„Pubertät ist das Alter, in dem Eltern komisch werden.“ Abgesehen von dem, was @Hexerl schon schrieb: Es kann auch einfach sein, dass Du Dich veränderst und deine Eltern anders, ggf. auch intensiver/detaillierter wahrnimmst. Kleineren Kindern ist es noch ziemlich egal, ob ihnen ihre Eltern wirklich zuhören und sich auf ein Gespräch konzentrieren, oder eigentlich mit den Gedanken ganz woanders sind, eigentlich gerade anderweitig beschäftigt sind, … Sie reden einfach drauf los und machen sich hierüber keine großen Gedanken. Jetzt bist Du aber in einem Alter, in dem Du deine Mutter diesbezüglich genauer wahrnimmst, nicht einfach nur reden, sondern auch ernst genommen und verstanden werden willst. Das ist eine gute und wichtige Entwicklung, die Eltern aber auch machen und mitgehen müssen.
Vielleicht möchte Dir deine Mutter auch mehr Selbstverantwortung zutrauen, während Du gerade jetzt eigentlich sogar mehr Unterstützung möchtest, weil Du gerade den Kampf zwischen Kind und Jugendlichem ausfichtst. Eltern sind auch oft unsicher, wie sie mit Kindern in diesem Alter umgehen sollen und oft auch froh, sich nicht mehr um alles und jedes Belang ihrer Kinder kümmern zu müssen und sie wieder mehr auf sich selbst und die eigenen Dinge konzentrieren zu können, nachdem sie diese jahrelang zurückgestellt haben.
Da kommen auf beiden Seiten ganz viele Aspekte zusammen, die das Potential von Missverständnissen und Konflikten in sich tragen.
Da hilft es nur, offen miteinander zu reden, Dinge anzusprechen, die einem auffallen, konkret Wünsche zu äußern und ggf. auch mal einen Umgang einzufordern, der deinem jetzigen Alter und Entwicklungsstand entspricht. Also z.B., dass sich deine Mutter bitte auf ein Gespräch mit Dir konzentriert.