Servus,
Aber alle sagen, ich soll mich nicht zu früh freuen,
das Elend geht noch weiter.
Naja, Elend würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen
aber du wirst verblüffend starke Schmerzen haben - alles, was bis jetzt so hübsch im Gips verpackt war, ist nämlich in der Zwischenzeit „versulzt“ und die Muskeln verkümmert.
Am Anfang wirst du vermutlich mit Krücken gehen (müssen)
Lass dir von deinem Doktor (und der KK) eine Physiotherapie verschreiben - ohne die dauert es nämlich vermutlich doppelt so lange, bis du wieder vollfit bist, oder es stellen sich Fehlstellungen ein, die schwer zu reparieren sind. Halte dich strikt an die Ansagen des Physiotherapeuten.
Was sind so die nächsten Schritte und wann kann man wieder
gehen, joggen…?
üben, üben, üben - auch wenn’s am Anfang weh tut - die Übungen, die du vom Physiodoc bekommst, konsequent machen - zu Hause auf der Couch, beim Treppensteigen (ist überhaupt eine gute Übung (und am Anfang schwierig), ganz besonders gefinkelt: Treppe rückwärts runtersteigen - trainiert alle geschundenen Teile außerordentlich (Achtung: am Anfang wirklich am Treppengeländer festhalten). Auch gut: Unterwassergymnastik - aber ebenfalls zuerst nach Anweisung von einem Unterwassertherapeuten (3 Einheiten zur Anleitung, zahlt die KK, danach kannst du selbst üben) und überhaupt viel Schwimmen.
Unterwassermassage für das kaputte Bein.
Alle beteiligten Körperteile sind geschwächt, also darauf achten, dass du sie nicht gleich wieder verletzt. Gleich mit leichten Kraftübungen beginnen - zeigt dir der Physiotherapeut.
Je konsequenter du alles machst, desto früher wirst du wieder fit sein - ich war nach einem Trümmerbruch (Fersenbein, Ferse, Knöchel, unteres Schien- und Wadenbein, Sehnenriß rechts) und 8 Wochen Gips nach etwa 8 Wochen voll einsatzfähig fürs „Normalleben“, mit Sport habe ich nach 10 Wochen begonnen.
All das ist aber natürlich für jeden verschieden - hängt von der genauen Verletzung, deinem Alter, deiner individuellen „Bauart“ und deiner Konsequenz ab.
Und gut auf deinen Körper und dein Bein „hören“ - sie sagen dir auch, was gut für dich ist, was dir gut tut und wann es genug ist 
Gute Besserung! Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)