Nach Ausbildung zur Bundeswehr?

Hallo Leute,
bin im Sommer mit meiner Ausbildung zum Vermessungstechniker fertig! Habe am 15. Feb schon ein Termin zum Info-Gespräch beim Bundeswehrbeauftragten!
Die Bundeswehr hat mich nicht angeschrieben! Ich habe mich bei dem Typen gemedlet nachdem ich seine Karte im Arbeitsamt bekommen habe!
Also zu meiner Frage, nach meiner Ausbildung in dem Beruf weiter zu arbeiten scheint fast unmöglich, kaum Stellen!
Jetzt weiß ich nicht genau weiter…
Bei der Arbeit sagte man mir das es bei der Bundeswehr auch eine Art Abteilung für Vermesser gibt!? Deswegen überlege ich jetzt ab Sommer zum Bund zu gehen! Und mich eventuell Verpflichten zu lassen! Weiß nicht für wieviel Jahre! Und wie ist das mit dem Gehalt! Muss ja erstmal meine Grundausbildung machen, die 9 Monate… oder komm ich da irgendwie drum herrum! Man soll in den Monaten ja nicht wirklich viel verdienen!?
Hab den erweiterten Realschulabschluß also Notendurschnitt unter 3,0 und Hauptfächer auch unter 3,0!
Wäre es für mich in Punkto Gehalt besser wenn ich ab Sommer erstmal mein Fachabbi machen würde?
Und wie ist es mit dem Ort bzw der Kaserne, bei uns in der nähe gibt es eine, da würde ich gerne hin…?
Vielen Dank für Eure hilfe!

Michael

Hallo Michael,

ich kann mir gut vorstellen, dass es Vermessungstechniker bei der Bw gibt.
Die Grundausbildung dauert 3 Monate. Falls du dich direkt verpflichtest, ( soweit ich weiß, geht es nur ab 4 Jahre ) bekommst du auch gleich Gehalt.
Ich habe mich vor einigen Jahren ( o.k. vor vielen Jahren) für zwei Jahre verpflichtet und über das Geld konnte ich nicht meckern.
Dann sollte man bei der Musterung schon angeben das die Heimatnähe erwünscht ist.
Ich habe damals keinen Wert drauf gelegt( keine Lust mich eine Stunde anzustellen) und wurde dann 500 Kilometer entfernt nach Schleswig einberufen.

Kleine Anekdote von unseren Sohn, 20 Jahre.

Er hatte vor zwei Jahren keine Lehrstelle in Aussicht und meldete sich bei dem Kreiswehrersatzamt, damit er gezogen würde.
Bis heute hat sich daraufhin noch keiner gemeldet.
Im halben Jahr ist er mit seiner Lehre fertig.

Dir in Zukunft viel Erfolg sowie beim Info Gespräch.

Gruß Henry

Hallo Michael,

ich kann mir gut vorstellen, dass es Vermessungstechniker bei
der Bw gibt.
Die Grundausbildung dauert 3 Monate. Falls du dich direkt
verpflichtest, ( soweit ich weiß, geht es nur ab 4 Jahre )
bekommst du auch gleich Gehalt.
Ich habe mich vor einigen Jahren ( o.k. vor vielen Jahren)
für zwei Jahre verpflichtet und über das Geld konnte ich
nicht meckern.

danke für die hilfe, weißt du zufällig noch ob ich nach zb 2 oder 4 jahren zeitsoldat wieder verlängern kann wenn es mir gut gefällt?

Hi,

mit deinem Schulabschluss kannst du keider keine Offizierslaufbahn (direkt) einschlagen. Da wäre Abi Voraussetzung.
Du kannst aber als Berufssoldat anheuern. (4 Jahre)
Für eine Verlängerung kommt es nur darauf an, ob du „gut genug“ bist und ob du „gebraucht“ wirst.
Wenn die Einheiten verkleinert werden, bekomms du natürlich keine Verlängerung. Sicherer wäre also eine Verpflichtung von längerer Zeit gleich zu Anfang. Das öffnet dir auch den Weg in höhere Dienstgrade als nur den Stuffz (Stabsunteroffizier).

Mannschaftsdienstgrade bis hin zum Stabsoberfeldwebel (oder gehts heute noch höher ?)
Kannst die Karriereleiter also ganz hinauf klettern. Kommt nur auf deinen Willen und Eignung an.
Wenn du dich gleich verpflichtest, hast du ab 1. Tag einen Sold (deshalb Sold at *g*), der ca. das 4-5fache von dem eines Whrpflichtigern ist (Stand leider veraltet)

Als Berufssoldat musst du leider auch Lehrgänge in Bayern mitmachen. Heimatnaher Einsatz ? Naja… frag halt nach.

Egal was du beim Bund machst:
Denke dran…
du bist dann frewillig Soldat… du hast also einen „Job“ bei dem du im schlimmstan fall auf andere schießen musst oder wo auf dich geschossen wird.

Und wenn du den Job hast, kannst du nachher nicht sagen „ich wollte ja eigentlich nicht.“ Du musst dann da hin wohin duie geschickt wirst. „Drücken“ ist nicht drin.

Obwohl ich nur „meine Pflichtzeit von 15 Monaten“ absolviert habe, hatte ich einige Male „Gelegenheit“ dieses Gefühl kennen zu lernen, wenn man auf einen Menschen schießen soll … (PS: War nicht in der DDR, sondern in der BRD)
Es ist ein Scheißgefühl… entweder bevor du schießt… oder wenn du nur dem drill gehorcht hast eben nachher.

Selbst Jahre nach meiner aktiven Zeit durfte ich dieses Gefühl noch einmal kennenlernen, bei einer Übung.
Und wenn du dann erfährst, dass für dich „ein Platz reserviert“ ist in Kambodscha oder hörst, dass deine (Reserve)Einheit im Golf-Krieg war (offzielll natürlich niiiieee)… und dann hörst, man suche Lerute für Somalia…dann wird dir doch ganz anders.

War halt schlecht, dass ich am Tag der Auskleidung einen Unfall hatte und dadurch noch 1/2 Jahr länger der BW und „angeschlossenen Gesellschaften“ unterstand.

Ach übrigens: Mannschaftsdienstgrade konnten zu meiner Zeit noch bis zum Alter von 59 Jahren reaktiviert werden. Offiziere sogar bis 73.

Bei DER Übung habe ich nen Opi mal gefragt, was er denn hier wolle.
„Och ich soll unbedingt nochmal kommen“ - „ahja. Als Hausmeister ?*g*“ - „Nee irgendwie anders“… sprach der Brigadegeneral als den ich ihn nachher in Uniform kennenlernte *lach*

BW ? ade
Sicherheitseinstufung und Kontrolle durch MAD sind lange abgelaufen, sonst hätte ich schön meinen Mund gehalten :smile:

Ex OG.d.R.
meldet sich hiermit ab *gruß und weg*
BJ