Ich habe einen 20-jährigen Sohn. Er hat die Schule erfolgreich abgeschlossen, ist kontaktfreudig und tüchtig. Also eigentlich alles wunderbar. Er ist ein Scheidungskind (er war vier Jahre alt) mit sehr viel Kontakt zu seinem Vater. Sein Vater ist das große Vorbild, der mit seiner Mutter lebt und mein Sohn ist sozusagen das ödipale Kind. Mein Sohn hat immer schon bei allem die Partei seines Vaters ergriffen woran zum Teil auch die Beziehung meines Sohnes zu seiner Freundin gescheitert ist. Er wohnt seit 1 1/2 JAhren bei seinem Vater und Großmutter und seitdem sehe ich ihn ganz selten. Er lebt das Leben seines Vaters komplett mit und in meinen Lebensbreich bringt er sich nur bei Familienfeiern meiner Stammfamilie ein. Ich glaube, dass mein Sohn mir nie verziehen hat, dass ich die Trennung von seinem Vater wollte. Ich bin sehr traurig darüber auch weil er mein einziges Kind ist und ich das Gefühl habe gar keinen Sohn zu haben. Meine Stelle nimmt die Großmutter ein.Zum Teil spielt sicherlich die Pubertät noch eine Rolle. Ich möchte dass er sein eigenständiges Leben lebt und möchte einen herzlichen, ganz normalen Kontakt zu ihm haben. Ich möchte kein Muttersöhnchen aus ihm machen. Das kann auch gar nicht mehr passieren, da er ein VATERSÖHNCHEN ist. Ungewöhnlich!!
Wer kann mir einen Rat geben?
Hallo Andrea (Wir pflegen hier, obwohl wir uns im Internet bewegen, auch Minimalumgangsformen - Grüssen ist eine davon. Mir sei also geziehen, dass ich grüsse),
Ich glaube, dass mein Sohn mir nie verziehen hat, dass ich die
Trennung von seinem Vater wollte.
Glauben heisst - nicht wissen. Rede mit ihm darüber.
Ich bin sehr traurig darüber auch weil er mein einziges Kind ist und ich das Gefühl habe gar keinen Sohn zu haben.
Sag es ihm, wenn Du mit ihm redest. Er kann keine Gedanken lesen und wir können von unseren Mitmenschen, auch nicht, wenn es unsere Kinder oder Eltern oder Partner oder wer auch immer sind, nicht erwarten, dass sie unsere Gedanken lesen können und automatisch über unsere Gefühle und Empfindungen wissen.
Meine Stelle nimmt die Großmutter ein.
Na, wir wollen uns doch nicht der Eifersucht anheim geben.
Ich möchte dass er sein eigenständiges Leben lebt und möchte
einen herzlichen, ganz normalen Kontakt zu ihm haben.
Das sind zwei Paar Schuhe. Er führt ein eigenständiges Leben - möglicherweise gefällt es Dir aber nicht so wie er es lebt (nämlich sich mehr seinem Vater und seiner Grussmutter zuwendend). Damit musst Du fertig werden - auch wenn es Dir schwer fällt.
Das andere Paar Schuh: Was Du Dir unter einem „herzlichen, ganz normalen Kontakt“ vorstellst, deckt sich vielleicht nicht mit seinen Vorstellungen. Darüber könntest Du auch mit ihm reden.
Wer kann mir einen Rat geben?
O.k., hier mein Rat:
Rede mit ihm und lass ihn wissen was Du empfindest, was Du erwartest.
Ich hoffe, dass Dir meine Einlassungen helfen
Freundliche Grüsse
Ray
Ich möchte kein Muttersöhnchen aus ihm machen. Das kann auch gar
nicht mehr passieren, da er ein VATERSÖHNCHEN ist.
Ungewöhnlich!!
- Ist das nicht ungewöhnlich mir gehts genauso!
- „Vatersöhnchen“ sind meistens härter und gescheiter drauf so was wie ein bester kumpel
wenn sie kontakt zu ihrem sohn haben wollen sollten sie auf ihn eingehen ich zb habe meiner mutter nie verziehen das sie kein vertrauen in mich hatte & und mich oft alleine gelassen hat. deswegen ist mein vater sowas wie mein bester freund. Im Klartext: Versetzen sie sich in ihren sohn, versuchen sie ihn über seine interessen zu erreichen seien es computerspiele oder Motoräder oder sonst etwas.
gruß Max