dann würde ich das tun. Würde ihr Sohn bei sich zuhause mein Kind attackieren, und seine Mutter ihm das nicht wirksam verbieten, würde ich mit meinem Kind und entsprechender Ansage UMGEHEND deren Haus verlassen.

Wo kommen wir denn da hin, also bitte.

~//~

Wie fies.

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Ein typisches Zeichen für ADHS.

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Hallo

Was macht man da ? Wenn sie das alles leugnet und von sich weißt ? Brauche da mal Input.

Vielleicht müssest du dich auch selber fragen, wieso dir die Freundin so wichtig ist, dass du für den Kontakt zu ihr deinen Sohn hauen lässt. Normalerweise würde man ja doch so ein Kind nicht mehr einladen bzw. nicht mehr hingehen.

Auf jeden Fall ist die Mutter anscheinend genauso gestört wie der Sohn, nur auf andere Weise.

Viele Grüße

hallo,

Vielleicht müssest du dich auch selber fragen, wieso dir die
Freundin so wichtig ist, dass du für den Kontakt zu ihr deinen
Sohn hauen lässt. Normalerweise würde man ja doch so ein Kind
nicht mehr einladen bzw. nicht mehr hingehen.

Ich denke, weil meine Kinder ja auch nicht perfekt sind. Zudem kennen wir uns schon sehr lange, und ich gebe es auch zu, ich kann streitigkeiten schlecht ertragen . ,-)) ich lasse nicht zu, das mein Sohn ständig geschlagen wird, da gehe ich schon zwischen, und mein Sohn wehrt sich dann durchaus auch- nur streckenweise selber dann so hart, das ich ein schlechtes Gewissen habe (und mir das leider auch einreden lasse - bin da selber etwas gestört , grins).

Auf jeden Fall ist die Mutter anscheinend genauso gestört wie
der Sohn, nur auf andere Weise.

Das stimmt wohl, aber da besteht keine Einsicht.

Lg

Brenna

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Hallo,

ich denke dass das Kind glaubt was die Mutter erzählt bzw. wie sie sich verhält: Immer sind die anderen schuldig nur nicht er selbst. Das kann nicht besser werden solange die Mutter nicht umdenkt und dem Kind klare Ansagen macht und ansonsten auch konsequent ist.

LG

Ein typisches Zeichen für ADHS.

…der Mutter ja

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Hallo,

da ist ja einiges schief gelaufen und nun mündet die Situation darin, dass das Kind keinen Weg aus diesem Verhalten herausfindet.

Im Kindergarten und bei den anderen Eltern ist er stigmatisiert (auch wenn sie das selber bestreiten), bei den Kindern unbeliebt und die Mutter schaut weg. Das arme Kind weiss überhaupt nicht was er tun soll, was von ihm erwartet wird - keiner zeigt es ihm.

Leider kannst Du selbst eher wenig tun. Am ehesten kann die betreuende Einrichtung etwas unternehmen indem sie die Mutter unter Druck setzten zu kooperieren: Entweder Du gehst mit dem Kind zum Psychologen oder das Kind wird aus dem Kindergarten fliegen. Im besten Fall wird die Mutter einer Dignostik zustimmen und dann könntest Du darauf achten, dass sie nicht zu einem Feld-und-Wiesen-Kindertherapeuten geht, sondern am besten zum sozialpsychologischen Dienst eines Krankenhauses. Dort sieht es erstmal so aus, dass das Umfeld des Kindes interessanter ist als das Kind selbst, denn sie wissen, dass dort die Ursachen des Verhaltens zu finden sind.

Die Vermutung mit der Wahrnehmungsstörung finde ich nicht weit hergeholt - während er ein Verhalten zeigt wenden die einen sich ab, die anderen schimpfen und die Mutter nimmt ihn in Schutz - da würde ich auch an meiner Wahrnehmung zweifeln.

Hast Du geschrieben wie alt das Kind ist? Mein Kind war im letzten Kindergartenjahr ähnlich unbeliebt - zwar eher rabaukenhaft als aggressiv und wollte auch auf niemanden so richtig hören, was die Erzieher jeden Tag vor Geduldsproben stellte. Die tippten von Störungen der Botenstoffe bis hin zu ADHS oder Asperger. Bei der Diagnostik konnte dann alles bis auf eine Hochbegabung ausgeschlossen werden und das war für die Erzieher nicht wirklich befriedigend. Ich habe dann zugesehen, dass sein Tag im Kindergarten möglichst kurz war (um Konflikte zu minimieren) und schickte ihn stattdessen zum Sport, Musikschule oder auf den Spielplatz. Von dem Tag an als er in die Schule kam hat sich alles radikal geändert: es gab ein „Reset“ - eine neue Gruppe mit Gleichaltrigen (d.h. Augenhöhe und nicht immer nur Rücksicht auf die Kleinen nehmen), er wurde durch den Unterricht gefordert und die klaren Regeln der Schule bewirkten wahre Wunder.

Ich würde zusehen, dass das Kind möglichst viele positive Erfahrungen macht - insbesondere im sozialen Bereich und das kann man als Eltern durchaus steuern. Wenn die Mutter nichts an der Situation ändert und alles schön-sieht und -redet, dann tut es dem Kind in seiner weiteren Entwicklung nicht gut.

Der erste Schritt wäre ein Termin beim Kinderarzt zu machen (ohne Kind) und das Thema besprechen.

Viele Grüße

Ich würde ersteinmal sagen, dass es ein typisches Zeichen für Unsicherheit ist.

Die Diagnose von ADHS überlassen wir mal den Ärzten - und auch die können das nicht nach dem was in den letzten Tagen durch die Presse ging (plötzliche Steigerung von ADHS-Kinder um über 40%).

Viele Grüße

(plötzliche Steigerung von ADHS-Kinder um über 40%).

Faktor 7 in 10 Jahren
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/200999…

Franz

Hallo Brenna,

Das Problem ist, das ich denke, das nimmt ein böses Ende.

Ich auch !

Ich bin total hilflos, erstmal weil ich denke, sie belügt sich
selber und sie tut dem Kind keinen Gefallen.

Ja, verstehe ich und ja denke ich auch.

Das weitere Problem ist, das die Situation bei gemeinsamen
Treffen sehr angespannt ist

Ich glaube ich erinnere mich an deinen letzten Thread bezüglich der „Freundin“.
Ich hatte damals schon geschrieben dass ich mich nur noch ohne Kinder treffen würde und dass auch nur wenn mir extrem viel an der Freundin an sich liegt.

Mittlerweile würde ich den Kontakt ganz abbrechen. (Gerade unter Freundinnen mit Kindern ist es mEn so, dass irgendwann das Thema Kind aufkommt. Und wenn ich dann weiß was für eine besch… Einstellung die Dame hat, dann kann das Gespräch ja nicht gut gehen. Auch denke ich nicht, dass so jemand mir selbst wenn ich ein Problem mit meinem Kind habe, weiterhelfen kann. Außerdem sind wahrscheinlich schon so viele Dinge zwischen euch in Schieflage geraten -aufgrund ihres Sohnes/ihrem Verhalten bzgl. des Sohnes- dass ich denke da ist sicherlich ganz schön viel Vertrauen zerstört.)

Was macht man da ? Wenn sie das alles leugnet und von sich
weißt ? Brauche da mal Input.

Siehe oben: Trennung!

Und bezüglich deiner Sorge mit dem Sohn -Jugendamt anrufen, Fall schildern. Natürlich auch den KiGa bennenen, damit das JA dort nachfragen kann. (Eigentlich hätte der KiGa selbst schon Meldung ans JA machen müssen… dazu sind sie in solchen Fällen -auffälliges Kind, Beratungsresistente Eltern- nämlich „verpflichtet“, wie ich vor kurzem erfahren habe.)

Lieben Gruß,
Trashi

Hallo,

die Statistik geht nur bis 2009 - ich meinte das hier:

http://www.ksta.de/psychologie/-barmer-gek-arztrepor…

Viele Grüße

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Gegenfragen, die einiges erklären können:

Welche Nachteile hätte es für den Toxi-Gnom, aus seiner Sicht, wenn er sich nicht ändert? Welche Vorteile hat er, wenn er sich nicht ändert? Welche Vorteile hätte er davon, wenn er sich ändert?

Meines Erachtens will und wird sich der Zwerg nicht ändern (wollen): Sein schlechtes Benehmen hat keine negativen Konsequenzen; keiner setzt ihm Grenzen. Er kann sich alles erlauben, ungestraft. In seinem Alter doch nen toller Zustand.
Und andere Kinder müssen sein schlechtes Benehmen ertragen. Sie werdens ertragen, bis ihnen irgendwann richtig der Kragen platzt und dann fliegen die Fetzen (Fäuste oder noch Brutaleres). Und wer ist dann der Bösewicht? Richtig: das Kind bzw der Jugendliche, der dem Provokateur mal so ne richtige Abreibung verpasst. Und dieser „explodierte“ Frischling wird dann aber mächtig bestraft während der Provokateur sich eins ins Fäustchen lacht während man ihn betütelt und über die andern schimpft…

Mein Rat:
Kontakt zu Mama und Sohn abbrechen. Schont die eigenen Nerven und die der eigenen Brut.

Und bezüglich deiner Sorge mit dem Sohn -Jugendamt anrufen,
Fall schildern. Natürlich auch den KiGa bennenen, damit das JA
dort nachfragen kann. (Eigentlich hätte der KiGa selbst schon
Meldung ans JA machen müssen… dazu sind sie in solchen
Fällen -auffälliges Kind, Beratungsresistente Eltern- nämlich
„verpflichtet“, wie ich vor kurzem erfahren habe.)
Lieben Gruß,
Trashi

Hi,
selbst wenn die KiGas/KiTas dazu verpflichtet sind, so glaube ich nicht, dass die es tun werden/würden (noch mehr Stress wegen des Kids? Nach ein paar Monaten hat sich das ja eh erledigt, da das Kind dann nicht mehr in der Einrichtung ist).
LG
D

Hallo,

meiner Erfahrung nach, kannst Du gar nichts machen!

Kinder stehen Eltern sehr nahe und viele Eltern identifizieren sich mit ihren Kindern. Wird das Kind angegriffen, empfinden es die Eltern als eigenen persönlichen Angriff.

Es ist eine traurige Entwicklung.
Die einzige Chance würde ich dann sehen, wenn die Mutter an DEINER Freundschaft etwas liegt und sie sich dafür auch die Kritik offen und zugänglich anhören würde/wollte.
Einem Freund kann man zuhören und auch unterstellen, daß er es gut meint.

Leider werden Eltern bei solchen Verhaltensmustern immer isolierter, denn die ganze Welt hat sich ja gegen einen verschworen. :wink:

Wenn es noch nicht mal möglich ist auszusprechen, daß Eure Treffen Dich/Euch belasten- dann gibt es da keinen Boden für wirklich produktive Gespräche.
Und leider- wird sich das auch sicher nur noch verschärfen statt wie bei anderen „Phasen der Kinder“, bei denen sich irgendwann wieder alles lotet.

kitty

Vielleicht hab ichs irgendwie/irgendwo überlesen, aber je nach Alter kann es sein, dass das Kind nicht nur ein paar Monate sondern noch ein paar Jahre im KiGa ist…

Noch dazu sollte das Kindeswohl an erster Stelle stehen, deswegen sollte der KiGa sich schon darum kümmern.

Aber klar, kann mir denken dass die KiGas sich nur ungern einmischen um (noch mehr) Stress zu vermeiden.

Grüßle

Hallo,

ich habe dazu eine passende Geschichte, auch wenn sie wohl in die Kategorie „Urban Legend“ fällt.

In einer Schlange an der Supermarktkasse rüpelt ein Sohnemann deutlich herum. (Wagen in die Hacken des Vorderman, laut Schreien, etc.). Auf die Bitte an die anwesende Mutter doch bitte auf Ihren Sohn einzuwirken, kommt die Aussage: „Mein Sohn wird antiautoritär erzogen!“.

Eine Kunden hinter der Mutter kipt darauf hin einen Jogurt über den Kopf der Mutter und sagt: „Ich wurde auch antiautoritär erzogen!“.

Ein älterer Herr in der Schlange beeilt sich mitzuteilen, dass er die Kosten des Jogurt und die Reinigung des Bodens gerne übernimmt.

in diesem Sinne
Frank