Mutter verschweigt leiblichen Vater

Hallo,
ich brauch mal einen Rat.Ich hatte schon immer das gefühl das ich nicht in die Familie passe und das wurde mir auch immer mal wieder gesagt. Weiter gibt es Unterlagen das mein Vater warscheinlich nicht mein leblicher ist. Also habe ich vorletztes Jahr mein Mutter mal gefagt.

Sie meinte ja das mein Vater mein Stieffater ist und er mich damals adoptiert hatte.

Auch hat sie mir Gesagt das es damals ein Guter Freund von ihr war und sie aber nachwievor guten Kontakt zu ihm hat. Das alles verschweigt sie auch meinem Stiefvater und mir will sie verbieten überhaupt darüber zu sprechen.

Ich bekomme immer nur ab und zu info aber nur soviel das ich keinen Kontakt aufnehmen kann. Auch hatte sie gemeint sie und mein Stiefvater hätten besprochen es solange vor mir Geheim zu halten bis ich selber Frage.

Ich bin jetzt dabei den Kontakt zu Familie abzubrechen. Benötiege mittlerweile auch Psychologische Betreuung.

Was haltet ihr davon? Was kann ich machen um Information zu kommen? Zum Anwalt gehen?

Lg Katrina

Hallo

Was haltet ihr davon? Was kann ich machen um Information zu

kommen? Zum Anwalt gehen?
Wie alt bist du denn? Unter oder über 18?

Viele Grüße

Guten Tag,

wenn du adoptiert bist, kannst du frühestens mit 18 Informationen einholen.

Sie meinte ja das mein Vater mein Stieffater ist und er mich
damals adoptiert hatte.

Das
alles verschweigt sie auch meinem Stiefvater

Ich nehme an, du meinst, sie verschweigt deinem Stiefvater gegenüber, dass sie noch Kontakt zu deinem leiblichen Vater hat.

Vielleicht kannst du dich an die Caritas und Diakonie (o.ä.) wenden - die können dir helfen, erstmal deine Gefühle auszusortieren und dann vielleicht auch mit dir und deiner Mutter zusammen reden, um ihr klar zu machen, wie wichtig diese Informationen für dich sind.

MfG
GWS

Hallo !

Selbst wenn du noch nicht 18 sein solltest - du kannst dich auch an das Jugendamt wenden mit der Bitte um Unterstützung und vielleicht Auskunft. Wenn es eine echte Adoption war muss es darüber Unterlagen geben.
Wenn ich dir noch einen Rat geben darf : brich nicht den Kontakt zu deiner Mutter und deinem Stiefvater endgültig ab auch wenn deine Verletzung und Wut zur Zeit sehr verständlich ist. Das hilft letztendlich nicht sondern schafft nur neue Wunden.
Kämpf um eine Lösung, nicht du hast den „Fehler“ begangen. Du hast das Recht, deine Wurzeln zu kennen.
Sprich mit deinen Eltern, sag ihnen was du willst und fühlst und hol dir Unterstützung und Beistand dafür. Vielleicht gibt es da auch passende Verwandte ? Opa, Oma, Tante,Onkel oder enge Freunde deiner Mutter ?

ich wünsche dir viel Kraft und eine baldige Besserung der Lage !

Gruß !

Guten Tag,

ich hab nochmal nachgesehen.
Schau mal bei www.adoption.de nach, in den FAQs.
Manche Dinge kann man schon am 16, manche erst am 18.
(Akteneinsicht etc.)
Allerdings ist bei dir die Frage, ob deine Mutter deinen leiblichen Vater angegeben hat. Wenn ja, kannst du unabhängig von deinen Eltern Einblick ins Geburtenregister verlangen bzw. ein Abstammungsurkunde beantragen. Sollte sie aber „Vater unbekannt“ angegeben haben, nützt dir das nichts und du bist auf die Kooperation deiner Mutter angewiesen.

Ich würde in jedem Fall eine Suche mit Hilfe des Jugendamtes oder einer anderen Organisation (wie Diakonie, Caritas, o.ä.) in Angriff nehmen, dort gibt es Menschen, die sich mit solchen Situationen auskennen und dir beistehen können.

MfG
GWS

warum?
Hallo,

warum verheimlicht sie das denn? Hat sie Angst, er tut Dir nicht gut, oder hat sie Angst, das dein Stiefvater sich trennt, wenn herauskommt, das sie noch Kontakt hat?

Das wäre ein Ansatzpunkt, ihre Bedenken zu erfahren, und dann darauf einzugehen, sie zu verstehen. Vielleicht öffnet sie sich dann Dir gegenüber.

Lg

Brenna

Hi GWS,

ich bin 28 Jahre und der Mann der der in meiner Geburtsurkunde dirn steht ist der Vater von meinem Halbbruder aber nicht meiner da sie wo ich gekommen bin noch mit einem anderen Verheiratet war.

Ach und auch wenn das so aussehen mag ich brauch niemanden der mir beisteht sondern Informationen.

lg

Nun Danke Jutta für deinen Rat aber ich tue schon seit 2 Jahren rum und ich habe keine lust mehr. Und nach dem ich sowieso kein grußer Familienmensch bin und sehr eigenständig bin ist es für mich keine all zu große Sache dann Kontakt zu beenden. Weiter muss ich sagen das es mir sogar recht gut geht wenn ich keinen kontakt habe. Denn was will ich mit einem Stieffater der mir nur sagt das ich ständig probleme mache, eine Mutter die mich ständig anlügt und eine Stiefschwester die mich ständig beschimpft. Dann diese ewige belererei und das an mir rumkritisieren und Korrigieren. Ich meine ich bin jetzt 28 und mit 16 ausgezogen. Ich fühle mich einfach freier ohne das alles.

Hallo GWS

ja das meinte ich. Was habt ihr alle mit eurer Caritas und Diakonie. Aber ich kann ja mal schauen.

Hi Simsy,

ich bin jetzt 28 Jahre.

Guten Abend,

Ach und auch wenn das so aussehen mag ich brauch niemanden der
mir beisteht sondern Informationen.

Manchmal ist es gut, wenn man jemanden dabei hat, um Informationen einzuordnen und zu verdauen.

Und außerdem habe ich dir gesagt, wie du an die Informationen kommst. Wenn deine Mutter damals mit einem anderen verheiratet war (=dein biologischer Vater), dann kannst du das aus deiner Abstammungsurkunde erfahren.

Wenn es aber anders war und der Kindsvater nicht angegeben ist, dann kommst du nur über Gespräche mit deiner Mutter weiter. Und dafür ist ein außenstehender Beistand vielleicht hilfreich.

MfG
GWS

Hallo,

Du kannst klagen, dass Deine Mutter Dir den Namen Deines biologischen Vaters nennen muss. Verweigert sie diesen, kann Zwangsgeld beantragt werden.
Hier http://www.carookee.net/forum/Zweitfamilien-Zweitfra… ein Urteil dazu. Wenn Du vom Stiefvater adoptiert wurdest, musste normalerweise der leibliche Vater damit einverstanden sein - wenn sie ihn in der damaligen Geburtsurkunde angegeben hat. Aus diesem Grund halte ich es für möglich, dass sie ihn in der Geburtsurkunde verschwiegen hat.

War die Mutter schon mit Deinem Adoptiv-/Stiefvater verheiratet als Du auf die Welt gekommen bist? Wenn ja, ist er der „rechtliche“ Vater und es war keine Adoption nötig. Laut Gesetz gilt der Mann als Vater, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet ist - wenn er nicht der Vaterschaft rechtlich widerspricht.

Weitere Variante wäre, dass Dein Stiefvater Dich gar nicht adoptiert hat, sondern dass Du nur nach ihm genannt bist. Dann steht in Deiner Geburtsurkunde zwar als Dein Geburtsname der Name Deines Stiefvater, als Vater steht aber der Name des leiblichen Vaters drin.

Vielleicht bekommst Du unter http://www.adoption-forum.de noch weitere Tipps, wie Du zu Informationen kommst.

Viel Glück
Ingrid

Hallo,

spontan fiel mir ein: …dann quetsch doc hmal Deinen Stiefvater aus oder fange an - oder drohe damit - sämtliche Bekannte Deiner Mutter darauf anzusprechen…

Aber versprich Dir nicht zuviel vom Ergebnis - der Mann hat Dich weggegeben und sich auch nicht wirklich gekümmert. Was erwartest Du? Glaubst Du, wenn Du den Kontakt zu Deiner Familie, die sich gekümmert und Dich großgezogen hat abbrichst wartet da ein Traumvater auf Dich? Vergiss es. Solltest Du Deinen leiblichen Vater kennen lerne geht es auch dort erstmal um Klärungen und Vorwürfe. Du wirst merken, dass Du nicht glücklich bist, sondern Dich fragst, warum der Mann Dich weggegeben hat. In so einer Situation brauchst Du Deine Familie, die Dich großzog.

Ich halte es durchaus für richtig, nach Deinem leiblichen Vater zu forschen. Das Jugendamt ist die erste Anlaufstelle, ggf. auch unter 18, da Du nicht weißt, was vereinbart wurde. Aber versuch das Ganze sachlich zu sehen. Wie Deine Mutter damals entschieden hat ist mit Sicherheit das Ergebnis langer Überlegungen, was das Beste ist. Das Beste muss sich nicht immer als richtig erweisen, jedoch solltest Du die bestehenden Familienbeziehungen nicht leichtfertig aufgeben. Versuche das Problem zu versachlichen, Dein Therapeut sollte Dir dabei helfen.

Gute Gründe für ein Wissen um die Vaterschaft sind z. B. Deine Wurzeln zu kennen oder im Falle des Ablebens Deiner Mutter zu wissen, wie im Notfall (z.B. wenn Du eine Organspende bräuchtest etc.) Kontakt herzustellen ist. Mit solchen Gründen bringst Du das Thema auf eine sachliche Ebene und siehst selbst klarer. Erst, wenn Du alle Hintergründe kennst solltest Du tiefgreifende Entscheidungen treffen, wenn sie denn nötig sind.

Viel Glück!
anna