Mutti und Vati?

Für die Bewerbung beim AuswAmt muss ich noch einen „nichttabellarischen Lebenslauf mit Angabe zur Motivation“ schreiben.
Im Großen und Ganzen steht er,
doch wie stets zum Bsp. mit Angaben wie Namen der Eltern, gehört das rein?
Reicht es zu sagen „Ich bin geboren und aufgewachsen in…“ oder muss es generell genau heißen „am 11.11.1911“?
Gibt es eine Einleitungsfloskel oder legt man direkt los und sagt: “Geboren bin ich in….“

Und wie steht es mit der „Motivation“? Ich schreib wie ich das AA definiere und setze meine eigenen Ziele und Aufgaben ins Verhältnis.
Nur, wie viel Eigenlob ist OK?

Hallo Karl-Heinz,
da ich Beraterin in der beruflichen Bildung bins, kann ich da helfen:
Ein nichttabellarischer Lebenslauf dient i.d.R. auch zur graphologischen begutachtung, also guckt jemand auf Deine Schrift und leist was Psychologisches raus:smile:)
Bei einer Bewerbung beim Auswärtigen Amt gehe ich einfach mald avon aus, dass Du entweder bereits ein Studium absolviert hast und Dich für eine Beamtenlaufbahn oder noch ein paar Jahre mehr Berufs- und Lebenserfahrung hast und eine Referentenstelle o.ä. haben möchtest - in dem Falle schreibt man nicht mehr genau auf, was es über die Eltern zu sagen gibt. Das ist eine veraltete Bewerbungsform, die man heute nur noch 16-jährigen schulabgängern ans herz legt.
Über das thema Motivation solltetst Du Dir mehr Gedanken machen und sie ausführlich beschreiben. Sie sollte zu der Stelle passen, auf die Du Dich bewitbst - die definition der Aufgaben des Auswärtigen amtes ist da nur die Einleitung.
In einer Bewerbung geht es nicht um „Eigenlob“, sondern um Marketing. Du solltest Deine Stärken herausstellen. Daumeregel ist hier: Wenn Du das Gefühl hast, dass Du Dich zu sehr lobst, ist es in der Regel o.k. Fast jeder mensch hat dabei das Gefühl, es zu übertreiben, weil wir so wenig daran gewöhnt sind, positiv über die eigenen Kompetenzen zu sprechen oder zu schreiben. Hier noch ein Buchtip: Die Autoren Hesse/Schrader haben die besten Bücher zu Bewerbungen heraus gebracht, es lohnt sich, sich was von denen zu zu legen.
Viel Glück
B.Kress

Danke für deine Tips, die waren mir sehr hilfreich. Ich habe den Lebenslauf mit deinen Tips fertig geschrieben, und hab noch ein paar Tage Zeit ihn zu überarbeiten, bis zum 30. muss er nämlich abgegeben werden.

Die Buchläden (und städtischen Büchereien) sind voll mit Ratgebern zum gegenwärtigen Stand der Dinge inn puncto Bewerbung.
Handgeschriebene Lebensläufe sind „out“.

Gruß

jo perrey

Handgeschrieben wird er auch nicht sein. Die Bewerbung wird über eine Bewerbungsmaske online übermittelt. Dabei stehen nur 5000 Zeichen zur Verfügung, und ich habe 438 zuviel.

Daher wollt ich fragen, wo ich am besten kürzen sollte. Ich habe mir gedacht am Anfang, also Schulzeit, wäre besser, könnte ich kurz und knapp bleiben, da Studium und sonst. wichtiger sind.

Ist folgendes für einen nicht tabel. Lebenslauf angemessen?

„In Bergheim geboren, besuchte ich dort die XY Grundschule und das XY Gymnasium. Mit dem Abitur schloss ich meinen schulischen Werdegag im Juni 1999 ab, um im September selbigen Jahres meinen zehnmonatigen Grundwehrdienst anzutreten. Diesen leistete ich zwischen September 1999 und Juni 2000 beim Bataillon 123 in Munster ab.“