Mutter verlässt das Haus nicht mehr vor Angst

Meine Mutter verläst seit einiger Zeit das Haus alleine nur noch in ganz gaz seltenen Fällen und dann auch nur wenn mein Vater dabei ist. Sie sitzt den ganzen Tag auf dem Sofa und schaut irgendwelche hirnlosen Sendungen, auch bei der Hausarbeit macht sie nur noch das nötigste und nur weil mein Vater sie darum Bittet kocht sie Abends noch für Ihn. Sie lässt auch Ihre Körperpflege stark schleifen, so dass es mich ekelt sie zu umarmen oder ihr näher zu kommen.
Spricht man sie darauf an sagt sie nur das sie Angst hat das Haus zu verlassen weil sie Angst hat das ihr draussen vielleicht schlecht wir oder sie ohnmächtig wird. Das mit der Körperpflege hab ich mich noch nicht getraut anzusprechen ich weis nicht wie ich das machen soll. Sie war schon bei einem Psychologen der ihr aber nur Tabletten gegeben hat und ich finde das reicht nicht.
Kann mit vielleicht hier jemand einen Rat geben wie ich mich verhalten soll?
Danke scho mal für die Antwort!

Hallo

ich will dir keine Angst machen, aber ich kenne dasselbe Verhalten von einer Tante, die dann schwer depressiv war und verscuht hat sich das Leben zu nehmen.

Bitte deine Mutter, eine zweite Meinung einzuholen, und hol deinen Vater mit ins Boot!! Ihr müßt sie dazu bekommen, sich psychologische Hilfe zu holen.

lg

Brenna

Danke für die Antwort!

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Hallo,
ich weis nicht wo Sie und Ihre Mutter wohnen und wie das Umfeld bez. Fachärzten in Ihrem Wohnbereich bestückt ist.
Sie haben mitgeteilt, daß die Mutter bereits bei einem Facharzt war und der ihr Tabletten verschrieben hat. Welche Tabletten sind das? Wenn es Tabletten sind um die Psyche pos. zu beeinflussen, dann sollten Sie die Antwort ja wissen. Auch sollten Sie sich selbst die Frage stellen, ab welchem Zeitpunkt sich der Wandel im Wesen der Mutter eingestellt hat, um eine eventuelle Ursache zu finden.
Ich weis ja nicht wie zugänglich Ihre Mutter auf Fragen reagiert und welches Vertrauensverhältnis Sie zu ihr haben. Wenn Sie und Ihre Mutter mal alleine sind, sollten Sie in einem ruhigen Gespräch versuchen ihr nahe zu kommen um zu fragen, weshalb sie sich so ungewohnt verändert hat. Um ihre scheinbar defekte Seele zu erreichen, müssen Sie mit Liebe und Verständnis, sowie Diskretion auf den Menschen zugehen. Eine Ursache muß es ja geben! Leider können die Ursachen für eine derartige Erkrankung - sollte es Depression sein - äußerst vielfältig sein. Das kann in der Familie liegen, im Beruf, Alter, oder sonstigen Bereichen. Ist Ihre Mutter vom Arzt nur mit den Tabletten alleine gelassen worden und sich die Behandlung ausschließlich auf die Verschreibung neuer Tabletten erstrecken, so darf ich Ihnen dringend empfehlen, einen anderen FACHARZT(!) zu suchen, um eine Zweitdiagnose einzuholen. Dem neuen Facharzt brauchen Sie ja nicht mitteilen, daß bereits vorher schon ein anderer Arzt konsultiert wurde.

Freundliche Grüsse

fuerte

Hallo,

das klingt sehr stark nach einer Depression - sie sollte zum Arzt gehen.

Viele Grüße

Dort war sie schon wie geschrieben hat auch Medikamente bekommen.

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Hallo.

Wie lange nimmt sie jetzt diese Medikamente? Weisst du, ob sie sie wirklich regelmässig nimmt?

Beste Grüsse,
TR

Hallo,

nein, Du hast geschrieben dass sie beim Psychologen war und dieser nur Tabletten verschrieben hat.

Ein Psychologe ist aber kein Arzt und darf keine Medikamente verschreiben.

Also war sie nicht bei einem Psychologen, sondern bei einem Arzt.
Dann stellt sich die Frage, welche Diagnose er gestellt hat und welche Tabletten sie bekommen hat.

Viele Grüße

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Liebe Ela, scheint etwas schwer wiegendes zu sein bei deiner Mutter. Meine Frage wäre, warum sich dein Vater nicht darum kümmert. Der ist eigentlich jetzt der Verantwortliche und sollte das Ruder übernehmen. Leben die Eltern deiner Mutter noch bzw. wie alt sind sie? Gibt es Geschwister der Mutter. Die alle könnten helfen.
Was für dich vielleicht noch hilfreich wäre: Es gibt ja in allen größeren Städten Sorgentelefone für Jugendliche oder andere kostenlose Anlaufstellen für psychische Probleme (müsstest du mal für deine Stadt im Internet recherchieren). Da kann dir sicher auch weiter geholfen werden.
Ist auf jeden Fall eine schwierige Sache und ich wünsche dir viel Mut und Geduld in dieser Zeit.
Toewanda

Hallo Ela,

für mich ist die Situation ihrer Mutter etwas undurchsichtig. Weswegen ich noch ein paar Fragen/Anmerkungen hätte:

  1. Wie alt ist ihre Mutter?
  2. Da Ihre Mutter nicht bei einem Psychologen gewesen sein kann (der verschreibt keine Medis) wäre die Frage, bei welchem Facharzt sie war UND wie lange das her ist.
  3. Was bekommt sie für ein Medikament (–> Antidepressive haben eine relativ große Wirklatenz)?
  4. Was hat der Arzt diagnostiziert?

Übrigens, allen, die hier gleich Depression rufen sei gesagt: Die geschilderten Symptome lassen auch andere Diagnosen zu: Agoraphobie, Angst und Depression gemischt, beginnende Demenz, andere hirnorganische Veränderungen usw. usf.

Daher bitte erstmal zum Psychotherapeuten oder Facharzt für Psychiatrie und eine gute Diagnostik machen lassen und dann weiter sehen!

Grüße!
TAndrija

Auf jeden Fall entweder ein Psychologischer Psychotherapeut oder einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aufsuchen. Beide haben die gleiche Ausbildung beide sind eigentlich Fachärzte, aber der Psychiater darf Medikamente verschreiben.

Auf jeden Fall MUSS eine ausreichende Anamnese (Erhebung der Krankheitsgeschichte) durchgeführt werden, und nicht einfach mit Pillen „ruhigstellen“. Ich würde auch auf keine Fall sagen das Medikamente verschrieben wurden und auch keine bisherigen Diagnosen, da man dadurch den Arzt beeinflussen konnte.

Was ist eigentlich mit deinem Vater? Auf jeden Fall müsst ihr gemeinsam was unternehmen. Wenn du noch zur Schule gehst kannst du auch einen Lehrer deines Vertrauens bitten dir zur helfen geeignete Stellen zu finden. Falls ihr einen Sozialarbeiter an der Schule habt dürfte er eine bessere Anlaufstelle sein.

Falls du jemanden der in dieser Richtung arbeitet kennst, bitte ihn dir zu helfen.

Und GANZ WICHTIG hole dir auch selbst hilfe du musst das nicht alleine bewältigen.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute.

MfG
Lexduden

Panikattacken ?
Hallo!

Vielleicht hilft Dir (oder besser noch ein zweiter Ausdruck für Deine Mutter) dieser Link:

http://www.panikattacken-selbsthilfe.de/panikattacke…

Auf die Ferne konkret zu sagen, ob es Panikattacken sind, ist natürlich so eine Sache.

Allerdings kenne ich aus eigener Erfahrung vor mehr als 20 Jahren die Symptome und kann nur dringend zum Austausch mit anderen Betroffenen PLUS psychiatrischer Behandlung raten.

Die Verneinung möglicher psychischer (Hinter)Gründe und die verzweifelte Suche nach einer körperlichen Ursache gehören mit zum Krankheitsbild!

Es können auch Psychopharmaka hilfreich sein, einige Leute aus meiner alten Selbsthilfegruppe nehmen seit Jahren SSRI http://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin-Wiederaufnahm…, die sowohl bei Ängsten als auch Depressionen eingesetzt werden.

Die Verordnung ist aber unbedingt Sache des Arztes!

Für mich war nach ca. 2 Jahren der Spuk vorbei, und auch wenn die Zeit mit den Ängsten kein Zuckerschlecken war, ich möchte sie nicht missen.
U.a. auch, weil ich dort echte Freunde kennen gelernt und sie bis heute behalten habe…

Angelika

P.S. Die Familie sollte nicht co-abhängig werden und der Mutter alle Arbeit abnehmen oder keine Erwartungen mehr an sie stellen.
Damit wird ihr Aktionsradius zunehmend geringer, bis sie sich vielleicht gar nicht mehr aus dem Bett traut.