Nach blasenentzündung und Antibiotika Leykozyten

Ich hatte 14 Tage stechende Schmerzen im Bereich beider Nieren und der Urologe hat eine Blasenentzündung diagnostiziert obwohl die typischen Symtome einer Blasenentzündung nicht vorhanden waren. Nach 2 Antibiotikas habe ich noch leichte Schmerzen, Leukozyten und etwas Eiweiß im Urin aber keine Bakterien mehr. Nun meine Frage wielange dürfen die Leukozyten nach einer Infektion noch erhöht sein? Wer weiß etwas zu dem Thema? Beim Urologen bekomme ich frühestens in 14 Tagen einen Termin. Vielen Dank.

Nach 2 Antibiotikas habe ich noch leichte
Schmerzen, Leukozyten und etwas Eiweiß im Urin aber keine
Bakterien mehr. Nun meine Frage wielange dürfen die Leukozyten
nach einer Infektion noch erhöht sein?

Zu der eigentlichen Frage kann ich keine präzise Antwort geben. Mein Thema sind eher die Antibiotika an sich. Wenn der ursächliche Erreger richtig therapiert und dann auch bekämpft wurde, kann meiner Ansicht nach die Entzündung noch ein gewisse Zeit darüber hinaus bestehen (sie müsste abklingen).
Aber: welcher Erreger wurde denn vor Therapie isoliert, wurde eine Empfindlichkeitstestung gemacht und wenn ja, die Antibiotika danach ausgewählt? Mit welchen Antibiotika wurde therapiert. Mit diesen Info’s ließe sich der Vorgang an sich besser bewerten.
Grüße,
Oliver

Es wurde mit Cefuroxim-CT 500 mg 12 Tabletten angefangen, keine Wirkung, danach Tavanic 250 mg 5 Tabletten. Nach der 5 Tablette immer noch die gleichen Schmerzen.(ziehend aus dem Unterbauch kommend, über die Hüfte bis zur Wirbelsäule) Aus Verzweiflung und weil gerade Wochenende war habe ich Cranberry Kapseln geschluckt. Nach 3 Stunden ließen die stechenden Schmerzen nach, dafür habe ich ein Druckgefühl und leichte Rückenschmerzen im Bereich der Nieren bekommen.
(letzte Einnahme des Antibiotikas gestern morgen) Urintest zeigte heute morgen starke Leukozyten, etwas Eiweiß, keine Bakterien und rote Blutkörperchen an, was aber verfälscht sein kann, da auch noch eine Zwischenblutung aufgetreten ist. Ein Antibiogramm ist leider nicht gemacht worden und soll angeblich jetzt auch nicht mehr möglich sein durch die Antibiotikas.
Bin total verunsichert und befürchte eine Nierenfunktionsstörung, da ich seit 1993 regelmäßig Antidepressiva (tryzyklisch zum schlafen) nehme. Kann das sein? Vielen Dank für Ihre Hilfe.
PS.: Keine Ahnung was der Urologe im Urintest gesehen hat, dass er auf eine Blasenentzündung diagnostizierte, obwohl keine typischen Symtome vorlagen. Ein Bluttest wurde noch nicht gemacht, ich halte nur die Unsicherheit nicht noch 14 Tage bis zum nächsten Termin aus. Was würden Sie raten? Vielen Dank.

Es wurde mit Cefuroxim-CT 500 mg 12 Tabletten angefangen,
keine Wirkung, danach Tavanic 250 mg 5 Tabletten. Nach der 5
Tablette immer noch die gleichen Schmerzen.(ziehend aus dem
Unterbauch kommend, über die Hüfte bis zur Wirbelsäule) Aus
Verzweiflung und weil gerade Wochenende war habe ich Cranberry
Kapseln geschluckt. Nach 3 Stunden ließen die stechenden
Schmerzen nach, dafür habe ich ein Druckgefühl und leichte
Rückenschmerzen im Bereich der Nieren bekommen.
(letzte Einnahme des Antibiotikas gestern morgen) Urintest
zeigte heute morgen starke Leukozyten, etwas Eiweiß, keine
Bakterien und rote Blutkörperchen an, was aber verfälscht sein
kann, da auch noch eine Zwischenblutung aufgetreten ist. Ein
Antibiogramm ist leider nicht gemacht worden und soll
angeblich jetzt auch nicht mehr möglich sein durch die
Antibiotikas. Was würden Sie raten? Vielen
Dank.

Cefuroxim bzw. Tavanic sind sicher nicht verkehrt, aber so wie ich die Antwort verstehe, empirisch gegeben worden.
Ein Urintest ist wahrscheinlich ein Teststreifen, auf dem einige wesentliche Parameter abgetestet werden [unter anderem m.W. Nitrat als Hinweis auf bakterielle Besiedlung, ist aber kein sicherer Nachweis!].
Eine Urinkultur beinhaltet die Anzucht eines ggf. vorhandenen Erregers.

Letzteres sollte unbedingt gemacht werden und kann auch unter oder nach Antibiose erfolgen (das Labor soll einen Hemmstofftest machen [der wird positiv wenn der Urin Antibiotikahaltig ist] und die Keimzahl bestimmen; alles über 10E3 pro mL sollte bei den Begleitumständen angegeben und auf Antibiotikaempfindlichkeit getestet werden). Normalerweise werden in der Kultur erst Keimzahlen ab 10E5 als relevant angesehen. Wenn der Hemmstofftest positiv ist und eine Therapieresistente Infektion anzunehmen ist, sollten andere Bewertungsmaßstäbe angelegt werden. Nur über eine Kultur würde man erfahren ob tatsächlich keine Bakterien (mehr) vorhanden sind oder ob (evtl. in verminderter Anzahl) solche unterwegs sind, die bspw. durch normale Streifentests gar nicht erfasst werden.

Aber, mal so aus der Ferne: sind gynäkologische Probleme gänzlich ausgeschlossen worden? Wenn die typischen Symptome einer Nieren-/Harnwegsentzündung nicht vorhanden sind, aber Unterbauchbeschwerden vorliegen, sollte ggf. ein Cervixabstrich auf Chlamydien und eine gynäkologische Abklärung erfolgen.

Diese Hinweise aber unter Vorbehalt (kein ärztlicher Rat!) und aus der Ferne.

Im Zweifel würde ich übrigens einfach einen anderen Urologen aufsuchen, wenn das Problem bestehen bleibt, oder auf einen Notfall bestehen.

Eine Notfall Gynäkologiebehandlung habe ich als erstes machen lassen. Wenn man der Ärztin glauben mag, war diese ohne Befund. Nur noch kurz 2 Fragen.
Kann man eine Nierenschädigung durch Medikamente durch eine Nierensonographie sehen? Diese wurde gemacht und war ohne Befund.
Welche Untersuchungen sind nötig um eine Nierenschädigung auszuschließen?
Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe, ich werde mich morgen als Notfallpatient beim Urologen vorstellen, deshalb brauche ich ein letztes mal Ihren Rat.

Kann man eine Nierenschädigung durch Medikamente durch eine
Nierensonographie sehen? Diese wurde gemacht und war ohne
Befund.
Welche Untersuchungen sind nötig um eine Nierenschädigung
auszuschließen?

Sorry, aber ich kann nur mikrobiologische Auskünfte geben. Es gibt allerdings Marker wie Kreatinin und LDH die man als Nierenmarker bestimmen lassen kann, in dem Bereich bin ich allerdings nicht fit.
Alles Gute!