Hallo ich habe ein bzw zwei große probleme
Ich habe zwei schwestern beide haben jeweils ein kind und es sind beide allein erziehend beide kinder 3 jahre!
Die eine hat einen extremen messiehaushalt seit ca einem dreiviertel jahr darf ich die wohnung nichtmal mehr betreten und bei der anderen hilft meine mutter oft und räumt auf aber nach 2 tagen sieht es wieder genauso schlimm aus(toilette wird gar nicht bis sehr selten geputzt mindestens 4 tüten müll in der wohnung verbreitet die badewanne hat starke verschmutzungen und ist bis oben hin mit dreckwäsche gefüllt und und und).
Die Kinder werden vernachlässigt auf verschiedene weisen
das eine wird brutal behandelt nur angeschrien teilweise sogar geschlagen kriegt so gut wie nie frisches obst oder gemüse oder überhaupt etwas gekocht, er läuft in viel zu kleinen oder zu großen kaputten klamotten rum. das andere kinder war vor kurzem beim zahnarzt und hat 10 kaputte zähne (MIT 3 JAHREN!!)
sie geht sehr unregelmäßig in den kindergarten wird überhaupt nicht erzogen ist zwar auch frische sachen aber hauptsächlich nur chips schokolade eis cola fanta etc. Ich weiß nicht was ich tun soll ich habe selber ein kind 18 monate ich würde es aber nicht schaffen beide zu mir zu nehmen und ich glaube auch nicht das meine schwestern mir das einfach so verzeihen würden wenn ich sie ihnen weg nehme und wenn ich das jugendamt informiere dann habe ich angst das sie in eine pflege familie müssen mein mann ist in der ausbildung und ich noch in elternzeit. was kann ich nur tun ? ich bin am verzweifeln jeden tag wieder könnte ich weinen.
Hallo
und ich glaube auch nicht das meine schwestern mir das einfach so verzeihen würden wenn ich sie ihnen weg nehme und wenn ich das jugendamt informiere dann habe ich angst das sie in eine pflege familie müssen
Das verstehe ich total.
Aber man muss sich überlegen, was passiert, wenn du es nicht tust. Und ob man davor nicht noch mehr Angst haben müsste.
Allerdings sollte man sich erstmal erkundigen, wie das örtliche Jugendamt so drauf ist. Vielleicht mal eine Beratung bei Pro Familia oder der Diakonie oder so machen. Die sollten doch das örtliche Jugendamt ein bisschen kennen. Also, ob die Mitarbeiter da kompetent sind, und ob die genug Zeit haben, um verantwortungsvoll Entscheidungen treffen zu können.
Viele Grüße
Hallo,
wenn das Jugendamt informiert wird, bedeutet das selten, dass die Kinder direkt wegkommen. Das Jugendamt wird auch sicherlich keine Kinder aus der Familie rausnehmen, wenn sie nicht akut gefährdet sind.
Selbst wenn das Jugendamt die Kinder herausnimmt, bedeutet das auch nicht, dass die Kinder nie wieder kommen.
Es ist eher damit zu rechnen, dass das Jugendamt eine SPFH (Sozialpädagogische Familienhilfe) einsetzt, die dann unterstützdend in der Familie ist. Das kann bedeutetn, zu helfen beim Ordnungssystem, zum liebevollen Umgang mit dem Kind anzuleiten, usw.
Das Jugendamt hat viele Möglichkeiten zu helfen und tut auch helfen, vorallem, wenn die Mütter auch bereit sind.
Denke daran, um wen es geht.
LG
hallo
schlussendlich musst du abwägen: dem Familienfrieden zuliebe schweigen und damit die geistige und eventuell körperliche Gesundheit deiner Neffen aufs Spiel zu setzen (Es gibt Kinder, die sowas gut verkraften und solche, die irgendwann aus dem Ruder laufen - leider merkt man das erst, wenn es zu spät ist).
Frisches Obst und Gemüse ist nicht zwingend notwendig, zum gross werden - in vielen Haushalten kennt man das auch nicht bzw. wird zu Tode gekocht. 10 verfaulte Zähne kommen auch gelegentlich mal bei Kindern vor. Das Kinder nicht bekocht werden und stattdessen mit Chips und Süsskram ernährt werden und die KiTa nur unregelmässig besuchen ist zwar äusserst suboptimal, aber ansich auch noch kein Killerkriterium - aber das alles zusammen, plus Schläge und nicht passende Kleidung sind klare Zeichen für Misshandlung und Verwahrlosung.
Hier muss was geschehen. Was sagt deine Mutter dazu? Wende dich ans Jugendamt, die prüfen sorgfältig, bevor sie mit Kindsentzug drohen - meist gibst da eine Familienhelferin zu Beginn.
Und nochetwas: Wenn dir wirklich an den Kindern liegt, dann lasse zur Not auch einen Pflegeplatz zu - Kinder in dem Alter haben kaum Probleme, sich umzugewöhnen und der Kontakt zur leiblichen Verwandtschaft bricht normalerweise nicht ab, also Omas und Tanten haben, wenn sie nicht als gefärdend eingestuft werden, Besuchsrechte wie eh und je.
Pflegeeltern sind übrigens gar nicht so schlimm - ich hatte eine Freundin, die bei Pflegeeltern lebte, sie war sehr gern dort, wurde dort gefördert und als Epileptikerin sehr engagiert betreut.
Gruss, Sama
Moin!
10 verfaulte Zähne kommen auch
gelegentlich mal bei Kindern vor.
Ja nee, is klar!! Alles halb so wild!
Geht’s noch?
Gruß, noi
Guten Morgen,
Kinder in dem Alter
haben kaum Probleme, sich umzugewöhnen
Ja, auch klar.
Lies mal Fachliteratur dazu, auch zur Adoption.
GWS
PS: Was nicht heißen soll, dass in diesem Fall Pflegefamilie nicht das bessere von 2 Übeln wäre. Aber es dauert sowieso eine ganze Weile bis dieser Fall eintreten würde.
Ergänzend zu den anderen Antworten
Ich finde es auch absolut dringend notwendig dass du reagierst und das dem Jugendamt meldest!
Die Kinder können sich selbst nicht helfen, sondern sind auf Hilfe von außen angewiesen!
Du solltest wissen, dass du dich auch anonym an das JA wenden kannst.
Das bedeutet, wenn du dort anrufst nenne nicht deinen Namen und natürlich auch nicht dass du die Schwester/Tante bist!
Die Mitarbeiter machen sich Notizen bei so einem Telefonat, sollte es irgendwann zum Äußersten kommen (Kinder werden herausgenommen) dann werden diese Notizen zusammen mit den anderen Unterlagen „rausgekramt“ (z.B. bei Gericht vorgelegt) und dann stünde dort dein Name und deine Schwestern wüssten dass du es warst die den Stein ins Rollen brachte.
Alles Gute -sei Mutig (wenn auch anonym)
Geh zum Jugendamt und besser heut als morgen.
Die Schäden, die so eine Erziehung bei den Kindern verursacht bekommt man nur schwer wieder in Griff. Je früher da jemand einschreitet, desto besser.
Hallo,
Allerdings sollte man sich erstmal erkundigen, wie das örtliche Jugendamt so drauf ist.
Eine merkwürdige Betrachtungsweise. Was genau wären dabei die Beurteilungskriterien? Und was wäre die Konsequenz, wenn man zu dem Schluss käme, das Jugendamt als inkompetent abzuqualifizieren?
Jugendhilfemaßnahmen - von der Sozialpädagogischen Familienhilfe bis hin zur Unterbringung in einer Pflegefamilie - unterliegen der Entscheidung des Jugendamts, welches besagte Maßnahmen auch finanziert. Eine ernsthafte Veränderung der Situation ist ohne Jugendamt überhaupt nicht möglich.
Auch Einrichtungen wie Pro Familia oder die Diakonie kommen nicht am Jugendamt vorbei, wenn mehr geschehen muss, als ein Beratungsgespräch zu führen. Und schon gar nicht dann, wenn die Leute, die eigentlich beraten werden müssten, dazu gar nicht bereit sind.
Wenn eine Kindeswohlgefährdung vorliegt - und danach sieht es aus - muss das Jugendamt informiert werden. Tut man das nicht, obwohl man um Missstände weiß, macht man sich strafbar.
Schöne Grüße
Jule
Hallo !
Wenn du vor dem Gang zum Jugendamt zurück schreckst, könntest du dich auch zunächst einmal mit dem Kinderschutzbund beraten und dort um Unterstützung bitten. Anonym bringt nichts außer Verzögerungen: Zeit, in der die Kinder leiden.
So wie du die Situation schilderst sind die Kinder in ihrer Entwicklung gefährdet. Nun ist 3 Jahre zwar noch sehr jung, aber schon „alt“ wenn man bedenkt, dass die ersten 3 Lebensjahre für ein Kind von besonderem Einfluss sein können.
Wenn das was du schreibst keine Übertreibung ist, ist zügiges und ernmstgemeintes Handeln gefragt.
Ich selbst bin Pflegemutter. Glaub mir, ich kann deine Sorgen verstehen die du bezüglich deiner Familienreaktion hast, sie sind nicht von der Hand zu weisen. Aber wenn du den Kindern helfen willst und denkst, dass sie Hilfe benötigen, dann bleibt dir eigentlich keine Wahl.
Du bist erwachsen und hast somit die Möglichkeit zu diskutieren, zu streiten, Dinge zu verarbeiten und dir selber ggf. Hilfen dabei zu organisieren. Die Kinder können das alles nicht sondern sind auf den Beistand und die Sorge Erwachsener angewiesen.
Auch fremde Pflegeltern lieben die Kinder. Dies ist keine Heimstelle, sondern eine Familie, in der die Kinder aufgenommen und wie die eigenen geliebt und behandelt werden.
Je jünger die Kinder sind, desto besser gelingt es, Ihnen ein gutes Zuhause - Gefühl zu geben und die Wunden heilen zu lassen, auch die der Trennung die sie dann erlebt haben. Wenn sie bleiben wo sie sind, kann nichts heilen, sondern immer nur weiter verletzt werden. Bedenke das.
Wenn die leiblichen Eltern dazu in der Lage sind bleibt der Kontakt bestehen und ggf. gibt es auch die Rückführung. Nicht selten ist es so, dass die überforderten Eltern nach der ersten Wut und Trauer die Entlastung spüren und ein neues, anderes Verhältnis zu ihren Kindern aufbauen können wenn sie nicht mehr unter der Last der verantwortung stehen.
Auch das ist möglich denn: die wenigsten Eltern sind absichtlich und bewußt grausam zu ihren Kindern, sondern leiden selbst und dann ist es für ALLE letzendlich eine Hilfe, wenn eine Trennung erzwungen wird.
Aber das sind im Moment ungefangene Fische. Erstmal gilt es den Kindern zu helfen denn sie haben das Recht auf Beistand, Fürsorge, Unbeschädigtheit und die Möglichkeit zu gesunden.
Ich deke, du bist mit deinen Überlegungen und deinem gefühl auf einem mutigen, richtigen Weg. Geh ihn weiter wenn du der Sache sicher bist.
wende dich an Hilfsangebote, sprich vielleicht auch mit deinem Mann und nahestehenden Freunden, aber laß dir nicht ausreden, was dein herz und deine Augen sehen.
Ich wünsche dir Kraft, Mut, Unterstützung und Glück und dass du eines nahen Tages die Kinder gut aufgehoben, gepflegt und umsorgt in einer Lage sehen kannst, die die faire Chance auf ein gutes Leben beeinhaltet.
Grüße !
Anonym bringt nichts außer Verzögerungen: Zeit, in der die Kinder leiden.
Das stimmt so nicht!
Sie äußert ja nicht nur vage Eindrücke oder „hab da was gehört“.
Das JA kann da schon differenzieren.
Und dann werden die Angaben überprüft -das dauert genauso lang oder kurz wie wenn sie anruft und sich mit Namen meldet. Auch dann wird es erst überprüft und der Aparat läuft an.
Hallo,
natürlich finde ich das, was die Kinder erleben, furchtbar. Und in den vorherigen Postings wurde ja - zu Recht!- geraten, das Du Dich ans Jugendamt wenden solltest. Die werden deine Schwestern dabei unterstützen, bessere Mütter zu werden - sie werden die Kinder nicht sofort entfernen, es sei denn, es läge Gefahr für die Gesundheit bzw. das Leben der Kinder vor.
Was ich zusätzlich aber anmerken möchte: Für mich hört sich das nach totaler Überforderung deiner Schwestern an. Wie emfinden diese selbst denn die Lage ? Und war das ein schleichder Prozeß, oder schon immer so?
Ich frage Dich das, weil es sicher für Deine Schwestern wichtig ist, das Du ehrlich sagst, das das nicht in Ordnung ist, aber Du Verständnis hast, das sie überfordert sind.
Und bitte, wende Dich an eine übergeordnete Stelle. Denn auch, wenn Deine Schwestern dann im ersten Moment wütend und enttäuscht sind, Deine Neffen werden es Dir danken, und um die geht es doch.
Ich wünsche Dir ganz viel Stärke.
Lg
Brenna
hallo
ein Freundin von mir hat in der Kinderzahnklinik gearbeitet - leider kommen komplett verfaulte Milchzähne immer noch relativ häufig vor.
Ich hab nicht gesagt, das das gesund ist(ich weiss, dass das Einfluss auf die bleibenden Zähne haben kann), aber es ist eben auch nicht so ungewöhnlich. Allein noch kein Alarmsignal - spricht höchstens für schlecht informierte Eltern, die Aufklärung benötigen
Im beschriebenen Fall ist das ja aber eines von vielen Signalen und deshalb relevant.
Gruss, sama
Hallo !
Da hab ich andere Erfahrungen und Kenntnisse, aber vielleicht ist das von Amt zu Amt unterschiedlich. Mag sein.
Hi
ich rede nicht von Adoption, sondern von Pflegschaft.
ich bin selber Betroffene (Wechsel innerhalb der Verwandtschaft) und kenne andere in meinem heutigen Bekanntenkreis, die auch im frühen Kindesalter die Bezugspersonen wechselten - auch hier meist innerhalb der Verwandtschaft, aber teilweise auch ausserhalb - schlecht spricht niemand davon - einige sind sehr froh darüber, das es so gekommen ist.
Richtiges Pflegefamilienleben „erlebt“ habe ich nur die Situation von meiner genannten Freundin und einem weiteren Schulkollegen.
Der Wechsel zu einer anderen Familie geht, nach anfänglichem Drama, dann bei kleinen Kindern meist recht problemlos - die vorherigen Bezugspersonen - meist die Eltern - sind erschreckend schnell „vergessen“.
Adoption ist etwas komplett anderes als Pflege: Adoptierte Kinder entwickeln mit den Jahren eine Sehnsucht nach den unbekannten, leiblichen Eltern, Pflegekinder kennen ihre Eltern, haben meist auch Kontakt und haben dieses spezifische Problem Adoptierter deshalb nicht.
Je später der Wechsel in eine Pflegefamilie, desto schwieriger für das Kind - und desto schwiriger wird ein schlecht oder nicht erzogenes Kind in die neue Familie integrierbar - das sind dann diejenigen, die von Pflegestelle zu Pflegestelle wandern.
Und auch deshalb heisst es für die UP: Sofort handeln.
Gruss, sama
Guten Abend,
ich rede nicht von Adoption, sondern von Pflegschaft.
Mir ging es lediglich um die globale Aussage, dass ein Wechsel für Kinder nicht problematisch ist.
Ich habe Adoption erwähnt, weil es hier oft um Kinder geht, die bereits als wenige Wochen alte Babies in ihre neue Familien kommen.
Und auch das wird von vielen Kindern nicht ohne Probleme verkraftet.
MfG
GWS
Ja, das scheint wohl so zu sein…
Sollte aber natürlich nicht -geht schließlich ums Kindeswohl.