Mutter im Künstlichen Koma: was tun? + erfahrungen

Mutter im Künstlichen Koma: was tun? + erfahrungen

Hallo! Meine Mutter liegt seit Samstag morgen 5Uhr im Künstlichen Koma! Hier mal eine Kurzfassung warum: (anfang sommer 09) Meine Mama hatte einen (Tumor marker bei 12000) Tumor im Bauchspeicheldrüsenkopf der per Whipple-OP erfolgreich entfernt wurde, Chemo und Reha gemacht (Tumor marker bei 300) (über 25Kilo abgenommen) Kurz vor Weihnachten (3-4Wochen) kam Sie mit höllischen Schmerzen ins Krankenhaus: Gallengangs-verschluss hatte seit dem 2 Drainagen! Sie durfte über die Feiertage nach hause! seit dem 19Februar ist Sie wieder in der Uni-Klinik-Giessen! Nach ner zeit hatte Sie eine Entzündung zwischen ?Galle und Leber? Dann ist das ein Tumor und vor 1,5Wochen war das „Gutartig“ damit hatte sich das Thema wieder und wir waren alle Glücklich! Jetzt am Mittwoch gings ihr wieder Schlechter! Ihr taten die Beine weh Sie hatte über die letzten 3Wochen Schmerzen wie sau> auch im Bauchbereich! Ab mittwoch verschlechterte sie sich drastisch: Sie bekam nur noch ganz schlecht Luft, Hatte schlimmere Schmerzen, die beine fingen am Donnerstag an weh zu tun! Am freitag kamen wir etwas später ins Krankenhaus da waren wir geschockt! Beine Rot und voller Wasser taten weh, sie konnte nur noch GAAAANZ schlecht und mit hilfe gehen (wenn überhaupt!) Hatte Schmerzen und Schmerzmittelbekommen die schon als Betäubungsmittel gingen! An dem Abend von Freitag auf Samstag hatte eine Schwester Blutdruck gemessen (SCHOCK) er lag bei 96 zu 54 und 109 Puls! dann noch mal um 1Uhr gemessen da war er schon wieder besser!! Als wir dann um halb 2 Fuhren Gingen wir mit gemischten Gefühlen! Am Samstag hatten wir Sie dann versucht anzurufen: Sie ging nicht dran, den ganzen tag als ich dann so um 5-6 uhr Abends meinen Vater angerufen habe er solle mal versuche durchzukommen hat er irgedwann zurückgerufen und mich nach der Nummer von der Station oder klinik gefragt ich natürlich geschockt! Als er dann jemanden erreicht hatte hat er mir gesagt Mama liegt auf Intensiv, wird beatmet und liegt im Künstlichen Koma! SCHOCK!!! Ja und Vorgestern also am Montag waren wir das erste mal bei ihr! Schock!!! Die Ärzte waren auch nicht sehr gesprächlich aber scheinbar haben sie die ins Koma gesetzt damit der Körper sich auf die heilung konzentriert und Sie keine Schmerzen hat! Sie hatte Sich zwischendrin einen Keim in die Drainagen geholt die keime wurden auch schon mit Antibiotica behandelt! ja und der keim hat sich ins Blut verbreitet und den Ausschlag an den Beinen hervorgerufen!! Ihre Tumor-marker-Werte liegen jetzt auch bei 15000 und so eine drastische steigerung „kann“ nicht nur von einer Entzündung kommen!!! Ja und jetzt hatte Sie auch noch über 100 Zysten? (Wasserablagerungen) in der leber die die Ärzte aber auch nicht absaugen können weil das zu viele wären vorgestern als ir dawaren haben die nochmal Ultraschall gemacht und die Zysten haben sich vergrößert>> einerseits schlecht aber andererseits gut weil die dann zusammenlaufen würden und dann mit zb 5 statt 100 Drainagen abfließen können!!! Und jetzt will ich von euch Wissen wie wir handeln sollen! Wie wir Sie behandeln sollen, Musik ja oder nein und und und !!! Bitte ich will meine mutter nicht verlieren!!! Sie wird auch nicht gehen!! Das weiss ich!!! Sie ist Stark! Sie schafft das!!! Aber was sollen wir machen??? Bei Fragen bin ich hier halt über das Forum oder per PN zu erreichen!!!

Hi,

eine vorneweg: dein Text ist ohne Absätze fast nicht lesbar. Bitte mach’ demnächst Absätze, damit man es überhaupt lesen kann ohne Augenkrebs zu kriegen.

Außerdem solltest du anstatt Ausrufezeichen Punkte machen, es nervt ein wenig, wenn du nur Ausrufezeichen an Satzenden verwendest.

So, jetzt zum Thema:

Man weiß nicht sicher, vermutet aber, dass Menschen im Koma vielleicht doch gewisse Reize aus der Umwelt wahrnehmen. Wenn ihr also bei der Mutter seid, redet mit ihr und berührt sie. Jeder Mensch mag zarte Berührungen, also Hand halten, über den Arm streicheln usw.

Vor allem solltet ihr niemals etwas an ihr machen, ohne vorher mit ihr zu reden und alles anzukündigen. Also wenn du ihr mit einem Waschlappen das Gesicht abwischt, dann patsche nicht wortlos einen Waschlappen hin, sondern sprich’ mit ihr als wäre sie bei Bewusstsein und würde alles verstehen. Kündige also an, dass du ihr mit einem Waschlappen das Gesicht abwischst, begrüße sie wenn du ins Zimmer gehst und sage immer an, was du sonst tust. Gehe also mit ihr um, als würde sie alles verstehen, denn du hast keinen Beweis, dass es anders ist.

Insofern ist leise Musik OK falls sie ansonsten auch Musik hört.

Ansonsten ist ein künstliches Koma dazu da, den Körper von belastenden äußeren Einflüssen abzuschotten, es hilft dem Körper also, sich zu regenerieren falls das vom Krankheitsbild her möglich ist.

Alles Gute,

MecFleih

Wie wir Sie
behandeln sollen, Musik ja oder nein und und und !!! Bitte
ich will meine mutter nicht verlieren!!! Sie wird auch nicht
gehen!! Das weiss ich!!! Sie ist Stark! Sie schafft das!!!
Aber was sollen wir machen??? Bei Fragen bin ich hier halt
über das Forum oder per PN zu erreichen!!!

Hallo,

also ich sag es jetzt einfach frei raus, aber du weißt selber dass es sein kann das sie stirbt. Deine Mutter ist krank und Menschen sterben halt irgendwann. Egal wie alt sie sind. Sicher tun die Ärzte alles, damit es deiner Mutter wieder besser geht. Aber es kann dir keiner versprechen, deine Mutter ist auch nur ein Mensch und steckt auch nur in einem Körper.

Sei einfach für sie da, sie merkt wenn du da bist. Hat sie ein Lieblingspafrüm, schminckt sie sich gerne? Das kannst du alles für sie tun.
Glaub daran, dass sie wieder gesund wird, aber bitte glaub nicht an Wunder! Vielleicht redest du auch nochmal mit den Ärzten, die können dir genau und auch ehrlich sagen, wie es um deine Mutter steht.

Alles Gute!!

Lulea

Lieber Maze_r

Klassische Musik ( leise ): " Schwanensee ", " Nussknacker "
auf dem Nachttisch: Lavendel, Rosmarien, und
aufgeschnittenen Knoblauch,über dem Bett einen Traumfänger -
und lass dir von niemanden einreden, dass es keine Hoffnung gibt-
zum Trauern hast du immernoch Zeit… .

Gruss George

Außerdem solltest du anstatt Ausrufezeichen Punkte machen, es
nervt ein wenig, wenn du nur Ausrufezeichen an Satzenden
verwendest.

Hätte ich auch so geschrieben, danke.

Ich störe mich an dem Begriff „künstliches Koma“.

Letzlich ist das eine Narkose oder Sedierung (schläfrig machen) längerer Dauer.
„Langzeitnarkose“ hört sich doch gleich viel weniger dramatisch an.

Ansonsten schließe ich mich den anderen Meinungen an:
Es ist eine Möglichkeit, den Patienten kontrolliert in einem schmerzfreien Zustand zu halten, ihn dabei ebenso gut kontrolliert zu beatmen.
Das, was beschriebenb wurde, hört sich nach einer Sepsis („Blutvergiftung“) an, mit dem „künstlichen Koma“ wird der Patient entlastet.
Ein laaaaanger, tiefer Schlaf.

Also: Abwarten. Und sag uns, was draus geworden ist.

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Lieber Maze_r

Klassische Musik ( leise ): " Schwanensee ", " Nussknacker "

Eigentlich geht es darum Musik zu spielen, die betreffende Person mag. Wenn du mir mit Nussknacker kommen würdest, hätte ich keinen Spaß dabei. Wenn die Mutter gerne ACDC hört oder Heino, würde ich das spielen. Und nicht einfach „irgendwas“ :smile:

auf dem Nachttisch: Lavendel, Rosmarien,

oder eben ein Parfum was sie gerne trägt…es geht ja darum die Person an ihr normales Leben zu erinnern. Von Lavendel würde mir z.B. schecht werden…

und
aufgeschnittenen Knoblauch,über dem Bett einen Traumfänger -
und lass dir von niemanden einreden, dass es keine Hoffnung
gibt-

Hoffnung ja, aber für Wunder ist die Kirche zuständig! Was jetzt nicht heißen soll, dass die Mutter nicht mehr gesund wird. Das kann ich nicht beurteilen. Aber ein wenig realistisch sollte man in gewissen Fällen immer sein.

zum Trauern hast du immernoch Zeit… .

Gruß Lulea

Gruss George

Hallo!

Ich möchte dich hier medizinisch nicht Aufklären und dazu, um es richtig zu machen müsste man in die Krankenakte deiner Mutter einsehen.

Was ich aus deinem Text entnehmen kann ist, wie schon von Jemandem hier im Forum erwähnt, eine Sepsis…
Das ist zu der Grunderkrankung für den Körper eine riesen Belastung.
Und um deiner Mutter die nötige Kraft zu geben, hat man sie schlafen gelegt. Künstliches Koma ist ein echtes Unwort, wird aber leider gerne Verwendet. Es ist wie eine Narose zu einer Operation, nur nicht so stark. In diesem Zustand kann deine Mutter Dinge wahrnehmen, wenn auch nur unterbewusst, aber das geht z.b in einer Operationsnarkose nicht.

Einen gesunden Menschen bekommt man wieder sehr schnell und gut aus diesem Zustand ausgeleitet.
Der Gesamtzustand ist halt auch auschlaggebend dafür, wann man einen Patienten wieder wach werden lässt. Das kann unter Umständen Monate dauern.

Ich will dir keine Angst machen, aber das ist schon eine ernst zunehmende Angelegenheit! Und man kann dir auch nicht sagen wohin es gehen wird. Sei auf alles gefasst.

Die Mutter einer Freundin, hatte eine ähnliche Erkrankung. Allerdings ohne Whipple-Op, aber eine nekrotisierende Pankreascyste.

Sie hat auch Wochen und Monate im Krankenhaus verbracht. Mal wurd es besser, mal wieder schlechter. Mal beatmet auf Intensiv, mal auf Station, zwischendurch immer mal wieder im OP…also ein stätiges auf und ab.
Das hat Allen viel Kraft gekostet. Gerade weil man nicht weiss, wo es hingeht.
Nach insgesamt über einem halben Jahr KH aufenthalt mit guten drei Monaten Intensiv und einigen Operationen… hat Sie es geschafft.

Sie durfte erst Stundenweise nach hause, dann mal übers ganze WE bis Sie dann ganz entlassen wurde. Danach folgte noch eine Kur und jetzt ist endlich Ruhe eingekehrt.

Sie selber kann sich an die Intensiv- Zeit nicht erinnern. Weder positiv noch negativ. Sie empfand es, wie schlafen.

Wobei ich sie oft besucht habe, mit ihr gesprochen hab, sie angefasst habe und immer wenn wir uns untereinander unterhielten, reagierte sie.

Sicher nur leicht und auch erst als man anfing die Sedierung zu reduzieren.
Das sie sich selber nicht erinnern kann, würde ich auf die Medikamente zurück führen.
Wenn man sich nach einer Narkose mit einem Patienten unterhält, man kann richtige Gespräche führen, kann es durchaus sein, das diese davon am nächsten Tag nichts mehr wissen.

Also rede mit deiner Mutter, spiel Ihr Musik vor, streichel sie, wenn Ihr gemeinsam dort seid unterhaltet euch über euren Tag.

Ich wünsche Euch und deiner Mutter ganz viel Kraft!

Alles Gute

Liebe Lulea,

Hat sie ein
Lieblingspafrüm, schminckt sie sich gerne? Das kannst du alles
für sie tun.

Aber bitte keine Schminke auf der Intensiv! Und auch Parfüm hat hier nicht unbedingt etwas zu suchen.

Sie liegt ja immerhin im Krankenhaus und nicht im Hozpiz.

Gruß Motorradmieze

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