Pakistan, Indien und Ironie
Hallo Peter,
Da hast Du mich wirklich missverstanden.
*uff* Aber ich habe hier schon Aehnliches gelesen, was die Autoren woertlich verstanden haben wollten (ich nenn jetzt keine Namen).
Aber mich regt das verlogene Gejaule der Politiker langsam
auf.
Ja, die Maßstaebe sind etwas verzerrt.
z.B. Pakistan wurde von den USA jahrzehntelang gehätschelt und
gepäppelt und daß sie die Bombe mit den dazugehörigen Raketen
wirklich ohne Hilfestellung haben, glaube ich einfach nicht.
Das mag sein oder auch nicht. Ich glaube allerdings nicht, dass die Hilfe von Seiten der US hatten. Mit ein bisschen (mehr) Ingenieur- und Physikwissen und genuegend Ressourcen kann man die bauen. Aber das Resultat ist das gleiche - Atombomben.
Pakistan war - besonders zu Nehrus Zeiten, als Indien den USA
mit seiner Neutralitätspolitik gehörig auf die Nerven ging -
der willfährige Gehilfe und Stachel gegen Indien.
Hätten die vor ca einem Jahr (bei den letzten
Auseinandersetzungen um Kaschmir) ihre Drohungen ernst
gemacht: kein Hahn hätte danach gekräht.
Ich habe mich mit Indien-Pakistan bisher eher wenig beschaeftigt. Welche Drohungen meinst Du?
Mit den Taliban, solange die zur Destabilisierung der
russischen Ostgrenzen nützlich waren, ist es nicht anders:
lese den Leitartikel im Spiegel von letzter Woche und die
Einschätzung der Taliban durch US-Regierungsstellen VOR dem
Terrorangriff.
Ich hab den Artikel zwar nicht gelesen. Aber Du hast Recht: Die Taliban waren den US sehr nuetzlich als Block wider den Kommunismus, a la „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“. Da sieht man wie falsch man liegen kann…
D.h. wenn der Terrorangriff in Mokau oder Peking stattgefunden
hätte, würden nicht solche Krokodilstränen fließen.
Stimme Dir zu. Wie gesagt: die Relationen… Scheint der typische Effekt von „oh, es kann also doch auch uns treffen“ zu sein, wobei „uns“ in diesem Sinne die ganze westliche Welt meint.
Gruss
Ingo